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Bund Deutscher Blasmusikverbände: ein Festival für alle Dirigenten, 5. bis 8. September 2024Zoom Button

Douglas Bostock leitet den Meisterkurs Dirigieren im Rahmen des Festivals der Orchesterleitung der BDB Musikakademie Staufen. Foto: Peter Adamik, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Bund Deutscher Blasmusikverbände: ein Festival für alle Dirigenten, 5. bis 8. September 2024

Bund Deutscher Blasmusikverbände: ein Festival für alle Dirigenten, 5. bis 8. September 2024

  • Meisterkurs, Workshops und Coaching für Dirigenten auf allen Niveaustufen
Staufen, 18. Juli 2024

Die Festivals der BDB Musikakademie bekommen Zuwachs: Zusätzlich zu den Instrumentalfestivals Saxophonia, Clarimondo, Querwind, Hornissimo und BlechRausch wird vom 5. bis zum 8. September 2024 erstmals auch ein Festival für Dirigenten angeboten. Das Festival der Orchesterleitung bietet #Dirigenten auf allen Niveaustufen – vom Einsteiger bis zum Profi – Coaching, Weiterbildung und Impulse zu #Literatur, #Stilistik und methodisch didaktischen Themen.

BDB Musikakademie

Die neue BDB Musikakademie eröffnet neue Möglichkeiten. Mit welchen zusätzlichen Angeboten die Amateurmusik unterstützt und wie das erweiterte Raumangebot für die Weiterbildung genutzt werden kann – diese Fragen beschäftigten die BDB Gremien Musikbeirat und Bläserjugend lange vor der Fertigstellung des Gebäudes. Schnell kristallisierte sich ein Wunsch heraus: ein Festival für Dirigenten, das analog zu den Instrumentalfestivals alle Niveaustufen vom Einsteiger über den C3 Absolventen und den erfahrenen Autodidakten bis hin zum studierten Profi anspricht und ein breites Spektrum an Fortbildungsmöglichkeiten und Themen anbietet. »Das Motto ›Lifelong Learning› gilt auch und besonders für Dirigenten«, ist sich Bundesmusikdirektor Matthias Wolf sicher. »Wir Dirigenten haben nie ausgelernt und sind stets gefordert, uns weiterzubilden und weiterzuentwickeln.« Im Blick hat Matthias Wolf dabei Dirigenten auf allen Niveaustufen. »Wir wollen alle ansprechen«, betont Matthias Wolf. »Dirigenten, die autodidaktisch dirigieren, genauso wie die, die bei uns in der BDB Musikakademie im C3 Lehrgang ausgebildet wurden, aber auch diejenigen, die studiert haben oder auf hohem Niveau dirigieren, sollen beim Festival ein Angebot finden.«

Verschiedene Festivalkategorien für unterschiedliche Zielgruppen

Und so wie bei den Instrumentalfestivals wird es auch beim Festival der Orchesterleitung verschiedene Kategorien geben, in denen sich die unterschiedlichen Zielgruppen wiederfinden. Die Kategorie »Dirigieren Basis« etwa richtet sich an Absolventen aus der »Einführung in die Orchesterleitung«, die auf dem Weg zur einjährigen C3  Dirigentenausbildung sind oder sich eigenständig fortbilden möchten. »Offen für alle steht hier unter der Leitung von David Krause und Thierry Abramovici die dirigentische Basisarbeit im Mittelpunkt«, erklärt Siegfried Rappenecker. Gleichzeitig können die Teilnehmenden dieser Kategorie in die parallel stattfindenden Theorie und Praxis Phasen des C 3 Lehrgangs reinschnuppern und die für alle offenen Einheiten zu Intonation und Musiktheorie besuchen.

In der 2. Kategorie »Dirigieren plus« wird Absolvierenden des C3  Lehrgangs und Dirigenten mit vergleichbarer Erfahrung ein Coaching mit einem Lehrgangsorchester und Werken bis zu Grad 4 angeboten. Unter der Leitung des bewährten Dozententeams Marc Lange und Markus Mauderer können Teilnehmende dieser Kategorie ihre Kenntnisse auffrischen, Anregungen zu den Themen #Interpretation, #Körpersprache und #Kommunikation sowie wichtige Impulse für ihr Dirigat erhalten. Beim Repertoire legen die Kursleiter den Fokus auf das Werk des amerikanischen Komponisten Rossano Galante. Galante wird per Video Call zugeschaltet, den Teilnehmern persönlich Rede und Antwort stehen und Impulse zur Interpretation seiner Werke geben.

Meisterkurs Dirigieren – #Musik zum Klingen bringen

Wie Dirigenten Musik zum Klingen bringen – diese Fragestellung steht beim Meisterkurs Dirigieren im Mittelpunkt. Dass es dafür mehr benötigt als das bloße strukturierende Taktieren, das weiß Douglas Bostock nur zu gut. Als Chefdirigent  und Gastdirigent bei zahlreichen renommierten Orchestern, unter anderem bei seinen Engagements beim #Aargauer #Symphonie Orchester, der Tschechischen Kammerphilharmonie und dem #Tokyo #Kosei #Wind #Orchestra, hat der Brite unter Beweis gestellt, dass er zu den herausragenden Dirigenten in der Sinfonischen Blasmusik zählt. Und wer den charmanten Weltbürger der Musik einmal live erlebt hat, der weiß, dass es nicht nur sein breites und vielseitiges Repertoire, seine Dirigiertechnik und sein unverkennbarer Stil sind, die ihn auszeichnen. Vielmehr macht ihn die Mischung aus seiner Ausstrahlung, seiner Begeisterungsfähigkeit und seinem Kommunikationstalent zu einer Ausnahmeerscheinung als Dirigent und Pädagoge. Ausstrahlung und Kommunikationsfähigkeit, das sind Eigenschaften, die jedem Dirigenten zugutekommen. Und so wird Bostock im Meisterkurs ein besonderes Augenmerk auf die Körpersprache sowie auf die Auswirkungen des Körperbewusstseins und der nonverbalen Kommunikation auf den Klang legen. Auch Imagination und klangliche Projektion sowie das Erleben der innerlichen Klangvorstellung und Probenpsychologie werden im Meisterkurs Themen sein, ohne die Dirigiertechnik außer Acht zu lassen. Denn selbstverständlich braucht es beides. Nur im Zusammenspiel aus Dirigiertechnik und Interpretation kann es Dirigenten gelingen, Musik zum Klingen zu bringen – und das wird sicherlich Douglas Bostocks wichtigste Botschaft an die Teilnehmenden sein.

Lehrgangsorchester: #Landespolizeiorchester und das #Freiburger #Blasorchester

Als Lehrgangsorchester werden das Landespolizeiorchester BW sowie das Freiburger Blasorchester dem Meisterkurs zur Verfügung stehen und für den guten Ton sorgen. Vor dem Hintergrund, dass sich nicht alle Dirigenten auf dem Pult exponieren und dem kritischen Blick von Musikern und Dizenten aussetzen möchten, gibt es für den niederschwelligen Einstieg in das Thema Dirigieren zudem die Möglichkeit, an allen Angeboten des Festivals hospitierend teilzunehmen. »Die Idee dabei ist, für Einsteiger die Hürde so niedrig wie möglich und so Lust auf mehr zu machen«, erläutert Matthias Wolf.

Workshops, Reading Sessions und Vorträge

Für Interessierte, die an den Werktagen keine Zeit haben, gibt es zudem die Option, am Sonntag ein Tagesticket zu buchen und so individuelle Schwerpunkte zu setzen. Dass sich am Wochenende das Festivalprogramm verdichtet, ist deshalb kein Zufall. Im Gegenteil. »So können die alle Teilnehmenden vom umfassenden Basispaket aus Workshops, Vorträgen und Reading Sessions profitieren.« Ob sie hospitierende oder aktiv Teilnehmende sind, spielt dabei keine Rolle. So wird es im Basispaket Angebote zur Auffrischung musiktheoretischer Kenntnisse, Einheiten zu Intonation, eine Einführung in das Notationsprogramm Dorico, Workshops zum Thema Klassenmusizieren und zu stilistischen Schwerpunkten geben. Der niederländische Komponist, Arrangeur und Dirigent Peter Kleine Schaars etwa wird sich der modernen Popularmusik widmen und in verschiedenen Workshops die Fragen beantworten, wie Dirigenten ihre Orchester und Ensembles »grooven« lassen können. Gemeinsam mit Friedemann Stert und dem Ensemble Kaiserstuhl Percussion wird er dabei in einem gesonderten Workshop auch auf die bedeutende Rolle des Schlagzeugs eingehen. Unterdessen wird Berthold Schick am Sonntag die Stilistik der traditionellen Blasmusik und dabei speziell die Polka in den Blick nehmen. Reading Sessions mit dem Komponisten Otto M. Schwarz und Literaturworkshops mit Markus Mauderer von der WASBE ergänzen das Programm.  Sigrid Baumann wird darüber hinaus ein Kommunikationscoaching aus überfachlicher Perspektive anbieten und Mona Köppen das Thema »Mimik Resonanz« als Mittel der nonverbalen Kommunikation einbringen. »Die Mischung aus fachlichen und überfachlichen Themen ist uns sehr wichtig«, betont Matthias Wolf. Sie macht einen zusätzlichen Reiz des Festivals aus und sorgt dafür, dass sich die Teilnehmenden breit und vielfältig fortbilden können. »Das wird ein Feuerwerk an Themen für alle, die Interesse am Dirigieren haben«, ist sich Akademieleiter Christoph Karle sicher. Neben diesem breiten Bildungsaspekt, dem ein dichtgedrängtes Programm Rechnung trägt, soll beim Festival der Orchesterleitung eine Sache nicht zu kurz kommen: »Das Festival soll auch eine Plattform für Vernetzung und bereichernden Austausch sein«, betont Matthias Wolf. »Wir hoffen, dass das Festival zu einem Treffpunkt für Dirigenten aller Couleur wird und aus ihm – gewinnbringend für die Amateurmusik – viele Synergien hervorgehen.«

Bund Deutscher Blasmusikverbände

Die BDB Musikakademie ist die Bildungseinrichtung des Bundes Deutscher Blasmusikverbände (BDB). Der BDB ist ein aktiver und innovativer Dachverband für 250.000 Mitglieder und 70.000 aktiver Blasmusiker in rund 1.000 Vereinen und 16 Mitgliedsverbänden. Der BDB bietet Beratung, Dienstleistung und Bildung, versteht sich als Servicestelle, Interessensvertretung und Impulsgeber für Blasmusiker, Verbands und Vereinsverantwortliche und bringt sich mir starker Stimme immer wieder in aktuelle politische Diskussionen und Diskurse ein.

Die zur Marke gewordenen Initialen des Logos stehen für »Bildung Die Bewegt«. Wie ernst der BDB seinen satzungsgemäßen Bildungsauftrag nimmt, dass dokumentiert das umfangreiche Kursprogramm der BDB Musikakademie in Staufen. Angeboten werden dort längst nicht nur Aus und Fortbildungen für Instrumentalisten jeglichen Alters und Niveaus. Auch Dirigenten, Instrumentallehrer, Erzieher und Ausbilder finden passende Angebote für ihre musikalische Bildungsarbeit in #Schulen, Kindergärten und Vereinen. Stark gewachsen ist in den vergangenen Jahren das Portfolio im Bereich der überfachlichen Bildung. Vereine können hier in Online und Präsenz Seminaren ihre Verantwortlichen zur Führungskraft von morgen, zum Jugendleiter, Kulturmanager und Marketingexperten ausbilden lassen und mit ihrem Know how die Zukunft ihrer Vereine sichern. Je professioneller, desto zukunftsfähiger: das gilt für die Mitgliedsvereine genauso wie für den Dachverband.

Im Februar 2024 hat der BDB sein neues Akademiegebäude bezogen und eingeweiht. Mit 11 Seminarräumen  und Überäumen, einem #Band Studio, Orchester und Chorsaal sowie dem angeschlossenen #BDB Kulturhotel bietet das einzigartige Gebäude Orchestern aller Sparten und Chören der Profi und Amateurmusik beste Voraussetzungen für Probeaufenthalte und Fortbildungen. Firmen und Unternehmen finden ebenfalls nicht nur ideale Bedingungen und modernste Veranstaltungstechnik für Tagungen und Konferenzen, sondern im Kulturhotel komfortable Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 164 Personen sowie ein inspirierendes Ambiente vor. Mehr

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