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Schwäbisches Bildungszentrum Irsee: die Fotografin Hedda Reidt – ihr Werk und ihre Irseer BilderZoom Button

Hedda Reidt, Segelboote am Hafen (Palermo), um 1930/35. Foto: Schwäbisches Bildungszentrum Irsee, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Schwäbisches Bildungszentrum Irsee: die Fotografin Hedda Reidt – ihr Werk und ihre Irseer Bilder

Schwäbisches Bildungszentrum Irsee: die Fotografin Hedda Reidt – ihr Werk und ihre Irseer Bilder

#Irsee, 23. Oktober 2024

Ihr letztes Lebensjahrzehnt verbrachte die aus Nürnberg stammende und in München ausgebildete Produktfotografin Hedda Reidt (1896 bis 1972) in der Marktgemeinde Irsee. Ihr fotografischer #Nachlass hat sich in der Familie des bekannten Kinderlyrikers Josef #Guggenmos erhalten.

Obwohl Zeitgenossen bereits früh das große Talent von Hedda Reidt erkannten, ist ihr Werk bislang kaum bekannt. Da sich auch Bilder aus Irsee und den Faschingsumzügen der ehemaligen Heil und Pflegeanstalt erhalten haben, hat #Kloster #Irsee – das Tagungszentrum, Bildungszentrum und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben – jetzt eine Publikation mit besonders markanten Motiven von Hedda Reidt herausgegeben.

Ihren Nachlass erforscht hat der Kunsthistoriker Dr. Gerald Dobler (Dienste in Kunst und Denkmalpflege, Wasserburg), der resümiert: »Dass diese vielseitige Fotografin Irsee für ihren Lebensabend wählte, zeigt einmal mehr die große Anziehungskraft des Ortes für Kunstschaffende, die bis heute anhält. Hedda Reidts freundschaftlicher Verbindung zu dem Irseer Dichter Josef Guggenmos ist es zu verdanken, dass auch ihr fotografischer Nachlass hier verwahrt wird. So wie er Poet mit Worten war, war sie es mit Bildern«.

Zur historischen Einordnung: Um 1900 galt München als eine Hochburg der Reformbewegung der Angewandten Künste, die auch das Medium der Fotografie umfasste. Als Hedda Reidt 1917 ihre Ausbildung in der »Münchner Fotoschule« begann, war gesellschaftspolitisch eine wesentliche Schlacht bereits geschlagen, die der Zulassung von Frauen zur Ausbildung. Doch sind zahlreiche Fotografinnen dieser Zeit völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten. So steht auch die Aufarbeitung und künstlerische Bewertung des umfangreichen Werks von Hedda Reidt bis heute aus. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Erben dazu entschieden haben, den Nachlass von Hedda Reidt jetzt an die Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum abzugeben. Aus diesem Anlass steuert dessen stellvertretender Leiter, Rudolf Scheutle, einen Beitrag zur vorliegenden Publikation bei: »Aus dem Blick verloren – die Fotografin Hedda Reidt«.

Grizeto Verlag, Irsee 2024, ISBN 978 3 9821217 7 2 (85 Seiten, 73 Schwarzweißfotos). Über den Buchhandel bestellbar oder für 12 Euro, direkt an der #Rezeption von Kloster Irsee zu erwerben. Mehr …

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