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Bikom: Nur jeder 5. Fintech Gründer würde wieder in Deutschland gründen

#Bikom: Nur jeder 5. #Fintech Gründer würde wieder in Deutschland gründen

  • Zu viel #Bürokratie und zu wenig Venture Capital

  • Auf #Bafin Erlaubnis müssen Fintechs im Schnitt 2 Jahre warten

  • Koalition bekommt nur die Note »ausreichend«

Berlin, 20. Juni 2024

In ihrem Koalitionsvertrag haben sich SPD, FDP und »Grüne« das Ziel gesetzt, Deutschland zum europaweit führenden Standort für Fintechs zu machen – doch von diesem Versprechen sind sie nach Ansicht der Startups noch weit entfernt. Für ihre bisherigen Bemühungen vergeben die Fintechs bislang nur die Schulnote »ausreichend«,« gerade einmal 19 Prozent würden wieder in Deutschland gründen. Nur 18 Prozent sind der Meinung, in Deutschland gibt es genug #Venture #Capital für Fintechs, 19 Prozent bewerten das Finanzierungs Ökosystem für Fintechs in Deutschland insgesamt als positiv. Das sind Ergebnisse einer heute veröffentlichten Studie »Standort Deutschland: Fintechs ziehen Bilanz«, für die der Digitalverband Bitkom 54 Fintechs befragt hat. »5 der 12 führenden Finanzdienstleister in Deutschland sind Fintechs, das unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Tech Start ups für die Finanzbranche«, sagt #Bitkom Präsident Dr. Ralf Wintergerst. »Umso wichtiger ist es, dass wir europaweit und weltweit konkurrenzfähige Rahmenbedingungen schaffen, damit Fintechs sich für den Standort Deutschland zum Gründen und Wachsen entscheiden und von hier aus international erfolgreich werden.«

Größte Herausforderung beim Wachstum ist für deutsche Fintechs Bürokratie und Verwaltungsaufwand (46 Prozent). Fintechs, die von der Aufsichtsbehörde Bafin eine Erlaubnis für Dienstleistungen des Bankwesens und Finanzwesens erhalten haben, mussten darauf im Schnitt 2 Jahre warten. Weitere Herausforderungen sind die Finanzierung (33 Prozent) sowie die schwierige Zusammenarbeit mit etablierten Playern (22 Prozent). 19 Prozent nennen die Erlangung einer aufsichtsrechtlichen Lizenz, je 17 Prozent laufende Aufsichtspflichten sowie ein zu schwach ausgeprägte Fintech Ökosystem. Dagegen sehen nur 7 Prozent den Wettbewerb in Deutschland als Wachstumshemmnis. 

Insgesamt erlebt eine deutliche Mehrheit von 2 Drittel (65 Prozent) der Fintechs die Finanzmarktregulierung in Deutschland als einschränkend für ihr Unternehmen. 82 Prozent beklagen, dass in Deutschland bei der Umsetzung von Regulierungsvorgaben die Risikovermeidung statt Innovation oder Kundenerfahrung im Zentrum steht. 67 Prozent sehen sich dadurch im weltweiten Wettbewerb benachteiligt, 53 Prozent im europäischen Wettbewerb. Entsprechend plädieren 72 Prozent für ein klares und harmonisiertes Lizenzierungsverfahren in allen EU Mitgliedsstaaten. Das würde den Marktzugang für Fintechs erleichten, weil sie in jedem EU Land dieselben Anforderungen und Standards erfüllen müssten. 

  • Die vollständige Studie mit zahlreichen weiteren Ergebnisse steht zum Download bereit …

Hinweis zur Methodik

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, gibt aber ein aussagekräftiges Stimmungsbild für Deutschland.

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