Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Die Gründung des Kreises Gütersloh zwischen 2 Buchdeckeln
Gütersloh, 12. Juli 2024
Neu im Buchhandel zu finden ist ab sofort das #Buch »Die Gründung des Kreises Gütersloh im Jahre 1973«. Am 1. Januar 1973 wurde der Kreis Gütersloh aus den Kreisen #Halle (#Westfalen) und Wiedenbrück sowie der Stadt Harsewinkel und der Gemeinde Schloß Holte Stukenbrock gebildet. Doch der Weg bis zur Gründung war nicht konfliktfrei. Wie liefen die Diskussionen ab? Wo gab es Unterstützung und wer leistete Widerstand? Wer hielt die Gründung für ein »schlechtes Theaterstück« und wer für die »bestmögliche Lösung«? Wie groß war der Entscheidungsspielraum der beteiligten Kreise und Kommunen? Diesen Fragen geht die neue Publikation nach.
Der liebe Herrgott persönlich
»Wir sollten aufhören so zu tun, als ob in Bielefeld der liebe #Herrgott persönlich und in #Wiedenbrück der leibhaftige #Satan säße.« Mit diesen plastischen Worten wandte sich der damalige #CDU Fraktionsvorsitzende Friedrich Blotenberg an die Mitglieder des Haller Kreistages, um der Debatte etwas an Emotionalität zu nehmen. Denn die politischen Diskussionen um die Gründung des Kreises Gütersloh sind zeitweilig intensiv geführt worden. Und es war keineswegs ausgemacht, dass ein Kreis Gütersloh in seiner jetzigen Form zustande kommt. Auch über einen Kreis Wiedenbrück Beckum und einen Kreis Halle Bielefeld dachten die Entscheidungsträger nach. Wieso nicht Schloß Holte Stukenbrock dem Kreis Paderborn, Versmold dem Kreis Warendorf oder Werther der Stadt Bielefeld zuordnen? Diese Lösungen sind ebenfalls ernsthaft diskutiert worden, wie Othengrafen in seiner Studie herausfand.
Die lebhaften Diskussionen in Halle, Wiedenbrück, Harsewinkel und Schloß Holte Stukenbrock stehen im Vordergrund des Buches. Aber auch die intensiven Planungen im Innenministerium und die Entscheidungsprozesse im Landtag werden beleuchtet.