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Bürgermeister in Gütersloh, die B Frage – Nobby, Maria, Gabi?Zoom Button

Bild: M. G., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Bürgermeister in Gütersloh, die B Frage – Nobby, Maria, Gabi?

Bürgermeister in Gütersloh, die B Frage – Nobby, Maria, Gabi?

Gütersloh, 28. Dezember 2023

Bis zum Bürgermeister Karl Ernst Strothmann (Bürgermeister von 1985 bis 1994) waren die Bürgermeister gefühlt schwarzweiß. Auf die Alte Garde folgte Maria Unger (Bürgermeisterin von 1994 bis 2015) – sie war bunt, vor allem rot. Es folgte Verwaltungsprofi Henning Schulz (Bürgermeister von 2015 bis 2020), der als Bürgermeister als wieder ein wenig farblos galt, und dann Norbert Morkes, dem schon früh der Wind entgegenblies (»Digital kann er nicht«, »Kann er doch«).

Zweifellos hat Maria Unger nach wie vor das seltene #Talent, nicht nur sich selbst in den Vordergrund zu stellen, nicht nur das Amt in den Vordergrund zu stellen, oder beides nicht in den Vordergrund zu stellen, sondern das zu sein, was ein Bürgermeister (oder eine Bürgermeisterin) sein soll: nämlich genau das. Vor allem sprach sie mit niemandem nicht und verhielt sich neutral. Ein #Bürgermeister soll keine persönliche #Agenda haben, sondern nach außen hin die #Stadt repräsentieren, nach innen hin #verbinden, #zusammenbringen. Das Motto »Miteinander statt Gegeneinander« klingt prima vista gut, findet aber weder statt, noch ist es sinnvoll – eine Stadt ist schließlich kein Verein, kein Club, der irgendein bestimmtes Ziel hat. Eine Stadt lebt von der Vielfalt, vom »suum cuique«, auch von Individuen, denen Raum gegeben werden soll. Auch von Gruppen, Zirkeln et cetera. »Gegeneinander« soll nicht sein, »Miteinander« soll aber auch nicht sein, weil es einen subtilen Imperativ impliziert. Bekanntlich führt ein »Miteinander« nicht selten dazu, dass man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigt. Das soll nicht sein. Und wer dann (vermeintlich oder tatsächlich) aus dem Rahmen fällt, fällt aus dem Rahmen – das darf nicht sein. Niemand kann und darf aus dem »Rahmen« einer Stadt fallen.

Und so hatte Maria Unger bei der großen #Messe »#Gütsel #Live« 2001 zwar selbst keine Zeit, aber sie entsandte Martin Balkausky – damals gab es in Gütersloh noch eine #Wirtschaftsförderung. Balkausky sollte eigentlich nur eine Eröffnungsrede halten, blieb aber dann den ganzen #Messesamstag in der Stadthalle, weil es dank der Gütsler Unternehmer so viel zu sehen und zu erleben gab (beispielsweise eine Live Vorher Nachher Show, Tanzvorführungen, RC Hubschrauber im großen Saal der #Stadthalle und mehr). Fotos der Messe gibt es bei Flickr (Artvertise Fotodesign, damals noch mit einer der ersten Profi DSLRs, der #Nikon D1 gemacht).

Aktuell will man den Bürgermeister offensichtlich loswerden. Das zeigt zum einen ein nicht unoriginelles Demokratieverständnis, zum anderen zeigt es den seit #Corona zunehmenden Unwillen, Problem zu lösen. Stattdessen wird zunehmend versucht, Interessen durchzusetzen, statt sie auszugleichen. Das gilt freilich oft für alle Beteiligten.

Es stellt sich also die Frage, wer der nächste Bürgermeister wird? Es gab seit der ersten Bürgermeisterin in Farbe schon einige Kandidaten wie Burkhard Brockbals oder Matthias Trepper und andere, die sich nicht durchsetzen konnten. Wer könnte das Format haben, das Amt angemessen auszufüllen? Ein Gedanke wäre die McDonald’s Betreiberin Gabriele »Frittengabi« oder »Schachtelwirtin« Conert, die schon qua Profession für alles offen ist (zu McDonald’s geht jeder irgendwann einmal und wahrscheinlich niemand nie). Etwaige Defizite würden womöglich mit dem Amt verschwinden, notfalls gibt es entsprechende Berater. Die Wähler werden derweil für weitere Vorschläge offen sein. Irgendwann wird wieder gewählt – so oder so.

Im Folgenden einige Fotos aus dem Gütsel Archiv – von Bürgermeistern soll es solche Fotos geben. Eine bunte Vielfalt. Welcher Partei ein Bürgermeister angehört, spielt eigentlich keine Rolle.

Darüber hinaus wäre es womöglich sinnvoll, die Ämter des Bürgermeisters und des »Stadtdirektors« doch wieder zu trennen. Die »Ratsverfassung« (»Norddeutsche Ratsverfassung«) ging auf Vorstellungen der britischen Besatzungsmacht nach 1945 zurück und lag lange dem Kommunalrecht in Nordrhein Westfalen und in Niedersachsen zugrunde.

In der Norddeutschen Ratsverfassung stellte der Rat das wichtigste und zentrale Organ dar. Dem (Ober-)Bürgermeister, der vom Rat gewählt wurde, kam in diesem Modell lediglich die Vorsitzfunktion im Rat zu. Die Verwaltungsgeschäfte wurden von einem (Ober-)Stadtdirektor als #Hauptverwaltungsbeamtem wahrgenommen, der ebenfalls vom #Rat #gewählt in dessen Auftrag tätig wurde (rein vollziehende Tätigkeit). Umgangssprachlich nannte man dieses Modell »#Zweigleisigkeit« oder »#Doppelspitze«.

In NRW und Niedersachsen wurde die Norddeutsche Ratsverfassung in den 1990er Jahren von der Süddeutschen Bürgermeisterverfassung abgelöst (»Eingleisigkeit«). Der (Ober-)Bürgermeister leitet seitdem auch die jeweilige #Verwaltung. In Nordrhein Westfalen werden (Ober-)Bürgermeister auf 5 Jahre gemeinsam mit dem Rat (der ebenfalls eine reguläre Wahlperiode von 5 Jahren besitzt) gewählt.

Maria Unger

Literatur

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Maria Unger mit Andreas Kimpel

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Maria Unger und Liz Mohn präsentieren die »Lesestadt«

Maria Unger

Maria Unger und Prinzessin Anne

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Maria Unter und Benjamin Armbruster (»Winnetou«)

Maria Unger

Maria Unger und Carlos

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Maria Unger stößt im Gütsler Brauhaus an, rechts Jean Yves Hugon, stellvertretender Bürgermeister von Châteauroux

Maria Unger

Gunter Demnig (»Stolpersteine«)

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Zinkann junior (Miele)

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Stan Heptinstall (Broxtowe)

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Fassanstich beim Schinkenmarkt (Bernhard Grünebaum, Ralph Strothmann, Verkehrsverein)

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Gotthilf Fischer

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Gerhard Piepenbrock (rechts)

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Porta Chef Hermann Gärtner

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Interview auf der Theaterbaustelle

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Fußball WM – Shirt von Deutschland, Hut von Portugal

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Matthias Trepper (links)

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Eröffnung des Restaurants »Friedrich« (heute »Fritz«), rechts Kurt Biesel, ambitionierter Koch

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Kinder sollen Bücher lesen

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Multikulti

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Kutschfahrt mit ihrer Majestät

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Neubürgerbegrüßung

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Fußball, Fußball, Fußball

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Landesvater »Bruder Johannes« Rau, Reinhard Mohn

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Der Goldene Schlüssel fürs Theater

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Fußball, Trainer Scolari

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Ganz offiziell auf dem Balkon der Skylobby

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Stadtarchivar Stephan Grimm

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Ein Event

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Fußball, Fußball, Fußball, links Thomas Middelhoff

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Ursula von der Leyen (noch mit langen Haaren)

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Stadtdirektor Wixforth

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Rolf Zacher

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Peter Zinkann

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Blumenduft im Stadtpark

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Eine Gütsel Kreation: Maria Unger als Minipop à la Craig Robinson

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Stadtradeln mit Helm

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Der Gütsler #Kunstmaler #Wolfgang #Mies hat nicht nur Morkes, sondern auch #Unger gemalt, mehr

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