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Kunstverein Bielefeld: »Wo wir sprechen«, 14. September bis 10. November 2024Zoom Button

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Kunstverein Bielefeld: »Wo wir sprechen«, 14. September bis 10. November 2024

#Kunstverein #Bielefeld: »Wo wir sprechen«, 14. September bis 10. November 2024

  • Magdalena Frauenberg, Anna Bella Geiger, Sonja Heim, Olga Monina, Alexandra Sheherazade Salem, Yvonne Sembene, Laure Prouvost, Nil Yalter, Doris Ziegler

Bielefeld, Oktober 2024

Wir alle bewohnen einen Ort in #Raum, #Zeit und #Geschichte, der unser Denken und Handeln mitgestaltet. Mit der Gruppenausstellung Wo wir sprechen möchten wir auf die Bedeutung der Koordinaten blicken, aus denen heraus wir sprechen und fragen, wie sie unsere Standpunkte und Perspektiven prägen.

Selten denken wir an unsere Mund(-höhle) als einen Ort. Es ist ein Ort, der einen Übergang von innen nach außen und von persönlich zu öffentlich markiert. Der Mund ist eine Schwelle – in uns und über uns hinausreichend. Eine Übersetzung, die aus unserem Inneren in die Welt reicht. In Anlehnung an die Höhlen in unseren Mündern, die räumlichen Anordnungen, die seit jeher als Schutzraum oder Ort der Weitergabe von Geschichte und Wissen fungieren, widmet sich die Ausstellung der Verbindung von Raum und Diskurs und imaginiert unsere Mund(-höhlen) zu Spielfeldern kritischer Verhandlungen. In Wo wir sprechen wird Raum als kulturelles Deutungssystem, das gesellschaftliche Zuschreibungen generiert und zugehörige Handlungsfelder situiert, verstanden.

Entgegen der Annahme eines »neutralen Raumes« werden in den Werken persönliche, soziale, (geo-)politische und imaginäre Koordinaten von Raum offengelegt. »Wo wir sprechen« widmet sich neben einer Befragung von Sprache als Kulturtechnik, Formen informeller Wissensproduktion und der Bedeutung sozialer und politischer Verortung. Ebenso werden Herkunft und #Migration und damit verbundene Realitäten, Brüche, Fantasien und zukünftige Entwürfe in der Ausstellung wiederholt aufgegriffen und betrachtet.

Imaginierte Landschaften, geisterhafter oder fragmentarischer Präsenzen, erinnerte und verlorene (Wohn-)räume und Relektüren historischer und kartographischer Setzungen sowie spekulative Bauten materialisieren sich in der Ausstellung in mehreren Körpern, Stimmen und Objekten. Die künstlerischen Positionen fragen nach dem »Wo« in unserem Sprechen und versammeln generationsübergreifende und interkulturelle Dialoge pluraler Feminismen.

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