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Getreideernte in NRW hat begonnen, Ausbildung in den »Grünen Berufen«, Kopf ab für Sommerblumen
Münster, 4. Juli 2024
#Getreideernte in #NRW hat begonnen
Seit vergangener Woche sind die ersten #Mähdrescher auf den Getreidefeldern in #Nordrhein #Westfalen im Einsatz. Vor dem Regen der letzten Tage haben die #Landwirte mit der Ernte der Wintergerste begonnen, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen mit. Der Erntestart ist etwas früher als im langjährigen Durchschnitt, aber vergleichbar zu den letzten Jahren. Nun ist eine Regenpause notwendig, um mit der Ernte fortzufahren.
Die Prognose für die Getreideerträge in NRW ist in diesem Jahr verhalten. Die bereits geernteten Flächen bestätigen einen unterdurchschnittlichen Ertrag. Das liegt vor allem an den Herausforderungen, mit denen das Getreide seit der Aussaat zu kämpfen hatte. Durch ergiebige Niederschläge zwischen Herbst und Frühling waren Ackerflächen regional nicht mit dem Schlepper befahrbar. Das führte sogar dazu, dass im Herbst nicht überall dort, wo es ursprünglich geplant war, Wintergetreide gesät werden konnte. Im Frühjahr erschwerte der #Regen notwendige Düngemaßnahmen und Pflegemaßnahmen. Wintergerste hat zudem ein empfindliches Wurzelsystem. Die #Nässe im Boden und auch die wenigen Sonnenstunden im Frühjahr sorgten dafür, dass es sich auf einigen Flächen nicht gut genug entwickeln konnte, um die Pflanze mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen.
Nach der Wintergerste stehen in den nächsten Wochen dann Winterweizen und Sommerweizen, Sommergerste, Roggen, Triticale – eine Kreuzung aus #Weizen und #Roggen – #Hafer und Raps auf dem Speiseplan der Mähdrescher. Auch hier gehen die Experten der Landwirtschaftskammer von einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte aus.
2023 wurden in Nordrhein Westfalen 578.000 Hektar Getreide angebaut. Das entspricht der Hälfte des Ackerlandes. Die wichtigste Getreideart in NRW ist der Winterweizen, der 2023 auf 246.400 Hektar stand. An zweiter Stelle folgt die Wintergerste mit 142.600 Hektar. Die Anbaufläche von #Triticale lag bei 55.300 Hektar und die von Roggen bei 44.500 Hektar.
Ausbildung in den »Grünen Berufen«
Die Sommerferien sind der Abschluss des Schuljahres und läuten gleichzeitig den Endspurt am Ausbildungsmarkt ein. Wer bisher noch nicht den richtigen Ausbildungsplatz gefunden hat, wird vielleicht bei den »Grünen Berufen« fündig.
Die 14 »Grünen Berufe« in Land und Forstwirtschaft, Gartenbau oder Hauswirtschaft bestechen durch Abwechslung und Vielfältigkeit, lassen Kreativität zu, fördern die Teamfähigkeit und körperliche #Fitness und tragen zur Nachhaltigkeit bei.
Markus Reher, Leiter des Geschäftsbereichs Berufsbildung der #Landwirtschaftskammer NRW, hebt die Alleinstellungsmerkmale der Grünen Berufe hervor: »Sie tragen zur Versorgungssicherheit bei, werten das Stadtbild, Siedlungsbild, oder Landschaftsbild auf und schaffen bessere Lebensbedingungen in und außerhalb von Gebäuden. Kurzum: Sie machen satt, schön und lebenswert. Zusätzlich tragen sie erheblich zum #Klimaschutz bei. Damit sind die Grünen Berufe außerordentlich sinnstiftend und zukunftssicher.«
Es handelt sich in weiten Teilen um handwerkliche Tätigkeiten, die in vielerlei Hinsicht technisch und digital unterstützt werden. Das reicht bis hin zu komplett automatischen Prozessen wie dem satellitengestützten Maschineneinsatz oder der selbstgesteuerten Düngung und Bewässerung in der #Landwirtschaft und im #Gartenbau.
Wer noch unsicher ist, ob der jeweilige Beruf das Richtige ist, kann sich in einem Praktikum oder im Rahmen einer Einstiegsqualifizierung mit den Anforderungen vertraut machen. Dazu informieren die Ausbildungsberaterinnen und berater der Landwirtschaftskammer NRW. Die Kontakte und weitere Informationen sind online in der Rubrik Berufsbildung zu finden.
Der Einstieg in eine Ausbildung erfolgt im Regelfall zum 1. August 2024 oder mit dem neuen Schuljahr nach den Sommerferien, ist aber auch noch später möglich.
Kopf ab für Sommerblumen
Das wünscht sich jeder: Blüten bis in den Herbst bei allen Sommerblumen. Nach dem Verblühen setzen Wicken, Dahlien, Rosen und Stauden viele Samen an. Dies verlangt von den Pflanzen eine besondere Kraftanstrengung und neue Blüten kommen nur noch spärlich. Um das zu verhindern, dürfen die Pflanzen gar nicht dazu kommen, Samen anzusetzen. Die welken #Blüten sollten sofort abgeschnitten oder ausgezupft werden, rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen. Bei vielen Sommerblumen und Stauden lässt sich so das unerwünschte wilde Aussamen vermeiden.
Bei den meisten Kübelpflanzen und Balkonkastenpflanzen wie #Geranien, #Petunien, #Fuchsien, #Verbenen und #Buschmargeriten erreicht man durch das regelmäßige Auszupfen der verwelkten Blüten eine Dauerblüte. Rittersporn wird bis kurz über dem Boden abgeschnitten. Auch der #Lavendel braucht einen Schnitt, damit er nach der Blüte weiterhin schön aussieht. Dazu können die Triebe von oben etwa um 1 Drittel gekürzt werden. So treibt die Pflanze wieder neu aus und der Lavendel bleibt buschig. Einige Stauden und 1 jährige Blumen mit Fruchtständen, wie beispielsweise Jungfer im Grünen, eignen sich sehr gut für die Trockenbinderei. Diese #Blumen werden nicht geköpft. Die Fruchtstände zahlreicher #Sommerblumen, #Stauden und #Sträucher, wie zum Beispiel die #Heckenrose mit ihren Hagebutten, dienen den Vögeln im Winter als Nahrung. Dagegen sollten bei Buschrosen und Teehybriden die welken Blüten und die jungen #Hagebutten regelmäßig abgeknickt werden. Je nach Sorte blühen die Rosen dann kräftig nach.