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»Save the Ocean« Jörn Kriebel: EU setzt Zeichen gegen kommerziellen Walfang – Argentinien, Brasilien und Uruguay planen Schutzgebiet im SüdatlantikZoom Button

Derzeit betreibt unter anderem noch Japan kommerziellen Walfang (Archivbild). Foto: imago, Kyodo News, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Save the Ocean« Jörn Kriebel: EU setzt Zeichen gegen kommerziellen Walfang – Argentinien, Brasilien und Uruguay planen Schutzgebiet im Südatlantik

»Save the Ocean« Jörn Kriebel: EU setzt Zeichen gegen kommerziellen Walfang – Argentinien, Brasilien und Uruguay planen Schutzgebiet im Südatlantik

#Lima, 23. September 2024

In der peruanischen Hauptstadt Lima hat die 69. Konferenz der Internationalen #Walfangkommission (IWC) begonnen. Die Europäische Union nutzt diese Plattform, um eine klare Position gegen den kommerziellen #Walfang zu beziehen und eine Resolution einzubringen, die das bereits bestehende Moratorium auf Großwale bekräftigt und ausweitet. Argentinien, Brasilien und Uruguay gaben zudem bekannt, ein Walschutzgebiet im Südatlantik schaffen zu wollen.

Die von der EU vorgeschlagene Resolution zielt darauf ab, das seit 1986 bestehende Moratorium zum Schutz der Wale weiter zu stärken. »Wir dürfen keinen Rückschritt beim Schutz dieser bedrohten Tiere riskieren«, erklärte Franziska Saalmann, Expertin für Meeresschutz bei #Greenpeace. Sie betonte die zunehmenden Bedrohungen für Wale durch menschliche Aktivitäten wie Meeresverschmutzung, Unterwasserlärm und die geplanten Tiefseebergbauprojekte. »"Ein umfassendes Verbot des kommerziellen Walfangs ist unabdingbar.«

Obwohl der kommerzielle Walfang weltweit weitgehend eingestellt wurde, betreiben Japan, #Norwegen und #Island weiterhin diese Praxis. Japan trat bereits 2019 aus der #IWC aus und setzt seitdem den Walfang in seinen eigenen Gewässern fort, darunter auf Zwergwale, Brydewale und Seiwale. Dieses Jahr will #Japan auch wieder Finnwale jagen, ein Schritt, der von der internationalen Gemeinschaft kritisch gesehen wird. Die japanische Regierung behauptet, die Walbestände seien durch die Jagd nicht gefährdet.

Schutzgebiet im Südatlantik

Während die Diskussionen zur Zukunft des Walfangs andauern, setzen Argentinien, Brasilien und Uruguay erneut einen entscheidenden Akzent im Kampf für den Walschutz und Meeresschutz. Die 3 südamerikanischen Länder beantragen bei der IWC die Einrichtung eines Walschutzgebiets im #Südatlantik. Seit mehr als 15 Jahren kämpfen sie für diese Initiative, die bislang an der fehlenden Dreiviertelmehrheit scheiterte. Ein solches Schutzgebiet wäre das 3. seiner Art weltweit, nach denen in der Antarktis und dem Indischen Ozean.

Umweltschützer sehen in der Schaffung eines solchen Gebiets einen wichtigen Schritt zum Schutz der Walpopulationen. »Ein Schutzgebiet im Südatlantik wäre ein bedeutender Beitrag zum Erhalt dieser majestätischen Tiere und ihrer maritimen Lebensräume«, so Sandra Altherr, Biologin bei der Tierschutzorganisation #Pro #Wildlife.

Dennoch gibt es Gegenstimmen bei der Konferenz. 9 Länder planen, eine Resolution einzubringen, die den Walfang als Beitrag zur Ernährungssicherheit anerkennen soll – ein Schritt, der von Umweltschutzorganisationen scharf kritisiert wird. »Diese Resolution würde die Tür für kommerziellen Walfang wieder öffnen und wäre ein Rückschlag für den weltweiten Meeresschutz«, warnt Altherr.

Die 69. Konferenz der IWC wird in den kommenden Tagen entscheidende Weichenstellungen für den internationalen Walschutz diskutieren. Die EU sowie eine breite Allianz von Umweltorganisationen setzen alles daran, den Schutz der Wale auf globaler Ebene weiter zu stärken und den kommerziellen #Walfang endgültig zu stoppen.

»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«

Bericht von Jörn Kriebel Gründer der Privat Initiative »Save the Ocean«.


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