Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Dorsaf Hamdani. Foto: Ghassen Ouslati, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Klassiker aus dem Nahen Osten: Lieder berühmter arabischer Diven am 15. Oktober 2024 beim Klangkosmos im Kulturbahnhof Hamm
Hamm, 7. Oktober 2024
Der Norden Afrikas ist das Ziel der nächsten #Klangkosmos Reise am Dienstag, 15. Oktober 2024, um 18 Uhr, im #Kulturbahnhof. Die berühmte Künstlerin Dorsaf Hamdani bringt die Lieder berühmter arabischer Diven von Oum Kalthoum bis Fairuz erstmals nach Deutschland.
Dorsaf Hamdani wurde 1975 als Tochter eines Geigers in der tunesischen Hauptstadt #Tunis geboren. Er begeisterte sich für arabischen Gesang und ermöglichte seiner Tochter bereits ab dem zehnten Lebensjahr Gesangsunterricht am Nationalen Musikkonservatorium. Ihr Studium schloss sie mit einem Master in Musikwissenschaft ab. Ab 1995 nahm sie als Sängerin an Malouf Konzerten teil, der tunesischen Variante der klassischen arabisch andalusischen Musik und arbeitete mit den größten Künstlern der arabischen Musik zusammen. 1998 ging sie nach Paris, wo sie ein weiteres Studium mit einem Master und späteren Doktortitel in #Musik und Musikwissenschaft abschloss. In #Paris lernte sie viele Musiker mit unterschiedlichem Hintergrund kennen, was ihr musikalisches Universum immens erweitert hat.
Seit 2020 hat sie Tunesien wieder zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht, ihre vielfältigen Identitäten zwischen arabischer Welt und Europa spiegeln sich in ihrer Musik und ihren Projekten wider. Durch die Wiederentdeckung kultureller Wurzeln und die Stärkung der jungen Musikszene Tunesiens wirkt sie der aktuellen Identitätskrise der arabischen Welt entgegen.
2011 veröffentlichte sie ein sehr persönliches Album, auf dem sie ausgewählte Lieder dreier großen Diven aus dem Nahen Osten interpretierte: Oum Kalthoum aus Ägypten, Asmahan aus Syrien und Fairuz aus dem Libanon. Sie selbst sagt: »Es war eine Teamarbeit, da es gemeinsamer Anstrengungen bedurfte, um diese Musik zu etwas Neuem zu machen. Meine Idee war es nicht, einfach Cover Versionen dieser Stücke zu singen, sondern etwas Neues aus einem bereits vorhandenen Material zu schaffen. Wir haben uns vom Original Material so weit entfernt, dass die Essenz freigelegt wurde, um eine neue Farbe zu erzeugen.«
Erstmals bringt sie nun diese Lieder nach Deutschland und präsentiert sie im Rahmen des Klangkosmos in kleiner, puristischer Form. Ihr musikalischer Partner ist Pierre Clavé, ein Spezialist der traditionelle Musik des Nahen Ostens. Der Multiinstrumentalist spielt die Lauten Oud, Buzuq und Tanbur sowie Gitarre und Perkussion. Er ist Sänger, Komponist und Arrangeur, unterrichtet als Dozent moderne Musik und Weltmusik an Konservatorien und ist ein gefragter Begleitmusiker.
Der Eintritt ist wie immer frei, das Kulturbüro freut sich aber über eine Spende zugunsten des Fördervereins #Stadttheater Hamm, der den Klangkosmos unterstützt.