Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Die beiden ehrenamtlich engagierten Mahnaz Ebadian und Carina Ringens sowie Anke Fuchs von der Diakonie mit der Einladung zum Projekt »Geselligkeit am Samstag«. Foto: Diakonie Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Geselligkeit am Samstag: Projekt der #Diakonie #Gütersloh holt Menschen aus der #Einsamkeit
Gütersloh, 23. Juli 2024
»Geselligkeit am Samstag« lautet der Name des Projekts, das Anke Fuchs, Ehrenamtskoordinatorin der Diakonie Gütersloh, ins Leben gerufen hat. Jeden 2. und 4. Samstag im Monat treffen sich ältere Menschen in der Tagespflege der Diakonie, die sich einsam fühlen oder einfach Kontakt zu Gleichaltrigen suchen. Der gemeinsame Nenner: ein zusammen geplantes und gekochtes #Mittagessen.
In der Küche der Tagespflege an der Kirchstraße 16 herrscht geschäftiges Schweigen: Die Frauen und Männer im Alter zwischen 61 und 94 Jahren bereiten das gemeinsame Mittagessen vor. Das Schneiden des Gemüses liegt hier komplett in Männerhand, die Frauen hantieren am Herd, rühren, würzen und schmecken ab. »Essen ist fertig!«, ruft Anke Fuchs schließlich. Schnell wird der Tisch gedeckt und plötzlich summt die Luft wieder vor Stimmengewirr. Die 9 Teilnehmer genießen das gemeinsame Mahl. Es gibt mal #Spiegeleier mit #Bratkartoffeln, mal #Gegrilltes mit #Kartoffelsalat und #Couscous #Salat – und natürlich Nachtisch. Was immer dazugehört: Austausch, Gespräche und echtes Interesse daran, wie es den anderen geht. Jeweils drei Ehrenamtliche begleiten die Veranstaltungen. Das Gesamtteam umfasst insgesamt vier ehrenamtlich engagierte Frauen im Alter zwischen 32 und 60 Jahren.
Pilotprojekt im Februar 2024
Im Februar 2024 startete Anke Fuchs mit einem Schnuppernachmittag, um das Konzept zu testen. Ein 94 jähriger Mann und eine 60 jährige Frau waren die beiden einzigen Gäste, die sie begrüßen konnte. »Es war aber klasse!«, so Fuchs. Seitdem bietet sie jeden 2. und 4 Samstag im Monat von 10.30 bis 13.30 Uhr diesen geselligen Treff speziell für ältere Menschen an. Der Hintergrund: Die Ergebnisse des Einsamkeitsbarometers 2024, das im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erarbeitet worden ist, zeigen, dass neben Jüngeren auch ältere Menschen am häufigsten von Einsamkeit betroffen sind. Außerdem wirkt sich laut dem Bericht Einsamkeit ungünstig auf die physische und psychische #Gesundheit aus.
An dieser Stelle setzt Anke Fuchs mit ihrem Projekt »Geselligkeit am Samstag« für ältere Menschen an. »Wir starten mit einem Willkommensgetränk und viel Zeit für Gespräche«, erläutert sie den Ablauf. Hier ist Raum, um über das eigene Befinden und die Erlebnisse der vergangenen Wochen zu sprechen. Der Blick richtet sich auch nach vorne, wenn die Speisen für das kommende Treffen geplant und #Lieblingsrezepte ausgetauscht werden. Anschließend wird gekocht, gemeinsam gegessen, gespielt oder gebastelt. Die Gruppe umfasst derzeit neun Senioren. Viele davon nehmen immer wieder teil. Einige kamen auf Betreiben von Angehörigen, andere fühlten sich einsam und wünschten sich Kontakt zu Gleichaltrigen. »Hier hat sich eine richtig tolle Gemeinschaft gebildet«, sagt Fuchs und nennt ein Beispiel: Zum Geburtstag einer Teilnehmerin wurde diese von einer der anderen Frauen mit einem Kuchen überrascht. »Wir haben gemeinsam gefeiert. Das war für uns alle ein Geschenk«, so Fuchs weiter. Kürzlich hat die Tochter des 94 jährigen Gasts sie angerufen und sich bei ihr für das Projekt bedankt. Ihrem Vater tue das so gut, er gehe nun auch von sich aus mehr aus dem Haus.
Das Konzept kommt an und die Finanzierung ist dank Kollektenmitteln der Diakonie RWL bis April 2025 gesichert. Je Person wird außerdem ein Unkostenbeitrag in Höhe von 5 Euro erhoben. Anke Fuchs wünscht sich, »Geselligkeit am Samstag« langfristig zu etablieren – »und eine neue #Küche für die Tagespflege«, lacht sie. Denn der Herd, so bemängeln die älteren Frauen, halte sich nicht an die gängigen Garzeiten.