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Hepatha Diakonie: Gedenken an die Nazi Morde an Menschen mit Behinderungen
Schwalmstadt, 19. November 2024
Eine Gedenkveranstaltung zum Buß und Bettag findet am Mittwoch, 20. November 2024, ab 10.15 Uhr, am #Mahnmal vor der Hephata Kirche in Schwalmstadt Treysa statt.
Die #Liturgie der Gedenkveranstaltung übernehmen wie jedes Jahr Klienten, Mitarbeiter und Studenten aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und der Hephata Akademie für soziale Berufe. Erstmals beteiligen sich auch Schüler eines Religionskurses der 11. Jahrgangsstufe des Schwalm Gymnasiums, die Fürbitten verlesen werden. Die Mitwirkenden erinnern an die Deportation von rund 400 Menschen mit Behinderungen aus Einrichtungen der Hephata Diakonie unter den Nationalsozialisten in den Jahren 1937 bis 1939. Die meisten von ihnen wurden von den Nazis zunächst in staatliche #Heime verbracht und später in #Tötungsanstalten ermordet.
Das 1990 errichtete Mahnmal des Künstlers Helmut Lander vor der Hephata Kirche erinnert an 388 Menschen mit Behinderungen, die zwischen 1937 und 1939 aus Hephata in andere Einrichtungen und Lager abtransportiert wurden. 350 von ihnen wurden dort ermordet oder verstarben. Die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung übernehmen die »United Spirits« der Hephata Akademie. Die Andacht hält Pfarrer und Hephata Vorstandssprecher Maik Dietrich Gibhardt. Er wird Bezug nehmen auf das von der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck ausgerufene Motto zum diesjährigen Buß und Bettag: Hoffentlich. »Was gibt uns Hoffnung, in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben?« Dieser Frage wird Dietrich Gibhardt in der Andacht nachgehen.
Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort »Hephata« (Markus 7, 32 bis 37).
In Evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in #Psychiatrie und #Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen (HSDE) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Senioren an.
Wir bilden Mitarbeiter für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen #Fachhochschule #Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeiter. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. #Diakone und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie
ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz des Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt Treysa.