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Gütersloh Presseschau: Ingo Knollmann von den Donots fordert politische Positionierung von Promis und spricht von »Arschlochmentalität«Zoom Button

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Gütersloh Presseschau: Ingo Knollmann von den Donots fordert politische Positionierung von Promis und spricht von »Arschlochmentalität«

Gütersloh Presseschau: Ingo Knollmann von den #Donots fordert politische Positionierung von Promis und spricht von »#Arschlochmentalität«

  • Sänger attestiert unpolitischen Prominenten eine »Arschlochmentalität«

  • »Kommerzieller Erfolg kann Punk sein«

Neue Osnabrücker Zeitung, Osnabrück, 3. Mai 2024

Punksänger Ingo Knollmann (47) von den Donots fordert im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) ein, dass prominente Personen und Bands sich politisch positionieren: »Ich finde es brandgefährlich, wenn Leute sich abseits von der Bühne nicht äußern […] noch mehr, wenn er eine gewisse #Reichweite hat und Leute erreichen kann. Sich da nicht zu positionieren, das halte ich für fahrlässig. Und das ist für mich eine klassische, ignorante Arschlochmentalität. Das geht nicht.«

2023 stand das Donots Album »Heute ist ein guter Tag« für 4 Wochen auf Platz 1 der Deutschen Albumcharts. Für Knollmann steht kommerzieller Erfolg aber nicht im Widerspruch zur #Punk Einstellung: »Das passt absolut. Es ist sogar das Punkste, was in den Charts in der Zeit passieren konnte. Weil wir alles #DIY (Do it yourself, mach es selbst, Anm. d. Red.) machen. Wir sind unsere eigene Plattenfirma, wir haben unser eigenes #Studio, wir machen unser eigenes #Management, wir haben unsere eigenen Ideen. Und wie Punk ist das bitte?«

Gütsel Kommentar

Oh, Ingo. Wer sagt denn, dass eine vermeintliche Nicht Positionierung nicht auch eine Positionierung ist? Ignoranz ist doch zunehmend en vogue? Noch gefährlicher ist es, jeden persönlich zu einer Positionierung zwingen zu wollen. Neutralität hat unter Umständen auch etwas für sich. Wir haben doch laut Grundgesetz Meinungsfreiheit – das bedeutet auch, dass man das Recht darauf hat, keine Meinung zu haben. Man wird nicht dazu gezwungen, immer und zu allem eine Meinung zu haben. Man darf – aber man muss nicht. Noch schlimmer sind freilich insofern diejenigen, die (im Gegensatz zu Dir) Leuten gar vorwerfen, zu allem eine Meinung zu haben. Vielleicht haben sich manche auch noch keine Meinung gebildet? Oder wollen das gar nicht? Das kann man also nicht so pauschal sagen, und schon gar nicht mit dem Begriff »Arschloch« bezeichnen. Und würdest Du denn jede Meinung hören wollen? Das könnte unter Umständen ja auch noch gefährlicher sein. Und nach Deiner Auslegung wären ja viele Bands »Punk«. Haben #ABBA nicht auch ihr eigenes Studio gehabt und sich selbst gemanagt? Oder Mike Oldfield?

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