Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Albertus Magnus, geboren um 1200 in oder bei Lauingen an der Donau, gestorben am 15. November 1280 in Köln) war ein deutscher Gelehrter und Bischof., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Anno 1280
Gütersloh, 22. April 2024
Politische und kulturelle Ereignisse 1280
1280 war geprägt von bedeutenden politischen und kulturellen Ereignissen in #Europa, die die Geschichte dieser Zeit maßgeblich beeinflussten.
In #Venedig fand ein bedeutender Machtwechsel statt, als Jacopo Contarini nach viereinhalb Jahren als Doge zurücktrat. Der Grund für seinen Rücktritt war vermutlich eine Auseinandersetzung mit Papst Nikolaus III. über die Vorherrschaft über Ancona, die mit der Drohung der Exkommunikation gegen die Seerepublik endete. Contarinis Nachfolger wurde Giovanni Dandolo, der sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Militäraktion gegen Triest und Istrien befand.
In Norwegen verstarb König Magnus VI. im Alter von nur 42 Jahren. Sein minderjähriger Sohn Erik II. wurde daraufhin zum König gekrönt, wobei eine Vormundschaftsregierung gebildet wurde, um ihn zu unterstützen. Diese Regierung sorgte jedoch bereits kurz nach der Krönung für Spannungen mit der Kirche, indem sie Gesetzesänderungen zu deren Ungunsten erließ.
In Florenz erlebte die Tuchindustrie und das Bankwesen einen Aufschwung, wodurch die Stadt zur führenden Wirtschaftsmacht in Westeuropa wurde. Die obersten Zünfte entzogen dem Adel die Macht und etablierten eine neue Verfassung. Es gab einen Aufstand der flandrischen Textilhandwerker gegen die patrizischen Kaufleute und #Verleger, da die #Handwerker von diesen abhängig waren und sich gegen deren Vorherrschaft auflehnten.
Die #Brille wurde erfunden, wie aus einer Predigt des Dominikaners Giordano da Rivalto aus dem Jahr 1300 hervorgeht. In Venedig erfand Briani um 1280 den künstlichen Aventurin, eine Glasmasse mit winzigen goldglänzenden Kristallen.
In der Kultur erlebte das #Buch »Sohar«, das Hauptwerk der älteren Kabbala, seine Entstehung. Dieses Werk sollte später zu einem kanonischen Text der Kabbala werden. Der mittelhochdeutsche Spruchdichter Süezkint der Jude von Trimperg gilt als der einzige bezeugte jüdische Dichter der deutschen Literatur des Mittelalters.
Nach dem Tod von Papst Nikolaus III. traten die Kardinäle in Viterbo zum Konklave zusammen, um seinen Nachfolger zu wählen. Trotz halbjähriger Verhandlungen konnten sie sich bis zum Ende des Jahres nicht auf einen Nachfolger einigen. Die erste #Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig wurde konsekriert, was ein bedeutendes religiöses Ereignis darstellte.
1280 war von einem niederschlagsreichen Wetter geprägt, was Auswirkungen auf die #Landwirtschaft und das tägliche Leben der Menschen hatte. Das Jahr war von politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Ereignissen geprägt, die die Entwicklung Europas zu dieser Zeit maßgeblich beeinflussten und wichtige Weichen für die Zukunft stellten.
Deutschland im Mittelalter: ein historischer Überblick
Das Mittelalter in Deutschland erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa 800 bis etwa 1500 und war von bedeutenden politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen geprägt. Während dieser Periode erlebte das Gebiet des heutigen Deutschlands eine Vielzahl von Veränderungen, die die Grundlage für die moderne deutsche Nation legten.
Zu Beginn des Mittelalters war das karolingische Frankenreich die dominante Macht in Europa. Doch im Laufe des 9. Jahrhunderts zerfiel es in das Westfrankenreich und das Ostfrankenreich, die frühen Vorläufer von Frankreich und Deutschland. Obwohl sich zu dieser Zeit noch keine klare »deutsche Identität« herausgebildet hatte, stiegen im 10. Jahrhundert die Liudolfinger, auch bekannt als die Ottonen, im Ostfrankenreich auf. Sie erlangten die westliche Kaiserwürde und legten den Grundstein für das römisch deutsche Reich, das eine supranationale Struktur hatte und seit dem späten 13. Jahrhundert auch als Heiliges Römisches Reich bekannt war.
Die römisch deutschen Könige und Kaiser betrachteten sich in der Tradition des antiken Römischen Reiches und beanspruchten eine universale Autorität. Die Beziehung zwischen Kaisertum und Papsttum war im Mittelalter oft von Konflikten geprägt, insbesondere während des Investiturstreits im 11. und 12. Jahrhundert sowie in späteren Perioden.
Im Laufe der späten staufischen Ära verlor das Königtum an Macht, und der Einfluss des Reiches im lateinischen Europa schwand. Im Gegensatz zu den Königen von England und Frankreich verfügten die römisch deutschen Könige jedoch nie über eine starke zentrale Herrschaftsgewalt. Stattdessen betonten sie die gemeinsame Herrschaft mit den Großen des Reiches. Die Macht der weltlichen und geistlichen Landesherren wuchs im Spätmittelalter weiter, und seit dem 13. Jahrhundert beanspruchten die Kurfürsten ein exklusives Wahlrecht für den König. Die #Goldene #Bulle von 1356 etablierte schließlich eine Wahlmonarchie, die von den Habsburgern dominiert wurde, bis das Reich im Jahr 1806 endete.
Während des Spätmittelalters musste sich das Königtum zunehmend auf die eigene Hausmachtpolitik stützen und konnte nur noch begrenzt in das politische Geschehen eingreifen. Dennoch hinterließ diese Zeit einen tiefen Einfluss auf die deutsche Geschichte und legte die Grundlage für die Entwicklung des modernen Deutschlands.
Das Spätmittelalter: vom Interregnum bis zur Erneuerung des Kaisertums
Die Periode des Spätmittelalters (1250 bis 1500) wird in der modernen Forschung nicht mehr als Niedergangszeit betrachtet, wie es in älteren Lehrmeinungen oft dargestellt wurde. Diese Ära war vielmehr geprägt von bedeutenden politischen Umbrüchen und Entwicklungen, die das Heilige Römische Reich und das deutsche Territorium insgesamt formten.
Zu Beginn des Spätmittelalters war das Königtum durch das Fehlen einer starken zentralen Autorität geprägt. Nach dem Aussterben der Staufer, einer bedeutenden Dynastie, die das Reich dominierte, verfiel die Königsmacht weiter. Während des Interregnums von 1250 bis 1273 herrschte im Reich eine Zeit der Unruhe, in der mehrere Könige gleichzeitig um die Macht kämpften, ohne sich vollständig durchsetzen zu können. Diese Phase schwächte das römisch deutsche Königtum weiter und begünstigte die Stärkung der Landesherren.
Rudolf von Habsburg beendete das #Interregnum im Jahr 1273 und ebnete den Weg für das Aufkommen der Habsburger Dynastie als eine der mächtigsten im Reich. Obwohl Rudolf eine gewisse Konsolidierung der Königsmacht erreichte, blieben die politischen Ansprüche der Kurfürsten bestehen. Seine Nachfolger, wie Adolf von Nassau und Albrecht I., waren im Konflikt mit den Kurfürsten und konnten die Macht des Königtums nicht nachhaltig festigen.
Im Jahr 1308 wurde Heinrich VII. aus dem Haus Luxemburg zum König gewählt und erlangte 1312 die Kaiserkrönung. Heinrich gelang es, eine gewisse Eintracht unter den großen Häusern zu schaffen, aber sein früher Tod im Jahr 1313 verhinderte eine dauerhafte Erneuerung des Kaisertums.
Die Ära von Ludwig dem Bayern und Karl IV. brachte weitere politische Herausforderungen mit sich. Ludwig der Bayer, ein Wittelsbacher, geriet in Konflikt mit dem Papst, konnte aber dennoch seine Hausmacht erfolgreich ausbauen. Karl IV., ein Luxemburger, verlagerte seinen Herrschaftsschwerpunkt nach Böhmen und betrieb eine #Politik der Hausmachtpolitik, die die Reichsrechte vernachlässigte.
Das Spätmittelalter war auch von Krisen geprägt, darunter #Überbevölkerung, #Hungersnöte und die #Pest. Dennoch erlebten die Städte und der Handel eine Blütezeit, und politische Strukturen wurden grundlegend neu geordnet.
Im 15. Jahrhundert schwächte sich die Königsmacht weiter ab, und das Haus Luxemburg erlosch in männlicher Linie. Die Habsburger übernahmen die Führung und stellten fortan die römisch deutschen Könige. Unter Maximilian I. wurde eine Reichsreform beschlossen, und er nahm 1508 den Kaisertitel an, was das Ende der traditionellen Krönungszüge nach Rom markierte.
Das Spätmittelalter war eine Zeit des Wandels und der Herausforderungen, die jedoch auch den Grundstein für die Entwicklung des modernen #Deutschland legte. Mit dem Aufstieg der Habsburger zur Weltmacht und dem Ende des Mittelalters näherte sich das Reich einer neuen Ära.