Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Gütersloh: »Nobbing the Mayor« – Bürgermeister Morkes wird offenbar gemobbt
Gütersloh, 7. Dezember 2023
Seit geraumer Zeit berichtet eine Gütsler Tageszeitung immer wieder vermeintlich Zweifelhaftes über den gewählten Bürgermeister. Konflikte werden öffentlich ausgebreitet, Auftritte bei Mittelalterfesten oder bei Pressekonferenzen zu Mittelalterfesten werden den Güterslohern zum Frühstück serviert.
Nun wird diffus über Inhalte eines Schreibens seitens der Stadtverwaltung berichtet. Es ist von privater Nutzung des Dienstwagens, davon, er lasse sich privat chauffieren, sowie von sexistischem Verhalten und Alleingängen die Rede. Die Vorwürfe, zu deren Veröffentlichung man sich offenbar bemüßigt sieht, sind derweil recht abstrakt und insofern schwer bis gar nicht beweisbar und ebenso wenig widerlegbar. Sie feuern aber das Feuer an, das – wie der Volksmund zu wissen glaubt – dort sein müsse, wo Rauch ist.
Über konkrete #Verfehlungen kann man öffentlich sprechen, vor allem, wenn sie wahr sind – zumal das die Aufgabe der Presse als »Vierte Gewalt« ist. Aber relativ abstraktes #Geschwurbel deutet eher auf #Ranküne hin. Vor geraumer Zeit fand eine Kampagne gegen den Stadtmarketingchef statt, bei der es zwar konkret wurde, gleichzeitig aber auch albern, denn es ging mehr oder weniger um Pfennigartikel.
Mit dieser Dezidiertheit und teils persönlichen Vorwürfen gegen den Inhaber des höchsten Amts der Stadt vorzugehen, ist irritierend und unwürdig. Das gleiche heimlich und verdeckt zu tun, wäre freilich auch nicht besser. Wenigstens bliebe dann aber die Würde nach außen hin gewahrt.
Letztlich läuft es wie so oft auf das immerselbe hinaus: die beste Lösung ist der Interessensausgleich, zu dem aber alle Parteien bereit sein müssen – sonst ist er unmöglich. Ob in diesem Fall irgendjemand dazu bereit ist, ist unklar – darüber wird nicht berichtet. Ein gutes Vorbild ist die Kampagne jedenfalls nicht. Eher ein schlechtes.
Hinweis
Es geht in diesem Artikel um das Amt.