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#Greenwashing beim #Ökostrom: Green Planet Energy will Schummelstrom den Stecker ziehen
Hamburg, 16. Mai 2024
Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy fordert, Greenwashing bei Ökostromtarifen ein Ende zu setzen. Eine heute veröffentlichte Umfrage zeigt, dass die meisten Anbieter den Anforderungen der Verbraucher an Ökostrom nicht gerecht werden.
Die Erwartungen von Ökostromkunden liegen oft viel höher als die Standards, die ihre #Stromanbieter tatsächlich einhalten. Das ist das Kernergebnis der repräsentativen Umfrage, die der Ökostromanbieter #Green #Planet #Energy in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt hat. 4 von 5 Ökostromkunden wollen demnach, dass ihr #Stromanbieter unter keinen Umständen klimaschädliche Technologien fördert beinahe genauso viele erwarten zudem, dass Investitionen ausschließlich in den Ausbau Erneuerbarer Energien fließen.
Die meisten Ökostrom Tarife erfüllen diese Erwartungen nicht
Was die meisten Kunden mit ihrem Ökostromtarif allerdings tatsächlich erhalten, ist Graustrom: »Der Begriff ›Ökostrom‹ ist nicht geschützt. Daher ist es sogar legal, wenn Unternehmen #Kohlestrom produzieren und ihn mithilfe von Herkunftszertifikaten als ›grün‹ verkaufen«, erklärt Sönke Tangermann, Vorstand bei Green Planet Energy. »Grünstrom Zertifikate sind rein virtuelle Gütesiegel. Alle, die mit ›grünem‹ Strom handeln, müssen Herkunftsnachweise vorweisen, auch wir. Wenn Stromanbieter aber lediglich günstige ausländische Zertifikate kaufen, selbst aber gar nicht in die Energiewende und den Ausbau der Erneuerbaren investieren, ist das Greenwashing. Viele Ökostromtarife in Deutschland haben somit gar keinen zusätzlichen #Klimanutzen«, kritisiert Tangermann. Länder mit einem sehr hohen Erneuerbaren Anteil wie #Norwegen, #Schweden und #Island hingen durch den massenhaften Verkauf der Grünstrom Zertifikate sogar statistisch gesehen plötzlich an #Kohle und #Atom.
Selbst für Ökostrom Kunden ist die Kennzeichnung intransparent
Die Umfrage macht zudem deutlich, wie wenig nachvollziehbar die aktuelle Ökostromkennzeichnung für Verbraucher ist. So gibt jeder Zweite an, noch nie etwas von Herkunftsnachweisen gehört zu haben. Gleichzeitig wünschen sich die Verbraucher aber Transparenz etwa bei der Herkunft des gelieferten Stroms. Sönke Tangermann betont: »Wenn Verbraucher über die Lieferantenkraftwerke und Quellen der Herkunftsnachweise im Unklaren gelassen werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich um Schummelstrom handelt.«
Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy kauft Herkunftszertifikate daher immer zusammen mit dem Strom direkt von Erneuerbaren Anlagen, die zudem physisch mit dem deutschen Stromnetz verbunden sind. Der Strom stammt aus ausgewählten Windkraftwerken, Wasserkraftwerken und Solarkraftwerken in Deutschland und Österreich. Daneben erfüllt der Strom die strengen Kriterien der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die etwa Investitionen in Speichertechnologien und energiepolitischen Einsatz verlangen.
Echter Ökostrom oder Schummelstrom? Green Planet Energy fordert mehr Transparenz
»Die bisherige Stromkennzeichnung wiegt Verbraucher oft in falscher Sicherheit. Wir brauchen daher im Sinne des Verbraucherschutzes eine bessere Kennzeichnung von echtem Ökostrom«, so Tangermann.
Um Schummelstrom den Stecker zu ziehen, stellt Green Planet Energy drei zentrale Forderungen: Stromanbieter sollen zur vollen Transparenz verpflichtet werden. Firmenstruktur, Lieferantenkraftwerke und Quellen der Herkunftsnachweise müssen den Endverbraucher transparent offengelegt werden. Auch Greenwashing Kampagnen will der Ökostromanbieter den Kampf ansagen – durch strengere Regulierung für werbliche Aussagen zu Ökostrom Produkten. Zu guter Letzt müssen Verbraucher den qualitativen Unterschied von Ökostrom Produkten einfacher erkennen können. Dafür fordert Green Planet Energy eine verständliche und einheitliche Kennzeichnung für echten Ökostrom.
Zur Befragung
Die Befragung wurde im April 2024 vom Meinungsforschungsinstitut #Civey durchgeführt. Die Stichprobe in der Allgemeinbevölkerung betrug 5.006 Personen. Mehr Infos zur Methodik hier …
Green Planet Energy eG, 1999 von der Umweltschutzorganisation #Greenpeace gegründet, versorgt rund 200.000 Haushalte und Geschäftskunden mit innovativen Ökostromprodukten und Gasprodukten. Die nicht profitmaximierend arbeitende Ökoenergiegenossenschaft gehört ihren mehr als 38.000 Mitgliedern, arbeitet politisch für die Energiewende und engagiert sich auch durch praktische Projekte für eine schnelle und soziale Umsetzung dieser. Dafür errichtet und betreibt sie eigene #Windparks und #Solarparks sowie #Elektrolyseure zur Produktion von grünem Wasserstoff (Windgas). Seit 2023 unterstützt die Genossenschaft im Rahmen von Energiedienstleistungen Kunden durch besonders klimafreundliche Wärmepumpen bei ihrer persönlichen Energiewende und setzt innovative Wärmeprojekte und Mieterstromprojekte um. Mehr …