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Teresa Pichler. Foto: Tim Schardt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Brixen/Südtirol: Frauenhand am Hof, am Berg und in der Stadt

#Brixen/#Südtirol: Frauenhand am Hof, am Berg und in der Stadt

Brixen, 9. Mai 2024

Seit der letzten #Gemeinderatswahl im Februar 2024 steht es fest: Brixen setzt immer mehr auf Frauen. Frauen sind aber nicht nur politisch tätig. Mit Leidenschaft stehen sie das ganze Jahr über »ihren Mann«, ganz im Sinne der #Nachhaltigkeit und der kleinen Kreisläufe: Als #Kräuterbäuerin, Köchin, Gastronomin, Designerin oder Unternehmerin.

Könnte es denn sein, dass die Plose, einer der wenigen »weiblichen« #Berge Südtirols und darüber hinaus, die Präsenz von Frauen, von besonderen Frauen, in irgendeiner Weise beeinflusst? Politisch gesehen könnte man das bejahen, denn seit kurzem sitzen im Gemeinderat 12 Frauen, also fast die Hälfte der 27 Sitze. Auf aktive, unternehmerische, erfinderische, kreative Frauen trifft man aber auf Schritt und Tritt in Brixen wie auch in der Umgebung bis hinauf in Bergeshöhen. Hier stellen wir beeindruckende Frauen vor, deren Wirkungsfeld für Einheimische und Gäste erlebbar, genießbar und spürbar sind.

Bäuerinnen: Hof, Feld und #Küche

In 1.400 Metern Meereshöhe liegt der Schmiedthof oberhalb von St. Leonhard am nördlichen Ausläufer der Plose. Hier ist das Reich von Rita Frener und ihrem profunden Kräuterwissen. Im Sommer werden teilweise bis zu 80 verschiedene Heil und Gewürzpflanzen streng biologisch angebaut. Mühevoll werden Blüten und Blätter zur richtigen Reifezeit eingesammelt, getrocknet und dann verarbeitet, um daraus eine vielfältige Palette an wohlriechenden und guttuenden Produkten zusammen zu stellen: Teemischungen, Kräutersalze, Kräuterkissen, #Räucherkräuter und Duftkräuter. Bei der richtigen Zusammenstellung der verschiedenen Kräuter ist immer das Wissen und das Händchen von Rita maßgeblich für die effektvollste Mischung.

Nördlich von Brixen, in der kleinen Gemeinde Vahrn, liegt der historische, jahrhundertealte Hof Hubenbauer. Neben dem traditionellen Bauernhof gibt es hier eine Hofbrauerei, die von Alex Stolz, dem Bauer geführt wird. Elisabeth Stolz, die Schwester, hat sich auf ganz was Besonderes spezialisiert: das Eismachen. »Lisi«, wie sie von allen genannt wird, schaffte es 2017 bei der Eis WM (Gelato Festival World Masters) bis ins Finale mit einer ihrer besonderen Kreationen, der »Seele Südtirols«, die Eissorte aus #Apfel, #Speck und #Schüttelbrot. Alle Zutaten für alle köstlichen Eissorten stammen aus der eigenen #Landwirtschaft, wie auch alles, was man sonst noch bei Hubenbauer serviert bekommt: Speck und Würste, #Säfte, #Wein und eben auch #Bier.

Von Vahrn führt die Straße in ein kleines, alpines Tal. Spiluck ist im Winter wie auch im Sommer ein Wanderparadies für Ruhesuchende und Naturbegeisterte. Der Heilkräuterweg am Panoramaweg in Spiluck führt direkt am Gasthof Ortner vorbei, wo eine Einkehr – laut Aussage vieler Einheimischer – zum absoluten Muss gehört und das nicht nur wegen des unglaublichen Ausblicks auf den Brixner Talkessel und die umliegenden Dolomiten. Auf 1.300 Metern Höhe ist das Reich von Mama Tratter und ihren 3 Töchtern, die für ihre besonderen Küchenschmankerln berühmt sind. Aus der eigenen Landwirtschaft stammen die meisten Zutaten für die natürliche Küche, wo typische Knödel ebenso wenig fehlen wie schmackhafte Schlachtplatten.

Im kleinen Dorf Albeins, südlich von Brixen, betreiben 2 Schwestern, Verena und Barbara Noflatscher zusammen mit ihren Familien, den Kircherhof. Aus der elterlichen Landwirtschaft, die von Verena bewirtschaftet wird, stammen die meisten Zutaten, die im Gasthof den Gästen von Barbara kredenzt werden. Traditionelle Gerichte werden von ihrem Mann, dem Chef Wolfgang Schmidl, neu interpretiert, frisch gekocht und kreativ serviert, ganz nach dem Motto »vom Feld direkt auf den Teller«.

Der Vintlerhof in Milland bei Brixen, am Fuße der Plose, existiert bereits seit mehreren Jahrhunderten, aber erst in den letzten Jahren, auch dank der Bäuerin Miriam Zenorini, hat er sich zu einem zertifizierten #Biohof und noch mehr zu einem Biosozialhof entwickelt. Die sieben Hektar Wiesen und Äckern samt Tieren werden nicht nur nachhaltig bewirtschaftet, sondern in allen Bereichen des Hoflebens stehen soziale Aspekte durch Arbeitsintegrationsprojekt für Menschen in schwierigen Lebenslagen im Mittelpunkt. Miriam Zenorini erhielt 2022 für ihre Arbeit den Preis »Agitu Gudeta« für Pionierinnen in der nachhaltigen Landwirtschaft.

Unternehmerinnen: #Gastronomie und #Hotellerie

Die #Plose ist Brixens Hausberg, Wanderberg und Bikeberg und ein idealer Urlaubsort. In den letzten Jahren sind in den Ortschaften an den Hängen der Plose verschiedenen architektonisch einzigartige Hotelanlagen entstanden. Besonderes Flair verspürt man in jenen Beherbergungsbetrieben, wo Frauen »am Steuer« sind. Das berühmte Baumhotel »My Arbor« in St. Andrä wird von Alexandra Huber geführt, die das 5 Sterne Haus zu einer Wohlfühloase und einem Gourmettempel für Gäste aus aller Welt gemacht hat. Hinter den Kulissen arbeiten mehr als 100 Mitarbeiter aus über 20 Nationen – Sara Dejakum vom HR hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Arbeitsplatz mit sozialer Solidarität auch für Menschen mit Migrationshintergrund zu schaffen. Das »My Arbor« ist auch das Wirkungsfeld von Anja Messner, ihres Zeichens Wanderleiterin & Coach für integrative Gesundheitsprävention. Sie ist die Activity Guide, begleitet und betreut die Gäste, wenn es um #Acquagym und Morgen #Gymnastik, Wanderungen, Bike Touren und meditative Wanderungen geht.

Man könnte meinen, dass eine Altstadt verstaubt und unattraktiv als Urlaubsdomizil oder für gemütliche Abende ist. Nicht so in Brixen, wo sich neben den historischen Bauten, Denkmälern und Kirchen eine lebendige Wohnszene und Urlaubsszene entwickelt hat. Dahinter steckt eine aktive Unternehmerin, Lissi Tschöll, die nach der positiven Erfahrung der Wiedergewinnung des Alten Schlachthofes als Treffpunkt mit Pfiff und innovativen Trink und Essensvorschlägen nunmehr mit ihrem Konzept des »neuen und designbetonten Lebens in alten Mauern und historischem Umfeld« auch das Arthotel Lasserhaus sowie das neue #Boutique #Hotel Badhaus betreut.

Es sind Weinberge, die die Hügel rund um Brixen prägen. Hier wachsen berühmte Weißweine, die seit drei Generationen auch im alten Gasthof Haller kredenz wurden. Als Teresa Pichler den elterlichen Gasthof übernahm, war ihr klar, dass sie vieles erneuern wollte. Und so entstand das Haller Suites & Restaurant mitten in den Weinbergen mit Panoramablick auf die Bischofsstadt. Und wer ist für die Weine zuständig? Teresa, denn sie ist Sommelière und hat somit die Tradition des Weinhofs und Gasthofs in die Moderne gebracht.

In der #Natur findet die Brixner Designerin Jasmin Castagnaro die Inspiration für ihre Kreationen. Seit 2015 produziert sie vor allem aus dem herbstlichen, herabfallendem Laub Lampen, Tische und Oberflächen und nennt diese Linie »Laab«, Laub im Südtiroler Dialekt. Ihre Kreationen sind nicht nur auf ihrer Internetseite #Miyuca zu bewundern, sondern finden sich mittlerweile in einigen Gaststätten und Hotels in Brixen und auch darüber hinaus. Mehr


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