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Shangri La Zentrum für Familien. Blick auf das Beratungszentrum an der Krefelder Straße. Foto: Stadt Mönchengladbach, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Shangri #La – Zentrum für Familien an Stadt #Mönchengladbach übergeben
Mönchengladbach, 7. Dezember 2024
Dass eine Stiftung der Stadt eine soziale Einrichtung schenkt, passiert nicht alle Tage. In Mönchengladbach ist dieser Glücksfall jetzt eingetreten: Vor vier Jahren als Idee eines anonymen Stifters geboren, wurde nach intensiver Planung, Standortsuche und gut eineinhalb Jahren Bauzeit am Freitag, 6. Dezember 2024, das »Shangri La Zentrum für Familien« schlüsselfertig an die Stadt Mönchengladbach übergeben.
Die Grundidee des Stifters, ein #Waisenhaus zu errichten, entwickelte sich rasch in ein modernes Konzept zur Familienunterstützung, das die Bedürfnisse von Kindern und Familien ganzheitlich betrachtet. Es entstand die Vision eines Ortes, der präventive Maßnahmen, stationäre und ambulante Hilfen miteinander verknüpft, um Familien umfassend zu unterstützen. »Warum nicht ein Zentrum schaffen, das Familien als Ganzes stärkt?« Diese Frage ebnete den Weg für ein zukunftsweisendes Projekt.
Aus der Vision ist jetzt zwischen Nakatenusstraße und Krefelder Straße im Stadtteil #Lürrip Realität geworden. Das Zentrum markiert einen wichtigen Meilenstein in der Unterstützung von Familien. Es verspricht einen zukunftsweisenden Ansatz für die #Kinderhilfe und Jugendhilfe.
Erstmalig ist es so nun möglich, dass Eltern, deren Kinder in Obhut genommen werden müssen, selber mit den Kindern unter pädagogischer Anleitung weiter auf dem Gelände zusammenleben können. In einem Nachreifungsprozess ist es den Eltern möglich, die wesentlichen Aspekte einer Erziehungskompetenz zu erlernen, um später wieder alleine mit ihren Kindern leben zu können.
Vor dem Hintergrund dieses außergewöhnlichen Projektes konnte Oberbürgermeister Felix Heinrichs am Freitag die unmittelbar an der Projektumsetzung beteiligten Akteure zu einer Übergabefeier begrüßen. In seiner Ansprache hob er die Bedeutung des Zentrums und der Schenkung als »Symbol für Gemeinschaft und Verantwortung« hervor. Heinrichs erinnerte daran, dass das Zentrum nicht einfach nur ein Gebäude sei, sondern ein Ort der Hoffnung, des Zusammenhalts und der neuen Perspektiven für Familien in schwierigen Situationen.
»Das Shangri La Zentrum ist das Ergebnis einer vierjährigen Reise, die mit einer mutigen Vision begann: der Idee, Familien ein Zuhause zu bieten, das sie stärkt und zusammenführt«, so Heinrichs weiter.
Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Ein weiteres Herzstück des Zentrums sind die vielfältigen Angebote: Die Kombination aus stationären Wohngruppen, Tagesgruppen und einem Beratungszentrum sorgt für eine nahtlose Betreuung und individuelle Unterstützung von Familien. Die begleitete Inobhutnahme ermöglicht es, Kinder in akuten Krisensituationen zu unterstützen, ohne sofort eine Trennung von den Eltern zu vollziehen. Auch präventive Angebote wie Elternkurse und Workshops für Jugendliche spielen eine zentrale Rolle und helfen, Herausforderungen zu meistern, bevor sie eskalieren.
Der Oberbürgermeister betonte in seiner Rede die große Bedeutung der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Shangri La Stiftung, den Architekten, der Stadtverwaltung und weiteren Akteuren. Ein besonderer Dank galt dem Stifter der Einrichtung, dessen Engagement und Vision den Weg für dieses Zentrum bereiteten. »Ihre Großzügigkeit ist nicht nur eine finanzielle Entscheidung, sondern auch eine moralische«, hob der Oberbürgermeister hervor.
Ein Ort für Generationen
Das Shangri La Zentrum ist mehr als eine Einrichtung der Jugendhilfe. Es soll ein Ort der langfristigen Unterstützung und Innovation sein. In Kooperation mit Hochschulen, den Fachbereichen der Verwaltung und anderen Institutionen wird das Jugendamt neue Wege der Familienbegleitung entwickeln und erproben. Darüber hinaus wird das Zentrum auch ein wichtiger Ort der Weiterbildung für Fachkräfte sein, die durch regelmäßige Fortbildungen neue Ansätze für die Arbeit mit Familien kennenlernen können.
Zum besonderen Dank an die Shangri La Stiftung pflanzten der Oberbürgermeister und Vertreter der Stiftung gemeinsam einen Baum im Garten der Anlage. Gäste konnten die neuen Räumlichkeiten besichtigen und das vielfältige Angebot des Zentrums kennenlernen.
Mit dem »Shangri La Zentrum für Familien« haben Stiftung und Stadt einen neuen Meilenstein in der sozialen Infrastruktur gesetzt – ein Modell für nachhaltige und ganzheitliche Familienunterstützung, das nicht nur auf die aktuellen Bedürfnisse eingeht, sondern auch für die kommenden Generationen Perspektiven schafft.
Die ersten Kinder und Familien sollen bereits ab Mitte Januar einziehen. Betrieben wird der stationäre Teil des Zentrums von der Evangelischen Jugend und Familienhilfe in enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachbereich #Kinder, #Jugend und #Familie, der mit den relevanten Abteilungen in das Beratungszentrum einzieht.
»Dieses Zentrum ist ein Symbol für die Verantwortung, die wir als Gemeinschaft übernehmen«, sagte der Oberbürgermeister abschließend. »Es zeigt, dass wir, wenn wir an eine bessere Zukunft glauben, Großes erreichen können.«