Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
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Hausrotschwänzchen Weibchen. Foto: Heinz Mertineit, Naturschutzteam, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Naturschutzteam #Gütersloh: Blick in die heimische Natur – das Hausrotschwänzchen (Phoenicurus ochruros)
Gütersloh, 2. November 2024
Auch in diesem Jahr hatte der #Naturschutzbund #Deutschland (#Nabu) zusammen mit seinem bayrischen Partner, dem Landesbund für Vogelschutz und Naturschutz (LBV) zur Vogelwahl aufgerufen. 143.400 Menschen haben sich an dieser 5. öffentlichen Wahl beteiligt. In diesem Jahr standen neben dem #Hausrotschwanz noch die #Waldohreule, der #Schwarzspecht, der #Schwarzstorch und der #Kranich zur Auswahl. Mit 30,2 Prozent schaffte das Hausrotschwänzchen den 1. Platz.
Das Hausrotschwänzchen ist auch heute noch häufig im Bergland, in den felsigen Regionen bis hoch zur Baumgrenze, anzutreffen. Erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erschien das Hausrotschwänzchen in der Norddeutschen Tiefebene. Heute findet es sich gern in neuen Siedlungsräumen ein, sobald ein Haus gebaut wird, dann genügen im oft die aufgeschichteten Steine als Felslandschaft, um einen Hohlraum für den Nestbau zu finden. Die fertigen Häuser sind später oft zu gut isoliert und bieten diese Hohlräume seltener. Als Ersatz werden gern auch die halboffenen Holzbeton #Brutkästen angenommen, allerdings sollte man dann geeigneten Schutz gegen Katzen anbringen. Die Brutpaare verteidigen vehement und mit großer Heftigkeit ihre einmal bezogenen Reviere. Spannend zu beobachten ist die Balz des Paares in der Nähe des Brutplatzes. Das Männchen verfolgt dann ungestüm das Weibchen, krächzt und singt, legt sich vor der Umworbenen flach hin, drückt den ausgebreiteten Schwanz auf die Unterlage und schlägt dazu zitternd mit den Flügeln. Die Zeremonie kann minutenlang dauern und endet mit der Paarung. Hausrotschwänzchen sind überhaupt sehr lebendige Vögel und erfreuen den Betrachter durch Emsigkeit und dauernde Aktivitäten vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang.
Das Hausrotschwänzchen führt am Morgen die Vogeluhr an und meldet sich schon vor dem Morgengrauen. Sein einfaches Lied, das mit einer gequetschten Tonreihe – ähnlich dem aneinander Reiben von Glasbruchstücken – beginnt, wird vom Hausdach oder einer anderen freien Warte vorgetragen. Die #Nahrung besteht aus vielerlei Insekten die oft im meisterhaften Flug mit geschickten Wendungen erbeutet werden. Das Gefieder der Hausrotschwänzchen ist beim Weibchen und bei den Jungvögeln schlicht grau. Erwachsen Männchen tragen jedoch ein schwarzes Gefieder, nur die Flügelecken sind hell abgesetzt. Bei beiden ist der Schwanz rostrot gefärbt. In der Herbstmauser legt auch das Männchen ein unscheinbares weibchenfarbiges Gefieder an.
Nach der Herbstmauser im Oktober November verlassen uns die munteren Vögel um die Wintermonate, wegen der bei uns dann fehlenden Insekten, im Mittelmeerraum zu verbringen. Erst im März oder Anfang April können wir mit ihrer Rückkehr aus dem Winterquartier rechnen.