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Widerspenstige Kinder sind auf Plattdeutsch »opsternäötsk«. Foto: Adolf Risse, LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
LWL präsentiert Wort des Monats: Wenn Kinder »opsternäötsk« sind
Westfalen, 26. Juni 2024
Eltern wissen, dass #Kinder manchmal ganz schön widerspenstig oder eigensinnig sein können. Im #Plattdeutschen gibt es dafür das undurchsichtige Wort »opsternäötsk«. Woher das Wort des Monats Juni 2024 kommt, wissen die #Sprachwissenschaftler des #Landschaftsverbandes #Westfalen #Lippe (LWL).
Seine Wurzeln hat »opsternäötsk« in dem lateinischen Wort »obstinatus«, das dieselbe Bedeutung hat. »Im Plattdeutschen bekam es dann die für Eigenschaftswörter typische Endung. Dadurch erfolgte auch die Umlautung, weiß Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundartforschung und Namenforschung beim #LWL.
Auch der eingefügte Buchstabe »r« trug dazu bei, dass die lateinische Herkunft des Wortes unkenntlich wurde: Es kann vor dem »e« stehen (»opstrenäötsk«) oder auch dahinter (»opsternäötsk«), wie das Zitat »Inke Käl is af en tau tiämlick opsternäötsk!« (»Euer Kerl ist ab und ziemlich eigensinnig!«), aus #Menden im #Sauerland belegt.
Das hochdeutsche Pendant ist übrigens das mittlerweile nur noch selten gebrauchte Wort »obstinat«.