Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Gregor Einicher, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Vorsorge für #Triathleten: sportliche #Vitalität auch im Alter! Schaukelstuhl oder weiterhin aktiv mit 80 plus?
Bereits im letzten Jahr berichtete Gregor Einicher über entscheidende Aspekte der sportlichen Altersvorsorge und viele von euch haben ihn dadurch bereits kennengelernt. Heute zeigt er euch, welchen Fehler die meisten Triathleten machen und wie ihr ihn ab sofort vermeiden könnt.
Die richtige Frage ist: Wie kann ich eines Tages auch mindestens so fit sein?
Du siehst einen 80 Jährigen, der immer noch seinem Triathlon nachgeht. Glückwunsch, das ist für dich vermutlich das größte Geschenk überhaupt. Genau jetzt ist es an der Zeit, dass du dir die vorige Frage beantwortest. Dieser Mensch hat bereits etwas erreicht, das du im tiefsten Herzen unbedingt willst. Du stimmst mir ja zu, dass die Einsamkeit in Kombination mit fehlender Mobilität dein absoluter Alptraum ist. In dieser Situation würde ich genauso depressiv werden und hoffen, dass endlich mein letztes Stündchen schlägt. Nun erzähle ich dir von einer Begegnung, die ich im letzten Jahr hatte.
Ein 55 jähriger Unternehmer erwähnte beiläufig das #Radfahren. Das war für mich zunächst keine Überraschung. Ich kenne einige Triathleten persönlich, die das in diesem #Alter genauso tun.
Halte dich fest.
Plötzlich erzählte er, dass er noch immer mit dem Rennrad von Wien nach Venedig, Zürich und andere ähnlich weit entfernte Städte fährt – Strecken, die viele nicht einmal mit dem Auto bewältigen würden. Wenn ich am Markusplatz stehe und ihn anrufe, steigt er demnächst auf sein Rad und fährt los. Die Frage in deinem Kopf lautet nun: Was kann ich heute tun, um in Zukunft eine ähnliche Vitalität zu erlangen? Seien wir ehrlich, die sportliche Freiheit in diesem Ausmaß ist der Lebenstraum von uns allen. Wenn jemand mit Mitte 50 leistungsfähiger ist als viele 20 Jährige, sollte das die Jüngeren unter euch nachdenklich stimmen. Warum betone ich das? Vor 10 Jahren saß ich selbst mit 22 und Bluthochdruck Vorstufen vor meinem PC, ohne Sinnvolles zu tun, wie etwa diesen Artikel zu schreiben. Hätte ich damals nicht mit dem Sport begonnen, würdest du heute sicherlich nicht diese Zeilen lesen.
Und das ist nur der Anfang
Ein Trainingsplan für einen bestimmten Wettkampf ist momentan hilfreich, aber nicht langfristig. Da wir alle älter werden, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um sicherzustellen, dass dein Trainingsplan weiterhin effektiv ist. An dieser Stelle gehen wir nicht auf Motivationsprobleme ein. Wer es zum Triathlon geschafft hat, verfügt bereits über eine gewisse Grundmotivation. Bedenke: Du trainierst für 3 Sportarten, um in der Gesamtwertung eine optimale Zeit zu erzielen. Obwohl der Begriff »#Triathlon« bekannt ist, wird bei genauerem Hinsehen deutlich, warum er nicht für jeden geeignet ist.
Die einfache Wahrheit ist …
Triathlon ist #Extremsport. Den Gang ins #Freibad schafft so ziemlich jeder. Selbst als Nichtschwimmer hast du dort Zutritt, um in einem entsprechenden Kurs das Schwimmen zu erlernen. Mit dem Fahrrad zu einem Kumpel fahren, das bekommen auch noch die meisten Menschen hin. Auf einen Berg laufen? Hier wird die Luft wortwörtlich dünner.
Wir sind noch nicht fertig
Was ist mit dem Rest vom Schützenfest? Bekanntlich bist du nicht 24/7 am Schwimmen, Radfahren und/oder Laufen. Letztere alleine entscheiden noch lange nicht über Sieg oder Niederlage im Alter. Es ist viel mehr dein Lebensstil abseits vom Triathlon. Jetzt höre ich deinen nächsten Gedanken aufkommen: »Ich trainiere so brav, damit fahre ich ja gut«. Auf dem Rad mag das ja stimmen, doch was ist, wenn du gerade nicht deinem #Sport nachgehst?
Hier ist der wichtige Punkt
Nur weil etwas kurzfristig gut ist, heißt das keinesfalls, dass es für dich langfristig genauso von Vorteil sein wird. Egal, wie viele WM Titel du schon für dich beanspruchen konntest – das ist für den Moment schön. Diese Lorbeeren des jugendlichen Erfolgs werden von den meisten mit zunehmendem Alter aufgebraucht. Stell es dir vor wie ein Bankkonto, wovon du immer nur Geld abhebst. Irgendwann ist es leer bzw. im Minus. Genau dasselbe passiert auch mit deinem Körper.
Bitte verstehe mein Hauptanliegen nicht falsch
Du brauchst deshalb nicht ins Kloster zu gehen, sofern du nicht gerade trainierst. Wenn dich dieser Artikel zum Nachdenken angeregt hat und du ab sofort den langfristigen Nutzen im Blick hast, dann habe ich dich erfolgreich wachgerüttelt. Mit Freunden zusammenzusitzen ist völlig ok, das macht Spaß. Den sollst du auch haben, wir sind soziale Wesen. Wenn du dich allerdings betrinkst, nur weil das die anderen auch machen, dann wirst du spätestens am nächsten Tag spüren, was dieser kurzfristige Kick wert war. Echte Freunde werden verstehen, dass du aufgrund deines Triathlons andere Prioritäten hast. Ebenso werden sie es wertschätzen, wenn du mit ihnen Zeit verbringst und nicht nur über Watt und Pace philosophierst.
Über den Autor
Gregor Einicher, Bachelorabsolvent in #Finanzmathematik und Versicherungsmathematik, sah sein Studium als mentalen Extremsport, der ihm eine inspirierende Perspektive bot. Als Ultra Läufer und Eisschwimmer teilt er nun sein Wissen mit Triathleten, die das Mindestziel der olympischen Distanz anstreben. In seinem Coaching löst Gregor Hürden wie Disziplin und Zeitmanagement auf, um maximale Vitalität zu fördern, damit seine Klienten auch im Alter ihren Triathlon ausüben können. »Du verdienst mehr, als die letzten 2 Jahrzehnte vor dem #Fernseher zu sitzen und deine Vitalität zu vernachlässigen!« Gregor verkörpert die Idee, dass das Leben eine Serie von Herausforderungen ist, die gemeistert werden wollen.