Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Normaler #Büroalltag hält #Arbeitnehmer gesund
New York, PTE, 5. April 2024
Wer in jungen Jahren keine 9 to 5 Jobs hat, büßt das in späteren Jahren mit Gesundheitsproblemen ein. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wen Jui Han von der New York University. Sie hat Daten von mehr als 7.000 Amerikanern aus der »National Longitudinal Survey of Youth 1979« analysiert und untersucht, ob Beschäftigungsmuster im jüngeren Erwachsenenalter mit Schlafstörungen sowie körperlicher und geistiger Gesundheit im Alter von 50 Jahren zusammenhängen.
Regelmäßige #Arbeitszeiten selten
Etwa ein Viertel der Teilnehmer (26 Prozent) hatte stabile Standardarbeitszeiten, während ein weiteres Drittel (35 Prozent) überwiegend Standardarbeitszeiten aufwies. Etwa 17 Prozent arbeiteten in ihren 20ern zunächst zu Standardzeiten und wechselten später zu unregelmäßigen Arbeitszeiten, einer Kombination aus Abendzeiten, Nachtzeiten und variablen Arbeitszeiten. 12 Prozent arbeiteten zunächst zu Standardzeiten und wechselten dann zu variablen Arbeitszeiten. Die verbleibenden zehn Prozent waren in diesem Zeitraum überwiegend nicht erwerbstätig.
Im Vergleich zu Personen, die während ihrer gesamten beruflichen Laufbahn überwiegend zu den üblichen Tageszeiten arbeiteten, schliefen diejenigen, deren berufliche Laufbahn durch volatilere Arbeitszeiten gekennzeichnet war, schlechter und weniger. Zudem hatten sie im Alter von 50 Jahren häufiger Depressionen. Die auffälligsten Ergebnisse hat die Expertin bei denjenigen beobachtet, die in ihren 20ern stabile Arbeitszeiten hatten und dann in ihren 30ern zu unbeständigeren Arbeitszeiten übergingen.
Positive und negative Akkumulation
Han weist darauf hin, dass unbeständige Arbeitszeiten mit schlechtem Schlaf und emotionaler Erschöpfung einhergehen, was die Betroffenen für Krankheiten anfälliger machen kann. Die Studie deutet auch darauf hin, dass sich die positiven und negativen Auswirkungen von Arbeitszeiten auf die Gesundheit im Laufe des Lebens akkumulieren können.
»#Arbeit, die uns eigentlich Ressourcen bringen und helfen sollte, ein menschenwürdiges Leben zu führen, ist zu einer Schwachstelle für ein gesundes Leben geworden. Menschen mit einer schwachen sozialen Position wie Frauen, Schwarze und Menschen mit niedrigem Bildungsniveau leiden überproportional an diesen gesundheitlichen Folgen«, unterstreicht Han abschließend.