Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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#Haus der #Kunst, #München, Pan Daijing: »Mute«, 9. März bis 14. April 2024
München, 9. Februar 2024
»Mute« ist die bisher größte Einzelausstellung der Künstlerin und Komponistin Pan Daijing (geboren 1991 in #Guiyang, #China). Die Live #Ausstellung wird die gesamte Westgalerie des Haus der Kunst und angrenzende Räume in und um das Gebäude einnehmen. Sie lädt das Publikum zu einer Reise ein, die architektonische Elemente integriert und ima ginäre Räume öffnet, und kann wie eine Landschaft aus installativen und performativen Elementen erkundet werden. Die Arbeit ist dem Prozess verschrieben: Werke aus den vergangenen 10 Jahren werden neu interpretiert und durch neue Produktionen ergänzt.
»I want Mute to speak to our inner voices. It should bring the eyes closer to the ears; our bodies to the ground and our minds to the sky […] it will crack open thousands of miles below our feet, and the current will hold us«, Pan Daijing
Daijings Arbeiten entwickeln eine symbiotische Beziehung zu den Räumen, in denen sie sich entfalten. Die für das Haus der Kunst geschaffene Ausstellung umfasst Choreografie, architektonische Intervention, Klang und Video. Sie richtet den Blick neu aus und erschließt bisher unbeachtete Bereiche des Gebäudes. In einer Choreografie, die Stille und Lebendigkeit erforscht, Intimität und Distanz, setzt ein vielköpfiges #Performance Ensemble zu Beginn der Ausstellung einen Prozess der Transformation in Gang. Die darauffolgenden Aktivierungen, die während der gesamten 6 wöchigen Laufzeit der Ausstellung stattfinden, verschieben Gegensätze wie Innen und Außen, oder verlangsamen die Geschwindigkeit der Zeit. Das Publikum ist eingeladen einzutauchen und diesen Spuren zu folgen oder sie zu verwischen. In einer Welt zunehmender gegenseitiger Abhängigkeiten und Verstrickungen fragt Daijings Arbeit, was uns verbindet und fordert uns auf, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. Während des langsamen Wechsels vom Tag zur Dämmerung aktivieren täglich Tänzer den Raum. Man kann ihnen begegnen, oder ihren Spuren folgen. Sie führen jeden an einen anderen Ort.
Die täglichen Aktivierungen werden von Amie Jammeh, Chihiro Araki und Wai Lok Chan performt. Die Performer werden wochentags von 15 bis 19 Uhr und an Wochenenden zwischen 13 und 17 Uhr anwesend sein.
»Mute« ist eine Auftragsarbeit des Haus der Kunst München. Mit Unterstützung von Y. D. C. und zusätzlicher Unterstützung der Performance durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, das #Goethe #Institut und die Kemmler Foundation.
In Verbindung mit der Ausstellung wird die erste Monografie von Pan Daijing bei Spector Books veröffentlicht in Zusammenarbeit mit Tai Kwun Contemporary. Zu den Autoren gehören Emma Enderby, Donatien Grau, Mark Harwood, Andrea Lissoni, Raimundas Malašauskas, Lemohang Jeremiah Mosese, Xue Tan und Sarah Johanna Theurer. Kuratiert von Sarah Johanna Theurer mit Lydia Antoniou, Emma Enderby und Andrea Lissoni.
Eröffnung mit performativer Aktivierung
Die Live Ausstellung »Mute« wird durch eine performative Aktivierung eröffnet. Während der Performance ist das Publikum eingeladen, den Ausstellungsraum mit 8 Tänzern zu teilen. Eingebettet in eine Komposition, die virtuosen Gesang und elektronische Musik verbindet, tauchen einzelne Stimmen auf und verebben wieder. Innerhalb dieses klanglichen Kontinuums können sich die Besucher frei durch die von der Künstlerin gestaltete Landschaft bewegen. Sie werden dadurch selbst Teil dieser Landschaft und wie die Künstlerin sagt: »Alles wird Musik«. Die Eröffnung wird performt von den Tänzern Amie Jammeh, Chihiro Araki, Cary Shiu, Camilla Brogaard, Kelvin Burkard, Leah Katz, Wai Lok Chan und Pan Daijing.
8. und 9. März 2024, jeweils 19 Uhr, für die Performances stehen wenige Pressekarten zur Verfügung, Anmeldung erbeten bis zum 23. Februar 2024
Meredith Monk, »Calling«, Performances und Artist Talk im Rahmen der Ausstellung
Die als eine der außergewöhnlichsten und einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit anerkannte Komponistin und Performerin Meredith Monk gibt eines ihrer seltenen, intimeren Konzerte mit den bekannten Mitgliedern ihres Vokalensembles, Katie Geissinger und Allison Sniffin. Die Konzerte spiegeln Monks sechs Jahrzehnte an Innovation und beeindruckender stimmlicher Virtuosität wider, indem es die unzähligen Möglichkeiten der menschlichen Stimme ausloten. Begleitet werden die Performances von einem Artist Talk, bei dem Meredith Monk mit Adam Shatz spricht, US Redakteur der London Review of Books und Mitarbeiter 6 des #New #York #Times Magazine und des New Yorker.
15. bis 17. Februar 2024, jeweils 19 Uhr
Luisa Baldhuber, »Afterglow«
»Afterglow« der Künstlerin Luisa Baldhuber (geboren 1994 in München) greift die Ideen rund um die Gestaltung des Münchner Englischen Gartens auf und überträgt diese als Rauminstallation aus Licht und Wandmalerei in den Personaleingang des Haus der Kunst. Der Kontrast zwischen dem Naturpark und der Architektur des Hauses bildet die Grundlage für diese ortsspezifische und ortsabhängige Installation. Sie stellt damit die ursprüngliche Architektur in Frage und überprüft Vorstellungen von unserer Welt, die sich in Gebäuden manifestieren.
23. Februar bis 15. Dezember 2024
Open Haus im Februar
Jeden letzten Freitag im Monat öffnet das Haus der Kunst seine Türen zum »Open Haus«, der Eintritt ist ab 16 Uhr frei. Open Haus bietet Raum für Begegnungen und kreativen Austausch, das Programm für kulturelle Bildung überrascht im Laufe des Jahres mit verschiedenen Angeboten zu den Ausstellungen. Es bietet ein offenes, generationsübergreifendes Programm, diesmal unter anderem ein Künstlergespräch mit Luisa Baldhuber zu ihrer Ausstellung im Personaleingang. Anmeldung nicht erforderlich.
Freitag, 23. Februar 2024, 16 bis 22 Uhr, nächste Termine 29. März 2024, 26. April 2024, 31. Mai 2024
»In anderen Räumen«, Environments von Künstlerinnen 1956 bis 1976, Künstlergespräch mit Marta Minujín
Marta Minujín gilt als Wegbereiterin von Happenings, Performance und Pop Art. Sie ist eine der anerkanntesten Nachkriegskünstlerinnen Lateinamerikas und wird oft als argentinischer Andy Warhol bezeichnet. Ihre konzeptuelle und performative Praxis stellt die Beteiligung und Erfahrung des Publikums in den Vordergrund. Für die Ausstellung »In anderen Räumen« hat Minujín »¡Revuélquese y viva!« nachgebildet, ein Environment, das das Publikum zum Schlafen, Nachdenken und Träumen anregt. Die Kuratoren Marina Pugliese und Andrea Lissoni heißen Minujín willkommen, um über ihr vielfältiges Werk zu sprechen und laden das Publikum ein, in die lebendige Welt der Künstlerin einzutauchen.
4. März 2024, 19 Uhr
»Tune«, Sound and beyond
Die Reihe kurzer Sound Residencies »Tune« ist angesiedelt zwischen den Feldern Sound, Musik und visueller Kunst. Die eingeladenen Künstler arbeiten genre , epochen und stilübergreifend und schaffen klangliche Beiträge, die im Dialog mit dem aktuellen Programm des Haus der Kunst stehen.
»Tune«, Puce Mary, Leila Bordreuil
Puce Mary ist das Soloprojekt der dänischstämmigen experimentellen Musikerin, Komponistin und Klangkünstlerin Frederikke Hoffmeier. Mit einer langen Karriere in der experimentellen elektronischen Musik ist Puce Mary bekannt für intensive Live Auftritte, die von fesselnden Interpretationen filmischer Kompositionen bis zur geballten Wucht des improvisierten Harsh Noise reichen. Leila Bordreuil ist in Brooklyn ansässige Cellistin, Komponistin und Klangkünstlerin aus Frankreich. Ihr Cellospiel ist oft improvisiert und sie benutzt ihr Instrument als abstrakten Resonanzkörper, der die konventionelle Cellopraxis herausfordert. Für »Tune« wird Puce Mary als Hommage an die Unmittelbarkeit der Underground Musikkultur eine Live Audioinstallation präsentieren, in der Ausschnitte aus der Aufführung live aufgenommen, zusammengesetzt und als Fragmente in Echtzeit verbreitet werden. Begleitet wird Puce Mary von Leila Bordreuil.
Freitag, 22. März 2024, 20 Uhr Konzert, Samstag, 23. März 2024, 18 Uhr Artist Talk, 20 Uhr Konzert, nächste Termine 26. und 27. April 2024, 24. und 25. Mai 2024
Liliane Lijn, »Arise Alive«
Die erste große institutionelle Einzelausstellung von Liliane Lijn (geboren 1939 in New York City, USA) gibt einen Überblick über ihre sechs Jahrzehnte umfassende Karriere. Im Mittelpunkt stehen ihre skulpturalen Arbeiten aus den 1980er Jahren sowie ein Überblick über ihr Œuvre mit Werken aus den späten 1950er Jahren bis heute, die Malerei, Zeichnungen, Filme und Installationen umfassen. Ihr Werk zeigt eine Verbundenheit mit surrealistischen Ideen, antiken Mythologien und feministischem, wissenschaftlichem und sprachlichem Denken. Ein Schwerpunkt von Lijns Arbeit liegt auf dem Sichtbarmachen des Unsichtbaren, wobei sie neueste Materialien einsetzt und mit Reflexion, Bewegung, elektronischen Wellen, Vibrationen, #Licht und #Klang experimentiert.
5. April bis 22. September 2024
Martino Gamper, »Sitzung«
Mit dem spielerischen Werk »Sitzung« des renommierten italienischen Designers Martino Gamper ist die Mittelhalle im Haus der Kunst zu einem sich ständig weiterentwickelnden sozialen Raum der Bewegung und Begegnung geworden. Gamper war im Juli 23 zu Gast im Haus und hat eine Reihe neu gestalteter Stühle entworfen – um sich zu versammeln, auszuruhen und zu spielen. Während der Ausstellungszeit sind mitgebrachte Speisen und Getränke sowie Spiele in der Mittelhalle herzlich willkommen. Wir nennen das »BYOE (Bring Your Own Everything)«. Alles (naja, fast) ist erlaubt.
Verlängert bis 27. Oktober 2024