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»Das unerschrockene Wort«: Bis zum 31. Juli 2024 Vorschläge einreichenZoom Button

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»Das unerschrockene Wort«: Bis zum 31. Juli 2024 Vorschläge einreichen

»Das unerschrockene Wort«: Bis zum 31. Juli 2024 Vorschläge einreichen

  • Preis der Lutherstädte wird 2025 in #Augsburg vergeben – Bürgerschaft ist gefragt

#Magdeburg, 17. Juli 2024

Die Magdeburger Bevölkerung kann in diesem Jahr wieder mitbestimmen, wer 2025 mit dem Preis »Das unerschrockene Wort« in Augsburg geehrt werden soll. Mit der Auszeichnung werden Personen gewürdigt, die – wie seinerzeit der Reformator Martin Luther – die #Zivilcourage zeigen und sich in einer besonderen Situation, aber auch beispielhaft über einen längeren Zeitraum hinweg, mit Wort, Tat und Mut gegen Widerstände für die Gesellschaft einsetzen.

»Fast täglich werden wir in den Medien mit Grenzüberschreitungen des Sagbaren konfrontiert. Deshalb ist es besonders wichtig, jenen Menschen zuzuhören, die populistischen Äußerungen entgegenhalten und für unsere gesellschaftlichen ‚roten Linien‘ einstehen. Der Preis der Lutherstädte würdigt jene Persönlichkeiten«, stellt Oberbürgermeisterin Simone Borris die Bedeutung der Auszeichnung heraus. »Wir tragen gemeinsam die Verantwortung für eine respektvolle und inhaltsorientierte Debattenkultur. Daher möchte ich alle Magdeburgerinnen und Magdeburger herzlich einladen, ihre sprechenden Vorbilder für den Preis zu nominieren.«

Stifter des mit 10.000 Euro dotierten Preises sind die 16 Lutherstädte Augsburg, Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Nordhausen, Schmalkalden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz.

Alle Bürger können einen Vorschlag für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger mit den entsprechenden Begründungen unter dem Kennwort »Das unerschrockene Wort« bis zum 31. Juli 2024 bei der Stadtverwaltung einreichen. Folgende Möglichkeiten stehen dabei zur Auswahl …

  • Per Post an Landeshauptstadt Magdeburg, Die Oberbürgermeisterin, 39090 Magdeburg, Stichwort »BOB Protokoll & Städtepartnerschaften/Das unerschrockene Wort« …
  • Persönlich im Alten Rathaus, Alter Markt 6, 39104 Magdeburg, Zentralbibliothek/#Stadtbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg, Stadtteilbibliotheken Florapark, Olvenstedter Graseweg, 3739128 Magdeburg, Sudenburg, Halberstädter Straße 55, 39112 Magdeburg, Reform, Kosmos Promenade 6, 39118 Magdeburg, Familieninformationsbüro, Krügerbrücke 2, Ecke Ulrichplatz, 39104 Magdeburg, Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65, 39112 Magdeburg, Dommuseum, Domplatz 15, 39104 Magdeburg, Kunstmuseum, Regierungsstraße 4, 39104 Magdeburg, Naturkundemuseum, Otto von Guericke Straße 68 73, 39104 Magdeburg, Bürgerbüro Mitte, Leiterstraße 2 a, 39104 Magdeburg, Führerscheinstelle, Tessenowstraße 15, 39114 Magdeburg, Georg Philipp Telemann Konservatorium, Breiter Weg 110, 39104 Magdeburg, Städtische #Volkshochschule Magdeburg, Leibnizstraße 23, 39104 Magdeburg …

Aus den eingegangenen Vorschlägen nominiert der Verwaltungsausschuss des Stadtrates der Landeshauptstadt Magdeburg die Kandidatin oder den Kandidaten. Alle Vorschläge werden vertraulich behandelt. Auch die vom Verwaltungsausschuss nominierte Persönlichkeit wird nicht veröffentlicht.

Hintergrundinformationen zum Preis »Das unerschrockene Wort«

Der Preis wird alle 2 Jahre im Rahmen eines Festaktes in einer der Stifterstädte verliehen. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, der neben den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern der Stifterstädte auch sechs Vertretende des öffentlichen Lebens angehören. Die Bürger der stiftenden Lutherstädte können auch Vorschläge für die Preisvergabe unterbreiten.

Die Grundsätze zur Verleihung des Preises regelt ein Preisstatut. Darin heißt es: »Der Preis soll verliehen werden an Frauen und Männer, die in einer besonderen Situation oder bei einem konkreten Anlass, aber auch beispielhaft über einen größeren Zeitraum hinweg, in Wort und Tat für die Gesellschaft, die Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben. Dabei soll es weniger um eine Zustandsbeschreibung gehen als um wegweisende, zukunftsgerichtete Überlegungen. Bei der Vergabe des Preises sollen parteipolitische und konfessionelle Gesichtspunkte keine Rolle spielen. Auch allgemeine Unzufriedenheit, querulatorische oder eigennützige Motive oder Demagogie erfüllen nicht das Kriterium des ›unerschrockenen Wortes‹. Die Preisträger können aus der Bundesrepublik Deutschland, aber auch aus dem Ausland kommen.« 2023 wurde die afghanische Frauenrechtlerin Zarifa Ghafari mit dem Preis geehrt.

Weitere bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren …

  • 2021: die weißrussischen Bürgerrechtlerinnen Weronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa
  • 2019: die Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş
  • 2017: die Ehepaare Horst und Birgit Lohmeyer aus Jamel (Mecklenburg Vorpommern) sowie Markus und Susanna Nierth aus Tröglitz (Sachsen Anhalt)
  • 2015: der syrische Rechtsanwalt Mazen Darwish und das Syrische Zentrum für Medien und #Meinungsfreiheit
  • 2013: die Regensburger Initiative »Keine Bedienung für Nazis«
  • 2011: der russische Journalist Dmitrij Muratow und die gesamte Redaktion seiner Tageszeitung »Nowaja Gaseta«
  • 2009: die Politologin und Journalistin Andrea Röpke
  • 2007: die türkischstämmige Muslimin Emel Abidin Algan
  • 2005: der Liedermacher Stephan Krawczyk
  • 2003: die Theologin Gertraud Knoll aus Österreich
  • 2001: die Polizeipräsidentin von Eberswalde, Ute Leichsenring
  • 1999: der Theologe Prof. Dr. Hans Küng
  • 1996: der #Philosoph und Theologe Prof. Dr. Richard Schröder

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