Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Es waren die rechtsextremen Übergriffe auf die Zivilgesellschaft, Schändungen der Erinnerungsorte an #Nazi #Verbrechen und die hohen Zustimmungswerte für eine vom Thüringer Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte #Partei, die bereits im Sommer letzten Jahres zur Gründung der Initiative »Weltoffenes #Thüringen« führten.Kulturrat Thüringen. Gestaltung: Werkraum Media, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Zeichen setzen für ein Weltoffenes Thüringen
Jena, 26. Januar 2024
Es waren die rechtsextremen Übergriffe auf die #Zivilgesellschaft, Schändungen der Erinnerungsorte an #Nazi #Verbrechen und die hohen Zustimmungswerte für eine vom Thüringer Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte #Partei, die bereits im Sommer letzten Jahres zur Gründung der Initiative »Weltoffenes #Thüringen« führten.
Die demokratische Mehrheit bestärken
»In Sorge um die Demokratie in unserem Land engagieren sich in ›Weltoffenes Thüringen‹ Organisationen und Menschen aus dem gesamten Freistaat«, heißt es in einem Statement der Initiative vom 25. Januar 2024. Menschen und Institutionen aus #Wirtschaft, #Wissenschaft, #Sport, #Politik, #Kultur, #Kirche und #Bildung, größtenteils aus Thüringen, aber nicht nur, sehen die Demokratie und Menschenrechte im Freistaat bei einem rechtsextremen Politikwandel im »Superwahljahr 2024« bedroht. Dennoch würden rund 70 Prozent der wahlberechtigten #Thüringer sich zu der freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Landes bekennen. Diese Menschen will »Weltoffenes Thüringen« sichtbar machen und in ihrer Haltung bestärken, denn »letztlich wird der liberale Rechtsstaat angegriffen, da werden die Grundlagen unseres friedlichen, humanen und auf Vielfalt ausgerichteten Zusammenlebens verächtlich gemacht. Diese Demokratie ist eine der zentralen Schlussfolgerungen, die wir in Deutschland aus der Zeit des Nationalsozialismus gezogen haben«, so Jens Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora.
In dieser Sorge hätten sich nicht nur Kultureinrichtungen und Bildungseinrichtungen, sondern auch Sportverbände, Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände – inzwischen über 3.700 Organisationen und Menschen – jenseits der Parteien zusammengefunden, um zu zeigen, wofür sie einstehen. Auch die Thüringer Wirtschaft positioniere sich deutlich.
Die Sorgen der Menschen ernstnehmen
Der politische Rechtsruck folge keinem Naturgesetz, sondern sei letztlich ein Spiegelbild der Gesellschaft und fordere dazu auf, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen und praktikable zukunftsfähige Lösungen anzubieten. Auf zahlreichen Veranstaltungen in unterschiedlichen Lebensbereichen wolle die Initiative »Weltoffenes Thüringen« in diesem Jahr sichtbar werden. Sei es über die Aufklärung, welche Konsequenzen eine rechtsextreme Politik für die Gestaltung unseres Zusammenlebens hätte, seien es Aktionen, die die Chancen und Möglichkeiten einer demokratischen Gesellschaft darstellen.
Überzeugungen
In Sorge um die Demokratie in unserem Land engagierten sich in »Weltoffenes Thüringen« Organisationen und Menschen aus dem gesamten Freistaat. In einer Selbstdarstellung heißt es …
Wir treten ein für ein weltoffenes und vielfältiges Thüringen. Wir stehen ein für die Achtung der Menschenwürde und der unteilbaren Menschenrechte – dies auch mit Blick auf die historische Verantwortung Deutschlands, insbesondere für die Verbrechen zur Zeit des #Nationalsozialismus.
Wir setzen uns ein für plurale Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – auch als Lehre aus den Erfahrungen zweier unterschiedlicher Diktaturen in Deutschland.
Wir möchten ein Land, in dem Menschen in ihrer Verschiedenheit akzeptiert und willkommen sind.
Wir wünschen uns einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander. Vorurteile, Ausgrenzung und Hass haben in einem weltoffenen und vielfältigen Thüringen keinen Platz.
Wir treten ein für die Idee der Europäischen Einigung. Sie steht für Frieden, Solidarität und Wohlstand. Davon profitiert Thüringen in besonderem Maße.
Adven Wohlfahrtswerk
Unter den mehr als 3.700 Unterstützern der Initiative befindet sich auch die Landesstelle Thüringen des Advent Wohlfahrtswerk (AWW).
Das Advent Wohlfahrtswerk (AWW) mit Bundesgeschäftsstelle in Hannover wurde als Sozialwerk der Freikirche der Siebenten Tags Adventisten 1897 in Hamburg gegründet. Es ist in Deutschland Träger von Kindertagesstätten, einer Heilpädagogischen Tagesstätte, einer Einrichtung für Suchtberatung und Suchtbehandlung sowie einem Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen. Darüber hinaus ist das Advent Wohlfahrtswerk e.V. Hauptgesellschafter etlicher gemeinnütziger Gesellschaften, zu denen Seniorenheime, Hospize, eine Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung und eine Schule gehören. Mehr …