Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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CBD-Öl oder Hanföl: Wo liegen die Unterschiede?
Der Alltag vieler erwachsener Menschen ist durch eine hohe Verantwortung in Beruf und Familie geprägt. Auf lange Sicht kann diese Doppelbelastung zu Stress, Überforderung und Schlafproblemen führen. Viele greifen daher zu Medikamenten, Alkohol oder anderen Substanzen, um sich am Abend zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Doch diese Mittel haben oft unerwünschte Nebenwirkungen, wie Abhängigkeit, Gewöhnung oder gesundheitliche Schäden.
Eine Alternative, die immer mehr an Beliebtheit gewinnt, ist CBD-Öl. CBD steht für Cannabidiol, einen Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Im Gegensatz zu THC, dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, hat CBD keine berauschende Wirkung und ist in Deutschland legal erhältlich. CBD-Öl wird als Nahrungsergänzungsmittel angeboten und kann oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden.
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Hanföl um ein Speiseöl, welches aus Nutzhanf hergestellt wird. Sowohl bei der Zubereitung von Speisen als auch in der Hautpflege ist es heute beliebt. Wissen sollten Sie jedoch, dass es zwischen CBD- und Hanföl einige Unterschiede gibt, die unter anderem über Wirkung und Preis entscheiden. Nach dem Lesen dieses Beitrags werden Sie die Produkte besser voneinander unterscheiden können.
Wie wirkt CBD-Öl auf den Körper und den Geist?
CBD-Öl wirkt auf das körpereigene Endocannabinoid-System, das an vielen physiologischen Prozessen beteiligt ist, wie Schmerzempfinden, Stimmung, Appetit, Immunsystem und Schlaf. CBD bindet sich an bestimmte Rezeptoren im Nervensystem und beeinflusst so die Ausschüttung von Botenstoffen wie Serotonin und Dopamin. Diese sind für das Gefühl von Glück, Zufriedenheit und Entspannung verantwortlich.
CBD-Öl kann daher helfen, Stress abzubauen, Ängste zu lindern und die Stimmung zu verbessern. Außerdem kann CBD-Öl die Schlafqualität fördern, indem es die Einschlafzeit verkürzt und die Tiefschlafphasen verlängert. Ein erholsamer Schlaf ist essentiell für die körperliche und geistige Gesundheit, denn er stärkt das Immunsystem, fördert die Regeneration und verbessert die Konzentration.
CBD-Öl kann man übrigens auch selbst herstellen. Dazu finden Sie im Internet eine große Auswahl an CBD Samen.
Welche Vorteile hat CBD-Öl gegenüber anderen Entspannungsmitteln?
CBD-Öl hat im Vergleich zu anderen Entspannungsmitteln viele Vorteile. Zum einen ist es ein natürliches Produkt, das keine künstlichen Zusatzstoffe enthält. Zum anderen hat CBD-Öl keine schwerwiegenden Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. CBD-Öl macht nicht abhängig und beeinträchtigt nicht die Fahrtüchtigkeit oder die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag. Es ist zudem einfach anzuwenden und individuell dosierbar.
Die meisten CBD-Öle werden in Pipettenflaschen geliefert, die es ermöglichen, die gewünschte Menge an Tropfen unter die Zunge zu geben. Die Wirkung setzt nach etwa 15 bis 30 Minuten ein und hält mehrere Stunden an. Die optimale Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Körpergewicht, dem Stoffwechsel und der Empfindlichkeit des Nutzers. Es empfiehlt sich daher, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern, bis der gewünschte Effekt eintritt.
Wie wählt man das richtige CBD-Öl aus?
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von CBD-Ölen mit unterschiedlichen Konzentrationen, Qualitäten und Preisen. Um das richtige CBD-Öl für sich zu finden, sollte man auf einige Kriterien achten:
Die Herkunft: Das CBD-Öl sollte aus biologisch angebautem Hanf stammen, der frei von Pestiziden, Schwermetallen oder anderen Schadstoffen ist.
Die Extraktionsmethode: Das CBD-Öl sollte mit einer schonenden Methode extrahiert werden, die das volle Spektrum an Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden enthält. Diese sogenannten Vollspektrum-Öle haben eine höhere Wirksamkeit als isolierte CBD-Öle.
Die Konzentration: Das CBD-Öl sollte klare Angabe über den CBD-Gehalt pro Flasche und pro Tropfen zur Verfügung stellen. Die Konzentration kann von 5 Prozent bis 30 Prozent variieren, je nach Bedarf und Erfahrung des Nutzers.
Das Trägeröl: Das CBD-Öl sollte ein hochwertiges Trägeröl enthalten, das die Aufnahme und die Haltbarkeit des CBD-Öls verbessert. Häufig verwendete Trägeröle sind Hanfsamenöl, Olivenöl oder MCT-Öl.
Das Zertifikat: Das CBD-Öl sollte ein unabhängiges Laborzertifikat vorweisen können, das die Reinheit, den CBD-Gehalt und das Vorhandensein von THC oder anderen Verunreinigungen bestätigt.
Was ist Hanföl?
Hanföl wird auch als Hanfsamen- oder Hanfnussöl bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein pflanzliches Öl, das aus den Samen des Nutzhanfs gewonnen wird. Geschätzt wird es vor allem für seine wertvollen Inhaltsstoffe und die nussige Geschmacksnote. Es hat eine dunkelgrüne bis grün-gelbliche Färbung.
Hanföl wird aber auch als nachhaltige Alternative, zum Beispiel zu Kokosöl, angeboten. Es handelt sich dabei um ein Nebenprodukt, das beim Gewinnen von Hanffasern anfällt und enthält keine psychoaktiven Eigenschaften.
Wie wirkt Hanföl auf den menschlichen Körper?
Hanföl wird nachgesagt, dass es wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe und seinem guten Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren das Allgemeinbefinden verbessern kann. Eingesetzt wird es häufig für die bewusste und gesunde Ernährung bei der Zubereitung von Speisen.
Einsatzbereiche von Hanföl
Hanföl wird jedoch nicht nur als Superfood unter den Speiseölen angesehen. Positive Einflüsse gibt es auch in folgenden Bereichen.
Hautbild: Aufgrund seines hohen Gehalts an Vitamin E und der darin vorkommenden Gama-Linolensäure (GLA) wird es gern in Pflegeprodukten für Haut und Haare eingesetzt. Vor allem bei Neurodermitis und Psoriasis empfehlen Experten die innerliche und äußerliche Anwendung von GLA. ((Krist, S. (2013). Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. (2. Aufl.). Springer: Wien.))
kardiovaskuläres System: Studien deuten darauf hin, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit Hanföl zu einer Reduzierung kardiovaskulärer Erkrankungen beitragen kann.
Gehirnfunktionen: Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Gehirnentwicklung. So kann eine ausreichende Zufuhr dazu beitragen, dass die geistige Leistungsfähigkeit gesteigert wird. ((Färbinger, A. (2019). Omega-3: Wertvolles Fett für die Gesundheit. Download vom 6. Mai 2020, von [Quelle]))
Ist Hanföl das Gleiche wie CBD-Öl?
Oft werden die Begriffe Hanfsamenöl und CBD-Öl synonym verwendet. Doch auch wenn sie sich ähnlich sehen, gibt es einige Unterschiede. Diese beziehen sich sowohl auf Herstellung und Inhaltsstoffe, als auch auf Einsatzmöglichkeiten, Dosierung und Preis. Genaueres verrät die folgende Grafik.
Fazit
Sowohl Hanf- als auch CBD-Öl können eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden haben. Hierbei unterscheidet sich vor allem die Art und Weise, wobei der Hauptunterschied im Inhalt der beiden Produkte liegt. Daraus ergeben sich wiederum verschiedene Nutzen.
CBD-Öl kann ein vielversprechendes Mittel sein, um gestressten Menschen eine natürliche und sichere Möglichkeit zu bieten, am Abend abzuschalten und besser zu schlafen. CBD-Öl hat eine entspannende, stimmungsaufhellende und schlaffördernde Wirkung, ohne dabei abhängig zu machen oder die Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Es ist einfach anzuwenden und individuell dosierbar.
In hochwertigem Hanföl sind zwar wertvolle Nährstoffe, darunter Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, jedoch keine Cannabinoide enthalten. Einen positiven Einfluss kann es beim Menschen auf das Hautbild, das kardiovaskuläre System und die Gehirnfunktionen haben.
Um das beste CBD- oder Hanföl für sich zu finden, sollte man auf die Herkunft, die Extraktionsmethode, die Konzentration, das Trägeröl und ein unabhängiges Zertifikat achten.