Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
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Wenn Schüler ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben, haben sie oft »Makementen« parat. Foto: Adolf Risse, Kommission Alltagskulturforschung Westfalen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
LWL präsentiert Wort des Monats Mai 2024: »Makemente«
Westfalen Lippe, 27. Mai 2024
Lästige Umstände oder Ausreden werden auf Plattdeutsch »Makemente« genannt. Woher das Wort des Monats Mai 2024 kommt, wissen die Sprachwissenschaftler des »Landschaftsverbandes Westfalen Lippe«.
Es statt von dem französischen Wort »manquement« ab, das so viel bedeutet wie »Verstoß, Pflichtverletzung, Versäumnis«. Es ist also ein Rechtsterminus, denn geschieht ein »manquement«, wird nicht selten geklagt. Auch im Niederländischen kennt man einen »mankement« (»Defekt«). Im westfälischen Platt, vor allem in #Südwestfalen, wurde daraus »#Makemente« oder auch »Makelmente«. »Hier haben vermutlich die einheimischen Wörter ›maken‹ (›machen‹) oder ›makeln‹ (›handeln‹) die Lautform beeinflusst«, erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundartforschung und Namenforschung beim »#LWL«. Dabei habe sich dann auch die Bedeutung verschoben. Sollte ein Schüler also erklären, warum die #Hausaufgaben nicht vorliegen, könnte die Lehrkraft erwidern: »Dine Makementen helpet di nit« (»deine Ausreden helfen dir nicht«).