Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Parkinson Risiko durch Pestizide für »grüne Jobs« im Kreis Gütersloh
Bielefeld, 16. Juli 2024
Darauf sollten #Menschen mit »grünen Jobs« achten: #Parkinson #Gefahr durch Pestizide. »Wer im Kreis Gütersloh auf dem Feld arbeitet oder im #Gewächshaus Pflanzen hochzieht, den kann es treffen: Der Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln kann ein erhöhtes Risiko mit sich bringen, an Parkinson zu erkranken«, warnt die Bezirksvorsitzende der IG BAU Ostwestfalen Lippe, Sabine Katzsche Döring.
Für Beschäftigte der »grünen Berufe« gebe es dazu nun eine wichtige Neuerung: Das Parkinson Syndrom durch Pestizide wird jetzt erstmals als Berufskrankheit anerkannt, so die #IG #BAU Ostwestfalen Lippe. Damit hätten Betroffene über die Berufsgenossenschaft Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung. »Wer welche Unterstützung bekommt, hängt vom Einzelfall ab. Es reicht von der medizinischen Versorgung bis zu Geldleistungen. Betroffene müssen allerdings nachweisen, dass sie in ihrem Berufsleben mindestens 100 Tage Pestiziden ausgesetzt waren«, so Sabine Katzsche Döring von der Agrar Gewerkschaft IG BAU.
Das gelte neben Menschen, die in der Landwirtschaft gearbeitet haben, beispielsweise auch für Beschäftigte im Gartenbau, im Forst und in der Floristik. Sogar auf dem Bau werde bei Sanierungsarbeiten mit Pestiziden gearbeitet. »Vielen ist gar nicht bewusst, wo überall Pestizide zu finden sind. Gerade im Sanitärbereich kommen häufig Baustoffe mit Anti Schimmelmitteln zum Einsatz. Und die enthalten oft Pestizide«, erklärt Katzsche Döring.
Die Gewerkschafterin rät Menschen, die in gefährdeten Branchen arbeiten, sich bei Fragen an ihre jeweilige Berufsgenossenschaft zu wenden. Allein in der Landwirtschaft sind im Kreis Gütersloh nach Angaben der IG BAU Ostwestfalen Lippe rund 860 Menschen beschäftigt. Viele davon hätten auch mit Pflanzenschutzmitteln zu tun, so die Agrar Gewerkschaft. Deren Mitglieder können sich direkt an die IG BAU vor Ort wenden.