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Foto: Jeshoots, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Aktiv gegen Fehler bei der Arzneimitteltherapie

Aktiv gegen #Fehler bei der #Arzneimitteltherapie

  • Jährlich müssen etwa 250.000 Menschen wegen Medikationsfehlern ins #Krankenhaus
  • Worauf zu achten ist, und wie man sich gegen Fehler schützt

Wort & Bild Verlag, Baierbrunn, 15. Juli 2024

Ob bei #Infektionen oder #Herzproblemen, bei #Krebs oder #Diabetes: #Medikamente retten weltweit Millionen Leben. Doch die Arzneimitteltherapie ist sehr anfällig für Fehler. Medikamente können falsch verordnet, zubereitet, abgegeben, dosiert, gelagert oder auch vom Patienten falsch angewendet werden. »Arzneimitteltherapie ist ein komplexer Prozess mit vielen Schnittstellen, an denen Kommunikation nötig ist – dabei kann viel schiefgehen«, sagt Apothekerin Prof. Dr. Hanna Seidling. Das Gesundheitsmagazin »Apotheken Umschau« zeigt mögliche Fehlerquellen – und was Betroffene tun können.

Worauf bei #Lagerung und #Einnahme achten?

Eine Folge von Fehlern bei der Arzneimitteltherapie: In Deutschland werden etwa 250.000 Menschen jährlich aufgrund vermeidbarer Medikationsfehler ins Krankenhaus eingeliefert. »Fehler passieren oftmals an Übergängen der Versorgung«, erklärt Hanna Seidling, die zusammen mit einer Kollegin beim Aktionsbündnis für Patientensicherheit die Arbeitsgruppe »Arzneimitteltherapiesicherheit« leitet. Also etwa bei der Entlassung aus dem #Krankenhaus oder der Verlegung ins Pflegeheim. Ein häufiges Problem ist die Weitergabe von Zusatzinformationen wie »einmal wöchentlich«.

Ob Einnahme oder Lagerung: Gerade zu Hause passieren schnell Missgeschicke im Umgang mit Medikamenten. So dürfen, was viele nicht wissen, manche #Antibiotika nicht zusammen mit #Milch eingenommen werden. Häufig werden zudem #Tabletten mit dem Messer statt mit dem #Tablettenteiler geteilt – dadurch kann die Tablette splittern und Wirkstoff verloren gehen. Auch bei der Lagerung von Medikamenten lauern Fehler: Werden Arzneimittel in der Sonne oder zu warm gelagert, kann dies die Wirkung verändern. Auch eine zu kalte Lagerung kann schaden: Manche Arzneimittel müssen zwar gekühlt werden, zum Beispiel nicht angebrochene #Insulin Pens. Kühlen bedeutet bei 2 bis 8 Grad Celsius lagern, aber keinesfalls einfrieren.

Fehler melden

Ein weiterer häufiger Fehler: Präparate werden verwechselt, weil ihre Namen sehr ähnlich klingen. Um hier Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, die eigenen Mittel sehr gut zu kennen. Für eine sichere Arzneimitteltherapie sollten Patientinnen und Patienten zudem genau wissen, wie viel, wie oft, wie lange und in welcher Form ein Medikament eingenommen werden sollte. Die »Apotheken Umschau« empfiehlt: Bei Unsicherheit lieber einmal mehr nachfragen!

Wichtige Info für Betroffene: Mit dem Meldeportal www.mehr patientensicherheit.de gibt es seit Anfang 2024 erstmals für Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, Behandlungsfehler anonym zu melden oder Feedback zu geben, wenn sie das Gefühl haben, bei ihren Behandlungen stimmt etwas nicht. Fachleute werten alle Meldungen aus und erarbeiten daraus Empfehlungen für zukünftige Situationen. Zum Beispiel für bessere Abläufe in Praxen oder Kliniken, aber auch für die Patientin oder den Patienten selbst.

Wichtige Informationen zu Medikamenten und der richtigen Einnahme gibt es hier

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