Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Kölner Stadt Anzeiger: Lauterbach entschuldigt sich für Drogen Vorwurf
Köln, 11. Februar 2024
#Bundesgesundheitsminister Karl #Lauterbach (SPD) hat sich für eine Behauptung in der #ZDF #Talkshow von Markus Lanz (Donnerstag) entschuldigt, die Keupstraße in Köln Mülheim sei »einer der größten Umschlagplätze für #Drogen in #Deutschland«. Die Aussage sei »so nicht richtig«, sagte Lauterbach dem »Kölner Stadt Anzeiger« (Montagsausgabe). Er habe sich bei der Interessengemeinschaft (IG) Keupstraße »dafür schon persönlich entschuldigt am Wochenende«.
In der Sendung hatte Lanz den Minister, in dessen Abgeordneten Wahlkreis Köln Mülheim liegt, mit einer Aussage von Sebastian Fiedler (Gewerkschaft der Polizei) konfrontiert, wonach ein Dealer künftig legal mit 25 Gramm #Cannabis herumlaufen dürfe. Lauterbach erwiderte: »Der #Dealer, der uns interessiert, den wir auch verfolgen, ist nicht der kleine Fisch, der 25 Gramm dabei hat. Wir sprechen hier über Kilo bis Tonnen. Da werden wir die Ermittlungen fokussieren.«
In diesem Zusammenhang verwies er auf die Keupstraße als vermeintlich einen der größten Drogen Umschlagplätze. Dazu sagte ein Kölner Polizeisprecher der Zeitung, sie könnte die Aussage so nicht bestätigen.
Die Interessengemeinschaft (IG) Keupstraße hatte entsetzt reagiert. Lauterbachs Satz sei »das Schlimmste, was der Keupstraße passieren konnte«, so IG Vorstand Ahmet Erdogan.
Die Keupstraße erlangte bundesweit traurige Berühmtheit durch das Nagelbombenattentat der rechtsextremen Terrorgruppe NSU, für das Ermittlungsbehörden und Politiker jahrelang fälschlich Anwohner und Angehörige der Opfer verdächtigten und die »türkische #Mafia« hinter dem Anschlag mit 22 Verletzten vermutet. Die jahrelangen Verhöre und Falsch Verdächtigungen traumatisierten ganze Familien.