Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
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Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig, »Zukünfte«, 21. November 2024 bis 24. August 2025
Leipzig, 10. Oktober 2024
Material und Design von Morgen
Die Faszination für Zukunftsvorstellungen, Visionen und Szenarien begleiten die Menschheit seit jeher. Angesichts der aktuell anstehenden globalen Herausforderungen dominieren Themen wie Ressourcenknappheit, #Klimakrise und soziale und ökonomische Ungerechtigkeit die gesellschaftliche Wahrnehmung. Vermehrt beschäftigen sich Designer und Künstler daher mit Aspekten von möglichen »Zukünften«. Der Plural spiegelt die Optionen, Szenarien und auch eine gewisse Unsicherheit wider, mit der wir auf das Kommende blicken.
#Design versteht sich schon lange nicht mehr nur als eine Disziplin der #Ästhetik und Funktionalität. Sie sucht nach Möglichkeiten, erforscht Systeme und Prozesse und ist dabei oft ergebnisoffen. In der Ausstellung wird sichtbar, wie Design als impulsgebende Instanz dient und die Vernetzungsrolle zwischen Forschung, Industrie, und Gesellschaft übernehmen kann. 150 Jahre nach Gründung des Museums wollen wir die Rolle von Design in der Welt von morgen betrachten. In drei Kapiteln widmet sich die Ausstellung Themen der fernen und nahen Zukünfte.
Was, wenn …
Im 1. Kapitel der Ausstellung werden Positionen aus dem Bereich #Kunst und Design gezeigt, die unterschiedliche zukünftige Szenarien anhand von spekulativen Methoden sichtbar und erlebbar machen. Symbiotische, posthumane und interspezies Beziehungen zwischen Menschen und nicht Menschen stehen hier im Zentrum und hinterfragen die Rolle und Verantwortung des Menschen innerhalb des Ökosystems. Es geht hierbei um Kooperation mit Mikroorganismen, das Zusammenwohnen mit Tieren und Pflanzen oder Schutz von Marsbewohnenden. Hier begegnet man nicht nur post apokalyptische, sondern auch vermehrt positive und wünschenswerte Zukünfte. Dennoch wird eines klar: Menschliches Handeln muss sich zeitnah und grundsätzlich ändern.
Mit Arbeiten von …
Juliana Schneider, Superflux, Alexandra Fruhstorfer, Institute of Queer Ecology, Pei Ying Lin, Studio Circology, Nonhuman Nonsense, Bea Brücker & Vincent Goos, Theresa Schubert, Johanna Seelemann mit Fraunhofer Institut, Near Future Laboratory.
Ready Made Future
Die Zukunft ist manchmal schon Gegenwart. Auf dem Markt gibt es heute bereits Materialien und Produkte, die aus einer bestehenden Kreislaufwirtschaft stammen. Das Berliner Büro »Haute Innovation«, das sich als Zukunftsagentur für Materialien versteht, hat eine Auswahl an Mustern, Anwendungsbeispielen und ästhetisch ansprechenden Produkten getroffen.
Diese Materialien werden unter anderem aus urbanen und biologischen Reststoffen, Nebenströmen der Land und Forstwirtschaft sowie nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Auch die Biofabrikation gilt als vielversprechender Bereich des Designs, der den Einsatz und die Zusammenarbeit mit lebenden Organismen vorantreibt.
Mit rund 90 Beiträgen von unter anderem …
Charlett Wenig in Zusammenarbeit mit dem Max Planck Institut für Kolloid und Grenzflächenforschung, Ecovative: Air Mycelium foam, Blue Blocks: seawood, eco softfibre: Bioschaum, Krill design: 3D Druck mit Fruchtschalen, Norskin: Produkte aus Fischleder, Qmilk: Proteinfasern, Golden Compound: Biologisch abbaubare Pflanztöpfe, Grown Bio: Möbel aus Mycel, Scobytech
Material Lab
Forschung mit Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen oder Algen ist aktuell ein wachsendes Feld, das spannende Potenziale bietet. Diese Organismen können durch biotechnologische Prozesse Materialien mit einzigartigen Eigenschaften erzeugen. Obwohl die Forschungsansätze an Hochschulen und Designbüros oft variieren, zeigt sich ein gemeinsames Ziel: Ein Umdenken im Verhältnis zwischen Mensch und #Umwelt. Traditionelle Ressourcen wie Pflanzen und Tiere sind begrenzt, weshalb es zukunftsweisend ist, Lebewesen als Partner zu betrachten, anstatt sie auszubeuten. Die so gewonnenen Materialien könnten nachhaltig in den Kreislauf zurückgeführt werden. Im Material Lab können Besucher den Forschern über die Schulter schauen und so die Prozesse von der Idee bis zum möglichen Endprodukt verfolgen.
Mit Beiträgen von …
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale), Weißensee Kunsthochschule Berlin, Hochschule Anhalt Dessau, Freie Universität Bozen, Studio Envisions & TextielLab (Niederlande), Studio Klarenbeek & Dros. Mit künstlerischen Beiträgen im Begleitprogramm von Mara Sandrock und Karoline Schneider. Kuratorinnen für Gesamtkonzept Sabine Epple, Silvia Gaetti. Für das Kapitel »Ready made Future« Prof. Dr. Sascha Peters und Diana Drewes, Haute Innovation, Berlin.
Ausstellunggestaltung
»lfm2« (Leipzig und Berlin). Das Büro »lfm2« arbeitet an der Schnittstelle zwischen #Kunst, #Architektur und (urbaner) #Intervention. Überwiegend im öffentlichen und bewegten Raum, sowie in Räumen der Gemeinschaft und des Zusammenkommens, konzipiert »lfm2« #Installationen, Kunst am Bau, Ausstellungen und kleine Architekturen und gestaltet Prozesse mit dem Fokus auf partizipativer Interaktionen und sozialer Teilhabe.