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Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz Gütersloh, Interview mit Heinz Werner »H. W.« KolbeZoom Button

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Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz Gütersloh, Interview mit Heinz Werner »H. W.« Kolbe

Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz Gütersloh, Interview mit Heinz Werner »H. W.« Kolbe

Herr Kolbe, wie hat alles angefangen?

Angefangen haben wir vor dem Hintergrund des Preisgeldes, das wir von der Stadtstiftung bekommen hatten. Das Ziel war eine publikumsnahe, niederschwellige und »lässige« Veranstaltung, wo die Leute einfach mal »vorbeischneien« können. Wir möchten örtlichen und regionalen Gruppen eine Plattform bieten und so mit einer großen Vielfalt von »schräg« bis klassisch für ein »kulturelles Grundrauschen« sorgen. Es ist uns auch gelungen, Netzwerke mit anderen Kulturinitiativen zu schaffen – zum Beispiel mit dem Theaterförderverein oder dem Stadtmarketing. Eine weitere Intention ist, mit anderen Inivitativen, beispielsweise der Jazzreihe Harsewinkel oder Rietbergs »kulturig«, zusammenzuarbeiten.

Worauf führen Sie den Erfolg der Veranstaltung zurück?

Der Publikumszuspruch und Pressezuspruch hat sich kontinuierlich gesteigert – die Verankerung der Kulturgemeinschaft bei den Künstlern, den Kulturinitiativen und in der Bevölkerung ist hervorragend. Man geht gerne zum Dreiecksplatz, weil man da Qualität in einer großen Vielfalt erwartet … der Erfolg beruht natürlich auch auf einer sehr guten medialen Begleitung und darauf, dass sich das achtköpfige Team gut bewährt hat und eine großartige Arbeit geleistet hat.

Gibt es auch kritische Anmerkungen?

Wir freuen uns, dass wir ein »In Treff« in Gütersloh sein sollen – das ist aber nicht unsere eigentliche Intention. Eigentlich geht es darum, Kultur zu bieten, und weniger darum, ein After Work Partytreff zu sein. Wir haben beobachtet, dass während der Veranstaltungen sehr viel gesprochen wird. Wir möchten dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Künstler gelegt wird. Das wollen wir durch mehr Sitzplätze und eine verbesserte Tonanlage erreichen.

Können Sie uns schon einen Ausblick auf das kommende Jahr bieten?

Wir haben jetzt schon ein relativ breites Spektrum mit Jazz, Blues, Pop, Comedy, Lesungen, Slam Poetey und Tanz gehabt – das wollen wir im kommenden Jahr noch verbreitern. Wir werden mit Sicherheit ein oder zwei mal Klassik machen, wichtig ist mir auch, dass wir ungewöhnliche, »schräge« Dinge präsentieren, die auf den ersten Blick auch mal daneben gehen können … beispielsweise bin ich da im Kontakt mit Rolf Sudmanns »Musiklaboratorium« aus Bielefeld. Sudmann macht experimentelle Musik, spielt zum Beispiel Theremin, und hat einen Lehrauftrag an der Uni Bielefeld. Wir werden auch Compilations machen – Lutz Ellermann wird unter dem Titel »Lutz Ellermanns Comedy Convent« örtliche Comedians vorstellen und moderieren. So eine Compilation soll es auch mit Experimental und Bluesmusik geben. Zur Zeit finden darüber hinaus Vorgespräche mit der Paderborner Indie Rockband »Peach Box«, mit der Band »Fortezza« aus Gütersloh/Bielefeld und einer Gregorianik Gruppe statt.

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