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Ehrenamtatlas 2024: Ehrenamtliche in NRW wünschen sich bessere Bedingungen und höhere WertschätzungZoom Button

Stephanie Krause (NBE NRW), Andreas Kötter (Geschäftsführer »WestLotto«). Ehrenamtsforscherin Prof. Dr. Andrea Walter (HSPV NRW). Foto: »WestLotto«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Ehrenamtatlas 2024: Ehrenamtliche in NRW wünschen sich bessere Bedingungen und höhere Wertschätzung

Ehrenamtatlas 2024: Ehrenamtliche in NRW wünschen sich bessere Bedingungen und höhere Wertschätzung

Münster, 22. Mai 2024

Die #Ehrenamtlichen in #Nordrhein #Westfalen sind gerne im Einsatz für die Gesellschaft – wünschen sich aber dringend attraktivere Bedingungen und mehr Wertschätzung. Das sind die zentralen Erkenntnisse aus dem #NRW »EhrenamtAtlas« 2024 mit dem »#WestLotto« zum 2. Mal nach 2022 repräsentative Daten zum Ehrenamt in ganz Nordrhein Westfalen und allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten vorlegt. Demnach engagieren sich 92 Prozent der Ehrenamtlichen, weil sie etwas für das gesellschaftliche Miteinander tun wollen. Zugleich fordern fast dreiviertel, dass Projekte nicht so oft am Geld scheitern dürfen. Abrufbar sind alle Daten online

»Finanzierung sichern, funktionierende Strukturen schaffen, Bürokratie abbauen, Freiräume ermöglichen und Wertschätzung vermitteln – die Ehrenamtlichen in NRW haben klare Vorstellungen, wie ihr Engagement dauerhaft gut gelingen kann. Wir sind alle aufgerufen, diese Voraussetzungen zu schaffen: Ehrenamt muss möglich, attraktiv und sichtbar sein«, sagt »WestLotto« Geschäftsführer Andreas Kötter. 

Durchschnittlich 208 Stunden freiwillige Arbeit im Jahr

Wie unersetzlich wertvoll die Arbeit der Ehrenamtlichen ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Der wirtschaftliche Gegenwert des Ehrenamtes in NRW lag allein im vergangenen Jahr bei 20,9 Milliarden Euro – und dass, wenn man den Ehrenamtlichen nur den #Mindestlohn zahlen würde. Mehr als jeder 2. (54 Prozent) #NRW Bürger über 18 Jahre engagiert sich ehrenamtlich, durchschnittlich bringen die Freiwilligen 208 Stunden im Jahr für ihr Engagement auf. Etwa jeder 4. Engagierte (26 Prozent) ist im Bereich #Sport und #Bewegung tätig, etwa jeder fünfte (21 Prozent) im Bereich #Religion und #Kirche. 18 Prozent sind in der »#Nachbarschaftshilfe« im Einsatz.

Auch die Frage nach angemessener Sichtbarkeit und Wertschätzung ist unter den Engagierten sehr präsent: 70 Prozent der Ehrenamtlichen ist es wichtig, dass ihr Einsatz eine wahrnehmbare Wirkung hat. Einen tieferen Blick auf dieses Thema erlaubt im EhrenamtAtlas 2024 der erstmals ermittelte WertschätzungsIndex (WSI). Er zeigt auf einer Skala von 0 bis 100, wie sehr sich die Ehrenamtlichen in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten wertgeschätzt fühlen. Den höchsten WSI in NRW weist der Kreis #Höxter mit 47 auf.  

Digitales Engagement, Home Office und Bonus bei der Rente

Ehrenamtsforscherin Prof. Dr. Andrea Walter von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in NRW hat die Umfrage wissenschaftlich begleitet und betont, wie wichtig es ist, die Bedingungen für ehrenamtliche Tätigkeit genau zu hinterfragen. »Die Zahlen des EhrenamtAtlas zeigen bis in die einzelnen Kreise und Städte, welche Rahmenbedingungen Engagierte erwarten und welche wirksamen Fördermaßnahmen sich daraus ableiten lassen. Starke Anreize für ein Ehrenamt kann zum Beispiel die Möglichkeit zur flexiblen, digitalen Ausübung der freiwilligen Tätigkeit von zuhause sein«, sagt Walter. »Vor allem für zeitintensives Engagement sollten auch neue Anreizstrukturen diskutiert werden, wie etwa ein Bonus bei der Rente.«

Neben #Politik und #Gesellschaft sieht eine große Mehrheit der Ehrenamtlichen zudem Unternehmen in der Pflicht, das Ehrenamt zu stärken. Fast 90 Prozent der Engagierten wünschen sich zeitliche Flexibilität im Ehrenamt. Sie wollen mitentscheiden, wann und wie sie ihr Engagement ausüben. »Home Office und flexible Arbeitszeitmodelle können Möglichkeiten sein, um Beschäftigten diese Freiräume zu verschaffen«, sagt Andreas Kötter. »Auch Unternehmen können Verantwortung für das Ehrenamt in unserem Land übernehmen. Wir können beispielsweise Dankbarkeit und Wertschätzung zeigen und finanzielle Mittel bereitstellen.«

Dazu passt: Nur eine Minderheit (41 Prozent) der Befragten hält Preise, Urkunden oder Ehrungen für eine geeignete Form der Wertschätzung. Beinahe 80 Prozent würden sich dagegen durch eine Anrechnung ihres Engagements auf die Rente oder Freistellungen durch den Arbeitgeber wertgeschätzt fühlen. Eine Form der Wertschätzung ist für die Ehrenamtlichen auch, mit ihrer Arbeit entsprechend sichtbar zu sein. 64 Prozent der befragten Engagierten würden am liebsten in regionalen und lokalen Zeitungen mehr über Projekte und freiwillige Tätigkeiten lesen. 48 Prozent würden gerne im Radio, 40 Prozent im Fernsehen etwas darüber erfahren. Mehr

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