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»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Erfolgreiche Einschränkung des Fischfangs in Frankreich schützt DelfineZoom Button

Gemeiner Delfin. Forschungsschiff. Foto: IEO CSIC, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Erfolgreiche Einschränkung des Fischfangs in Frankreich schützt Delfine

»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Erfolgreiche Einschränkung des Fischfangs in Frankreich schützt #Delfine

#Paris, 23. Oktober 2024

#Frankreich verzeichnet einen großen Erfolg beim Schutz von Delfinen und Kleinwalen durch die einmonatige Einschränkung des Fischfangs entlang der #Atlantikküste. Laut Fabrice Loher, Frankreichs Minister für #Meer und #Fischerei, sank die Zahl der durch Beifang getöteten Meeressäuger während des Verbotszeitraums um beeindruckende 76 Prozent.

Das erstmals Anfang 2024 eingeführte #Fischereiverbot galt vom 22. Januar bis zum 20. Februar und soll im Jahr 2025 wiederholt werden. Die Maßnahme betrifft etwa 600 französische Fischerboote, die in dieser Zeit im Golf von #Biskaya nicht fischen durften. Ziel war es, die Delfine und Kleinwale vor dem tödlichen Beifang zu bewahren, der entsteht, wenn die Tiere in Fischernetze geraten und nicht mehr an die Wasseroberfläche zum Atmen kommen. Jährlich werden zahlreiche tote Delfine an den Küsten angeschwemmt, was durch das Forschungsinstitut Pelagis dokumentiert wird.

Technische Maßnahmen ergänzen die Verbote

Minister Loher betonte, dass die Fischereieinschränkungen allein keine dauerhafte Lösung darstellen. In Kombination mit dem Verbot werden an Bord der Schiffe technische Maßnahmen wie akustische Abschreckungssysteme getestet, um die Meeressäuger fernzuhalten. Diese Systeme sollen ab 2027 so weit entwickelt sein, dass das Verbot schrittweise aufgehoben werden kann. Trotz der finanziellen Einbußen, die die Fischer durch das Verbot erleiden, erhalten sie Entschädigungen von über 80 Prozent ihrer entgangenen Erträge.

Die Entscheidung, den Delfinschutz durch strengere Vorschriften zu stärken, wurde durch Druck von Tierschutzorganisationen und die EU Kommission vorangetrieben. Bereits Ende 2022 mussten 213 Fischkutter akustische Abschreckungsgeräte installieren, um die Delfine vor dem Beifang zu schützen. Die Maßnahmen zeigen erste Erfolge und dienen als Modell für zukünftige Schutzstrategien.

Zukunft des Delfinschutzes in Frankreich

Die vierwöchige Einschränkung des Fischfangs hat sich als äußerst effektiv erwiesen und unterstreicht die Bedeutung von Fischereimanagement und technischen Innovationen zum Schutz bedrohter Arten. Frankreich plant, die Maßnahmen fortzuführen und weiterzuentwickeln, um langfristig einen nachhaltigen Schutz der Delfine und anderer Meeressäuger sicherzustellen.

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