Der Dreiecksplatz Gütersloh – vom Hammelmarkt zum Platz des Lächelns

Der Dreiecksplatz Gütersloh – vom Hammelmarkt zum Platz des Lächelns

Der Dreiecksplatz ist nicht nur eine Kulturinstitution, sondern auch ein Treffpunkt für Vergnügungssüchtige und Musikliebhaber. Er lädt dazu ein, einfach mal Platz zu nehmen und ein Eis zu genießen. Dieser grüne Fleck im Zentrum von Gütersloh ist ein Schatz.

Der Platz, von den Güterslohern praktisch als »Dreiecksplatz« benannt, war schon immer dreieckig. 1875 wurde er erstmals als »Hammelmarkt« erwähnt, ein Ort des Handels mit Schafen und anderen Tieren. Der Dreiecksplatz fand bereits 1893 Erwähnung im ersten gedruckten Gütersloher Stadtplan. Begrenzt von Friedrichstraße, Feldstraße und Königstraße wurde er schnell zu einem repräsentativen Bereich. Stolze Lindenbäume wurden gepflanzt, und der Platz war Schauplatz von Aufmärschen und Festen.

1896 wurde das Kriegerdenkmal errichtet, das an die Gefallenen verschiedener Kriege erinnerte. 1938 erfuhr der Platz eine Umbenennung zum Horst Wessel Platz, doch dieser Name blieb nicht bestehen. In den 80er Jahren verlor der #Dreiecksplatz seine ursprüngliche Form durch eine Umgestaltung mit einer Natursteinmauer und einem #Rhododendron Hügel.

Die Interessengemeinschaft der Einzelhändler um den Platz bemängelte die Zerstörung des Platzcharakters. Im Jahr 2000 wurde der Hügel beseitigt, und eine ebene Rasenfläche entstand. Die Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz gründete sich im selben Jahr und begann, die Fläche für kulturelle Veranstaltungen zu nutzen.

Die Neugestaltung des Platzes im Jahr 2008 brachte das Dreieck wieder deutlich zur Geltung. 29 Kaiserlinden wurden gepflanzt, und der Platz erhielt einen neuen Mittelpunkt. Alte Papierkörbe, Pflanzkübel und Poller wurden durch ansprechendere ersetzt. Der neugestaltete Platz wurde im Mai 2008 eröffnet.

Die Kulturgemeinschaft organisiert regelmäßig Veranstaltungen, darunter die »Woche der kleinen Künste« und »Freitag18«, bei denen sich Künstler präsentieren können. Der Dreiecksplatz ist dank der Anwohner, die Aktionen planen und den Platz mit Leben füllen, nach wie vor ein attraktiver Anlaufpunkt. Das Jubiläumsmagazin der sogenannten #Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz bezeichnet ihn treffend als »Platz des Lächelns«.