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Konzerthaus Dortmund: Klang des Widerstands, 10. und 11. Dezember 2024Zoom Button

Foto: Jürgen Altmann, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Konzerthaus Dortmund: Klang des Widerstands, 10. und 11. Dezember 2024

Konzerthaus Dortmund: Klang des Widerstands, 10. und 11. Dezember 2024

Dortmund, 15. November 2024

Unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Gabriel Feltz präsentieren die #Dortmunder #Philharmoniker in ihrem 4. #Philharmonischen #Konzert »Am Abgrund« eine tiefgreifende Reflexion über die Ängste und Hoffnungen der Menschheit. Dabei vereint das Programm mit Benjamin Brittens »Sinfonia da Requiem« und Dmitri Schostakowitschs »Sinfonie Nummer 4, c Moll, opus 43« Werke von 2 der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und führt das Publikum in die düstere und zugleich aufrüttelnde Klangwelt einer Zeit der Kriege und Diktaturen. Das Konzert findet am Dienstag, 10. Dezember 2024, und Mittwoch, 11. Dezember 2024, jeweils um 19.30 Uhr im Konzerthaus Dortmund statt.

Auf tief beeindruckende Weise reflektieren die beiden Sinfonien des 4. Philharmonischen Konzerts eine Welt am Abgrund. Benjamin Brittens »Sinfonia da Requiem« entstand 1940, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die #Sinfonie ist ein Bekenntniswerk. Der überzeugte Pazifist Britten, damals gerade 27 Jahre alt, nimmt in ihr so klar »wie überhaupt möglich« gegen den #Krieg Stellung. Der Bezug auf das Requiem, den Totengottesdienst der Katholischen #Liturgie, kommt in den Überschriften der 3 Sätze der kompakt gestalteten Sinfonie zum Ausdruck, auch ohne dass #Britten einen Chor oder Solostimmen hinzuziehen würde. Das Stück beschreibt einen Bogen, der von Trauer und einem gegen den Irrsinn des Krieges protestierenden Totentanz zu entrückter Ruhe im letzten Satz »Requiem aeternam« führt.

Dmitri #Schostakowitsch stand persönlich am Abgrund, als er seine 4. Sinfonie schuf. In die Arbeit an dem Werk hinein fiel im Januar 1936 die Veröffentlichung des berüchtigten Artikels »Chaos statt #Musik«, der aller Wahrscheinlichkeit nach direkt auf Josef Stalin zurückging und Schostakowitschs Musik gnadenlos verurteilte. Schostakowitsch musste von da an um sein Leben fürchten, wurde zu Verhören vorgeladen und rechnete täglich damit, von Polizei oder Geheimdienst abgeholt zu werden. Trotz seiner panischen Angst gelang es ihm, die Arbeit an der 4. Sinfonie fortzusetzen: »Und wenn Sie mir beide Hände abhacken, werde ich mit den Zähnen eine Feder halten und weiter Musik schreiben«, ist dazu von ihm überliefert. Unter diesen extremen Umständen entstand eine monumentale, hochdramatische Sinfonie, die ein Schlüsselwerk seines Schaffens ist.

Die Dortmunder Philharmoniker bieten einen außergewöhnlichen Abend, der nicht nur musikalisch fesselt, sondern auch in seiner emotionalen Tiefe einen einzigartigen Blick auf die Macht der Musik in Krisenzeiten eröffnet.

Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter +492315027222 und online erhältlich.

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