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Prof. Dr. Annegret Laabs, Dr. Jürgen Tiemann, Özlem Altın. Foto: Viktoria Kühne, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kunstmuseum Magdeburg nimmt Tiemann Preis 2024 an

#Kunstmuseum #Magdeburg nimmt Tiemann Preis 2024 an

Berlin, 25. Oktober 2024

In einem feierlichen Festakt wurde im Kunstmuseum Magdeburg der Tiemann Preis 2024 an das Kunstmuseum Magdeburg übergeben. Prof. Dr. Annegret Laabs, Direktorin des Kunstmuseums Magdeburg, freute sich über den Museumsankaufspreis in Höhe von 50.000 Euro, mit dem sie nun 4 Werke der Künstlerin Özlem Altın ankaufen konnte.

»Mit der Stiftung des Preises wird in beispielhafter Weise ein Stück gesellschaftlichen Engagements sichtbar, das für die #Kultur und #Kunst so überaus wichtig ist. Durch dieses Engagement werden die Kunstsammlungen der Gegenwart gestärkt, die als Resonanzräume der kulturellen Vielfalt unserer Zeit von großer Bedeutung sind. Wir danken dem Stifterpaar für diesen wichtigen Museumsankaufspreis und hoffen, dass es ihn noch lange geben wird.«, so Prof. Dr. Annegret Laabs, Direktorin des Kunstmuseums Magdeburg.

Die Werke von Özlem Altın sind ab heute im Kunstmuseum zu sehen. Es handelt sich dabei um das zweiflügelige Bild Naked Eye (landscape) von 2023 und die beiden Werke »Hieroglyph (transfer through touch)« und »Hieroglyph (mechanism)« aus dem Jahr 2019. Die fünfköpfige Jury, die sich aus Experten für zeitgenössische Kunst zusammensetzt, zeigte sich beeindruckt durch die »vielseitige künstlerische Praxis, die sich über #Fotografie, #Collagen, #Malerei und raumgreifende Installationen erstreckt«, so die Begründung der Fachjury. Das Stifterehepaar Tiemann vergibt den Preis bereits zum 2. Mal. Er richtet sich an staatliche Museen, die damit ihre zeitgenössische Sammlung erweitern können.

Dr. H. Jürgen Tiemann, Stifer: »Wir freuen uns, dass wir mit dem Tiemann Preis zeitgenössische Kunst von lebenden Künstlern fördern und auch dabei helfen, diese bekannter zu machen. Gerade in Zeiten, in denen in der Kultur gespart wird, ist es wichtig, gesellschaftlich ein Zeichen zu setzen und Museen dabei zu unterstützen, Kunstwerke anzukaufen«.

Der Tiemann Preis

Seit 2023 verleiht die Ingeborg und Dr. H. Jürgen Tiemann Stiftung jährlich den mit 50.000 Euro dotierten Tiemann Preis. Um den Preis bewerben können sich Museen und Kunstinstitutionen im gesamten Bundesgebiet, die über eine eigene Sammlung zeitgenössischer Kunst verfügen. Der Ankaufsetat ermöglicht es der Preisträger Institution, ihre Sammlung durch den Erwerb eines Werks oder einer Werkgruppe aus dem Bereich der Malerei zu erweitern. Das Stifterpaar möchte mit dem Tiemann Preis Häuser im Ausbau ihrer Sammlungen unterstützen und zugleich künstlerische Inhalte würdigen, die auf dem Gebiet der zeitgenössischen Malerei einen wesentlichen Beitrag zum aktuellen Kunstdiskurs leisten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass dank dieser Förderung herausragende malerische Positionen dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die vorgeschlagenen Werke sollen die jeweilige Sammlung in überzeugender Weise ergänzen. Außerdem wird vorausgesetzt, dass die betreffende Künstlerpersönlichkeit (bzw. das Künstlerduo oder kollektiv) ihren Arbeitsmittelpunkt im deutschsprachigen Raum hat. Eine 5 köpfige Fachjury wählt – ohne Einflussnahme des Stifterpaars jedes Jahr einen Preisträger aus. Der Tiemann Preis ist ein außergewöhnlich hoch dotierter Ankaufspreis und in seiner Ausrichtung einzigartig in Deutschland.

Die Tiemann Stiftung

Im Jahr 2018 wurde die gemeinnützige Ingeborg und Dr. H. Jürgen Tiemann Stiftung gegründet, die sich vor allem in den Bereichen Kunst und Kultur, Denkmal und Naturschutz sowie Bildung engagiert. Ingeborg und Dr. H. Jürgen Tiemann legen viel Wert darauf, gezielt, langfristig und möglichst komplett Projekte zu fördern, die ihnen persönlich besonders am Herzen liegen. Dabei trifft die Liebe zu zeitgenössischer #Malerei auf eine ausgeprägte Musikleidenschaft. Im Bereich der #Denkmalpflege und des Naturschutzes ist die Tiemann Stiftung unter anderem in der Finanzierung von Restaurierungen aktiv und unterstützt das Berliner Stadtschloss sowie den Verein der Freunde Preußischer Schlösser und Gärten: Beispielsweise wird derzeit eine Plantage gefördert, auf der klimaresiliente Bäume wachsen sollen. Die Tiemann Stiftung ist außerdem ein wichtiger Partner der Festspiele Mecklenburg Vorpommern. Dazu gehört die Förderung einer Konzertreihe in Sellin auf Rügen, direkt an der Seebrücke. Darüber hinaus werden unter dem Namen »Tiemann Stiftung« bei der Studienstiftung des deutschen Volkes Mittel im Rahmen von Forschungsprojekten vergeben. Dr. H. Jürgen Tiemann wurde selbst während seines Studiums von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und freut sich, auf diese Weise nun etwas zurückgeben zu können.

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