Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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VDK: E Rezept sorgt für Probleme
Besonders ältere Menschen verstehen Verfahren bei #App #Anmeldung nicht
Verena Bentele: »Bei digitalen Neuerungen im #Gesundheitssystem müssen alle Menschen mitgenommen werden«
Berlin, 28. Januar 2024
Seit Jahresbeginn gibt es in allen Arztpraxen das E Rezept. Doch viele VDK Mitglieder wenden sich vermehrt mit Fragen und Schwierigkeiten an den Sozialverband. Dazu sagt VDK Präsidentin Verena Bentele:
»Vier Wochen nach der verpflichtenden Einführung des E Rezepts berichten uns viele Mitglieder von Problemen. Besonders ältere Menschen verstehen die komplexe Anmeldung in der App nicht und scheitern daher an der Authentifizierung. Andere beschweren sich über #Praxen, die sich weigern, das E Rezept auszudrucken, obwohl sie dazu verpflichtet sind. Andere #Patienten haben das Gefühl, übergangen zu werden. Sie können durch das E Rezept nicht mehr einsehen, was ihnen verschrieben worden ist.
Grundsätzlich unterstützt der VDK das E Rezept, da so die Sicherheit der Patientinnen und Patienten in der Arzneimittelversorgung erhöht werden kann: Zum einen werden unklare Verschreibungen nahezu unmöglich. Zum anderen haben Apothekerinnen und Apotheker einen besseren Überblick über die verschriebenen Medikamente und können so Wechselwirkungen ermitteln.
Die Nutzung des E Rezepts darf aber für niemanden zur Belastung werden. Technische Probleme beim Abruf des E Rezepts müssen die Betreiber schnellstmöglich beheben. Sie dürfen nicht dazu führen, dass Patientinnen und Patienten länger auf ihre #Arzneimittel warten müssen. Wir als Sozialverband ermahnen außerdem Praxen und #Apotheken, alle Wege der Rezeptausstellung und Rezepteinlösung anzubieten: elektronisch auf der #Gesundheitskarte, in der App und als Ausdruck. Gerade im Gesundheitssystem müssen bei Neuerungen alle Menschen mitgenommen werden. Wir erwarten daher bei allen Digitalisierungsschritten, die jetzt und in Zukunft anstehen, dass Barrierefreiheit mitgedacht wird – so zum Beispiel auch bei der elektronischen Patientenakte, die 2025 kommen soll.«