Dreieck

Dreiecksplatz

 Kultur   Gewerbe   Gastronomie   Blog 

Ärzte gegen Tierversuche: Zoo gibt Affen an TierversuchslaborZoom Button

Symbolbild: Nidal Shbeeb, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Ärzte gegen Tierversuche: Zoo gibt Affen an Tierversuchslabor

#Ärzte gegen #Tierversuche: #Zoo gibt #Affen an Tierversuchslabor

  • Augsburger Zoo überlässt Deutschem Primatenzentrum zwei Paviane – Ärzte gegen Tierversuche protestieren

Köln, 29. November 2023

2 #Paviane aus dem Augsburger Zoo sollen an das Deutsche Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen abgegeben werden. Ärzte gegen Tierversuche sehen diesen Schritt als erschütternd und fragwürdig an.

»Da die beiden Pavian ›Junggesellen‹ zum Zweck der #Zucht im #DPZ genutzt werden sollen, müssen wir davon ausgehen, dass ihre Nachkommen aufs Grausamste für wissenschaftlich unsinnige #Tierversuche herhalten müssen, bei denen sie misshandelt und schlussendlich getötet werden«, erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke, Vizevorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche.

Die am DPZ gezüchteten Paviane werden überwiegend für die Xenotransplantationsforschung bereitgehalten. So werden an der Ludwig Maximilians Universität München seit über 30 Jahren in unzähligen Versuchen die Herzen gentechnisch veränderter Schweine in Paviane eingepflanzt. Diese Versuche werden dem Schweregrad »schwer« zugeordnet – es handelt sich somit um Versuche, bei denen die Tiere extremen psychischen und physischem Leid ausgesetzt sind – ohne Nutzen für den Menschen. Nach der Entfernung ihres Herzens und der Implantation des Schweineherzens kommt es bei den meisten Tieren zu schweren Komplikationen: akute Abstoßungsreaktionen, massives Anschwellen des Herzmuskels, Verschluss der Herzkranzgefäße, Blutungen, Flüssigkeitsansammlung im Brustfell mit schwerer Atemnot, Leberschwellung, septisches Multiorganversagen. Das kurzzeitige Überleben der Paviane von wenigen Stunden oder Tagen (in einem Fall bis 195 Tagen) wurde nur durch zahlreiche nebenwirkungsreiche Medikamente möglich, die einem menschlichen Patienten nicht zugemutet werden würden.

Die Anwendbarkeit für den Menschen ist hierbei nicht gegeben. Der erste Mensch, dem in den USA 2022 ein #Schweineherz eingepflanzt wurde, starb nach 8 Wochen. Ursächlich war unter anderem ein in Schweinen vorkommendes #Virus, das mit dem Herzen übertragen worden war. Das 2. Opfer der Xenotransplantationsforschung starb im Oktober 2023, weniger als 6 Wochen nach der Transplantation, an einer Abstoßungsreaktion. Dies geschah, obwohl das Schweineherz genetisch modifiziert worden war, um eben dies zu verhindern.

Die #Xenotransplantationsforschung bedeutet nicht nur für die #Paviane und #Schweine unfassbares #Leid, sondern ist auch für den Menschen gefährlich und vermittelt totkranken Menschen falsche #Hoffnung.

»In Anbetracht der Grausamkeit von Tierversuchen und deren unzureichender Übertragbarkeit auf den Menschen sowie einer weltweit boomenden tierfreien, humanrelevanten Hightech Forschung macht es fassungslos, dass Einrichtungen wie das DPZ einfach weiter züchten und an der sinnlosen Quälerei von #Affen festhalten«, so Tierärztin Gericke abschließend.

Weitere Informationen

  HOME     IMPRESSUM     DATENSCHUTZ  
Gütsel Skyline
Gütsel Print und Online Ampersand + SEO Gütersloh