Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Postkarte Gruß aus Hannover, 1954. Bild: Historisches Museum Hannover, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Museum #August #Kestner #Hannover: »Städtetrip – Stadtbilder Europas«, 19. September 2024 bis 19. Januar 2025
Die #Sonderausstellung lädt die Besucher ein zu einer thematischen Reise, ausgehend vom heutigen #Tourismus in europäische Metropolen bis in die Vergangenheit zu den stolzen Medaillenprägungen europäischer Städte und den selbstbewussten Münzbildern antiker Stadtstaaten.
Die Sammlung der prachtvollen Städtemedaillen des 17. bis 19. Jahrhunderts im Museum August Kestner ist ein kaum bekannter Schatz, der seinesgleichen sucht. Erstmals werden mehr als 150 Medaillen mit Ansichten von #Celle, #München, #London und vielen anderen Städten gezeigt. Alle Objekte stammen aus dem Bestand des Museums.
Der Reiz für die Ausstellungsbesucher liegt in der Wiedererkennbarkeit der Gebäude und Städte, die oft auch heute noch gegeben ist, oder in der Nachvollziehbarkeit der historischen Situation.
Zudem werden die antiken Städteprägungen in den Blick genommen: Das klassische #Griechenland war politisch durch Stadtstaaten geprägt wie etwa Athen oder Korinth. Die meisten dieser Stadtstaaten ließen #Münzen prägen. Auf ihnen werden Göttinnen und Götter, verschiedene Symbole oder Tiere gezeigt, niemals jedoch Gebäude. Erst die Römer ließen Bauten Roms auf Münzen abbilden.
Damals wie heute stiften Städte Identität und bieten die Bühne für unser Leben. Städtetrips gehören zu den beliebtesten Formen des Reisens. Die Menschen treibt der Wunsch, Architektur und Lebensgefühl an anderen Orten kennenzulernen. Es sind oftmals Altstädte, spektakuläre Bauten oder beschauliche Viertel, die auf Postkarten und heute auf millionenfachen Instagram Selfies zu sehen sind. Es sind also die gleichen Motive, die bereits die vierhundert Jahre alten Medaillen präsentieren.
Auch im digitalen Zeitalter verzichtet kaum ein Reisender auf ein greifbares Souvenir. An vielen beliebten Reisezielen gibt es deshalb Prägemaschinen, mit denen man selbst ein 5 Cent Stück in eine »Quetschmünze« verwandeln kann. Sie sind nicht nur bei Kindern beliebt: Es gibt eine überregionale und internationale Sammlerszene, die mit »Pressed Pennies« handelt, tauscht und sich in entsprechenden Foren vernetzt.
Das Museum August Kestner hat anlässlich der Sonderausstellung »Städtetrip« eine Münzprägemaschine erworben, die seit einigen Wochen im Foyer des Museums steht und sich bereits großer Beliebtheit erfreut.
Mit dem Ziel, die inklusiven Ansätze des Museums zu verbessern, kommt eine weitere Neuerung zum Einsatz: 2 professionelle Tastmodelle einer #Münze und einer #Medaille sind ein Angebot für blinde oder seheingeschränkte Museumsbesucher – und für alle anderen.
Ein umfangreiches Begleitprogramm spürt der Verbundenheit der Menschen zu eigenen oder fremden Städten nach und beschäftigt sich mit den einzelnen Motiven auf Münzen und Medaillen.
Zur Ausstellung erscheint ein Onlinekatalog.