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Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimische Natur – der Admiral (Vanessa atalanta)Zoom Button

Foto: Franz Thiesbrummel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimische Natur – der Admiral (Vanessa atalanta)

#Naturschutzteam #Gütersloh: Blick in die heimische Natur – der #Admiral (Vanessa atalanta)

Gütersloh, 25. September 2024

#Schmetterlinge, besonders die bunten Großschmetterlinge, sind unter allen #Insekten wohl die einzigen, die sich ungeteilter Beliebtheit, ja Bewunderung bei jedermann erfreuen. Sie stechen nicht, sie beißen nicht, sie stören nicht durch Surren und Brummen, sie schweben lautlos, sind »nur« schön und leben von #Nektar.

Heute möchte ich einen Schmettterling vorstellen, der glücklicherweise noch zu den häufigeren Faltern gehört. Um diese Jahreszeit trifft man ihn besonders häufig in Obstgärten an. Dort saugt er gern an faulendem #Fallobst. Eine Vorliebe hat er für #Pflaumen und #Birnen. Aber auch überreife Äpfel verschmäht er nicht. Dieser Falter ist in ganz Europa verbreitet, einzelne Falter fliegen in warmen Jahren bis zum Polarkreis. Kälte mag er jedoch nicht weshalb er im Spätherbst in den warmen Süden zieht und erst im nächsten Frühjahr wieder zurückwandert. Für die 2000 bis 3000 Kilometer lange Strecke von Nordafrika oder Südeuropa bis zu uns brauchen die Falter etwa zwei Wochen. Admirale sind die »Zugvögel« unter den Schmetterlingen. Als ich vor einigen Jahren im Oktober einen Wanderurlaub im herbstlichen Engadin verbrachte, konnte ich miterleben wie eine große Wolke von Admiralen durch ein enges Tal in Richtung Italien zog. Die #Falter konnten bisher unter mitteleuropäischen Bedingungen normalerweise nicht überwintern. Trotzdem wurden in den letzten Jahren aufgrund der allgemeinen Erwärmung schon Fälle von erfolgreicher Überwinterung bei uns in Deutschland, am #Oberrhein beobachtet. Zur Erhaltung der Population haben die zugezogenen Exemplare immer noch große Bedeutung. 

Die Raupen des Admirals sind Einzelgänger. Sie fressen an der Großen Brennessel oft einseitig und bringen dadurch die Pflanzen zum Abknicken. Anschließend spinnen sie welkende Blätter zu einer Wohnkapsel zusammen. Diese dient der Raupe und später auch der Puppe zum Schutz. In diesen Tagen findet man die Falter auch häufig auf den blühenden Staudenastern und auf dem älteren, blühenden Efeu. Hier stärken sie sich vor dem weiten Flug in den Süden und bis nach Nordafrika. 

Den Namen Admiral hat der Falter durch seine spezielle Flügelfärbung bekommen, die an eine Uniform erinnert.


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