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Robin Davis leitet das 6. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker, 22. und 24. März 2024Zoom Button

Robin Davis. Foto: Sebastian Seibel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Robin Davis leitet das 6. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker, 22. und 24. März 2024

Robin Davis leitet das 6. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker, 22. und 24. März 2024

Bielefeld, 5. März 2024

Solohornist Hartmut Welpmann setzt Wolfgang Amadeus Mozarts Hornkonzerte musikalisch in Szene. Mit Sofia Gubaidulinas unterhaltsamen Märchen Poem beginnt Robin Davis – der erste von insgesamt 3 Kandidaten um die Nachfolge von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic – das 6. Symphoniekonzert am Freitag, 22. März 2024, 20 Uhr, und am Sonntag, 24. März 2024, 11 Uhr.

Hartmut Welpmann, Solo Hornist der Bielefelder Philharmoniker, lässt die zauberhaften Melodien aus Wolfgang Amadeus Mozarts erstem und dritten Hornkonzert erklingen – mit denen der österreichische Komponist die Ausdrucksmöglichkeiten für das seinerzeit noch »ventillose« Blechblasinstrument revolutionierte. Den krönenden Abschluss des Programms bildet Johannes Brahms’ herausragendes Ergebnis eines fast vierzehnjährigen Ringens mit den großen Vorbildern der Vergangenheit: seine erste Symphonie.

Vom Glück und von der Melancholie erfüllter Wünsche: Basierend auf dem modernen Märchen »Die Kreide« des tschechischen Kinder und Drehbuchautors Miloš Macourek schrieb die russische Komponistin Sofia Gubaidulina ihr Märchen Poem – das Robin Davis als Wahlstück dem 6. #Symphoniekonzert an den Anfang stellt. Das Orchesterwerk gießt die Geschichte eines Stück Schulkreides in Töne, das davon träumt, die Wunder der Welt zu zeichnen, im Alltag aber gezwungen ist, ausschließlich geometrische Formeln und langweilige Vokabeln aufzuschreiben. Als die Kreide bereits alle Hoffnung aufgeben will, wird es unverhofft von einem Schüler mit nach Hause genommen, kann auf der Straße endlich das malen, was es sich immer gewünscht hat – und merkt vor lauter Glück nicht, wie es sich dabei auflöst.

Wie wohl die meisten seiner Kompositionen schrieb Wolfgang Amadeus Mozart seine Hornkonzerte für eine konkrete Musikerpersönlichkeit. So auch das erste und dritte der insgesamt 4 Hornkonzerte – die ebenso pointiert und virtuos wie ohrwurmtauglich komponiert sind. Anders als bei den Klavierkonzerten und Violinkonzerten spielte die technische Entwicklung des Instruments eine große Rolle.

Das seinerzeit zur Verfügung stehende Naturhorn – ohne Ventiltechnik – erforderte eine höchst virtuose Beherrschung. Der vergleichsweise wenig »geschliffene« Tonfall des Horns, der von jeher mit »Wald«, »Jagd« und »Post« assoziiert war, wurde unter Mozarts Feder zu einem Füllhorn zauberhafter Melodien.

Erst im Alter von 43 Jahren stellte Johannes #Brahms seinen symphonischen Erstling fertig. Zuvor hatte er sich lange Zeit gescheut, sich der Gattung überhaupt zu nähern – der insbesondere Beethovens neun Symphonien zu vermeintlich unerreichbaren Ruhm und Anspruch verholfen hatten. Vom übermächtigen Schatten des Vorgängers eingeschüchtert, waren Brahms eigene nachfolgende Versuche von starken Selbstzweifeln begleitet. Diesen zum Trotz löste seine 1876 fertiggestellte Erste alle »Vorschusslorbeeren« ein, mit denen ihn einst Robert Schumann als gerade einmal 20 Jährigen bedacht hatte: »Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbarere Blicke in die Geisterwelt bevor.«

Robin Davis ist seit der Spielzeit 2020/21 Generalmusikdirektor am #Theater #Pforzheim. Der Engländer schloss zunächst ein Mathematikstudium ab, studierte dann Klavierbegleitung und später Dirigieren. Zu seinen bisherigen Stationen gehören das Theater Dortmund (Solorepetitor), das Oldenburgische Staatstheater (Kapellmeister und Assistent des GMD), das Theater Lüneburg (1. Kapellmeister und Studienleiter) sowie das Salzburger Landestheater (1. Kapellmeister). Hartmut Welpmann war zunächst als Stellv. Solohornist im Anhaltischen Theater Dessau tätig, bevor er im August 2001 als Solohornist zu den Bielefelder Philharmonikern kam. Neben vielfaltiger kammermusikalischer Tätigkeit tritt er auch solistisch in Erscheinung, so brachte er unter anderem das Hornkonzert von Glière und das 2. Hornkonzert von Richard Strauss mit den Bielefelder Philharmonikern zur Aufführung

Karten sind zwischen 18,50 Euro (ermäßigt 9,25 Euro) und 38,50 Euro (ermäßigt 19,25 Euro) erhältlich. Eine Einführung mit Jón Philipp von Linden findet 45 Minuten vor Konzertbeginn statt.


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