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Illustration: Sabine Büchner, AETAS Kinderstiftung, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Projekt »Kurswechsel« gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geht online
München, November 2023
Mit »#Kurswechsel« ist es der »KinderKrisenIntervention« der AETAS Kinderstiftung gelungen, anschauliche Hilfsmaterialen zur Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen nach hoch belastenden Erlebnissen zu entwickeln. Basierend auf Ergebnissen aus der Forschung und Interviews mit #Betroffenen und #Fachkräften, konnten Inhalte erstellt werden, die je nach individuellen Bedürfnissen angepasst und auch außerhalb akuter Krisenintervention zur Begleitung, Beratung oder Selbsthilfe genutzt werden können. Damit bietet die #AETAS #Kinderstiftung konkrete Unterstützungsmaterialien, die dazu beitragen einen Bedarf in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Bayern zu bedienen.
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert seit dem 1. Dezember 2019 das Pilotprojekt der AETAS Kinderstiftung. Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf betont: »Der Schutz unserer Kinder muss an erster Stelle stehen. Für mich hat Kinderschutz oberste Priorität! Als Mutter und Oma kann ich aus tiefstem Herzen sagen: Kinder sind das Wertvollste, das wir haben. Sie müssen sorgenfrei aufwachsen können. Das Angebot der AETAS Kinderstiftung kann entscheidend dazu beitragen, Kindern zu helfen, bevor sie dauerhaft krank werden. Manchmal braucht es dabei nur einen kleinen Kurswechsel, um große Veränderungen zu bewirken!«
Unter dem Titel »Kurswechsel« erarbeitete das Projektteam der AETAS Kinderstiftung ein Konzept und verschiedene Materialien für die frühe Unterstützung. Im Fokus stehen dabei #Kinder, die durch tödliche Gewalt (versuchter oder vollendeter Suizid, versuchte oder vollendete Tötung) in ihrem Nahfeld betroffen sind. Mit Animationsfilmen, Höranleitungen, Übungen und Comics sowie verschiedenen weiteren Hilfestellungen und Handlungsempfehlungen, die sich für Beratung und Begleitung im Rahmen der Krisenintervention eignen, will das Projekt »Kurswechsel« niederschwellige Unterstützungsmöglichkeiten nach den beschriebenen tragischen Notfallereignissen anbieten.
Jährlich sterben in Deutschland knapp 10.000 Menschen durch Suizid. Schätzungen gehen davon aus, dass sich etwa 10 bis 40 mal so viele Suizidversuche ereignen. Diese Form tragischer Gewalt, die gegen die eigene Person gerichtet ist, hat vielfältige Auswirkungen auf mitbetroffene Kinder und Bezugspersonen.
Der Fokus des Projekts »Kurswechsel« liegt einerseits direkt auf den betroffenen Familiensystemen sowie andererseits auf Fachkräften, die im Rahmen ihrer Tätigkeit betroffene Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen unterstützen. Um beide Zielgruppen bestmöglich zu unterstützen, fand zunächst umfangreiche Forschung zu Versorgungsmöglichkeiten in Bayern und den Bedarfen der versorgenden Fachkräfte statt. Auch Betroffene wurden befragt, welche Unterstützung für sie rückblickend hilfreich gewesen sei und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert waren. Auf Grundlage dieser Rückmeldungen wurden verschiedene Unterstützungsmaterialien entwickelt sowie Empfehlungen zu regionalen Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Versorgung in Bayern entwickelt.
»Kinder und Familien nach diesen besonderen Schicksalsschlägen nicht alleine zu lassen, sondern mit konkretem Handeln zu unterstützen, ist uns ein besonderes Anliegen.Wenn wir Krisen als Wendepunkte verstehen, tragen sie immer beides in sich. Die Möglichkeit, das Erlebte in die Lebensgeschichte zu integrieren, aber auch die Gefahr, daran zu schwer zu tragen zu haben, sogar zu erkranken. Kindern und ihren Familien zu helfen, diese Weichen zu stellen, verstehen wir als unsere Aufgabe«, so Tita Kern, fachliche Leitung.
Bei akutem Hilfsbedarf sind alle Materialien ab sofort online zu finden.
Die KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung betreut seit 2013 im Großraum München Kinder, Jugendliche, Bezugspersonen und Fachkräfte nach hochbelastenden Lebensereignissen. Ziel des traumspezifischen #Frühinterventionsansatzes ist es, akutes Leid zu lindern, frühe Traumaverarbeitung zu fördern und so späteren psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Diese Akuthilfe ist für betroffene Kinder, Jugendliche, deren Bezugspersonen und Fachkräfte kostenlos und spendenfinanziert.
Die Hilfe der AETAS Kinderstiftung schließt eine Lücke in der Versorgung traumabelasteter Familien. Nach der allerersten Krisenintervention der Einsatzkräfte sind wir sofort für die Familien da – schnell, unkompliziert und verlässlich. Wir besuchen hochbelastete Familien bei Bedarf zu Hause und gehen ganz individuell auf das spezifische Ereignis ein. Unsere Hilfe ist präventiv, damit Kinder trotz schlimmer Erlebnisse gesund bleiben können. Dabei arbeiten wir in einem Netzwerk mit anderen Bezugspersonen, Einrichtungen und Helfenden.
Alle unsere Angebote außer der individuellen Beratung von Einrichtungen und der Weiterbildung sind für die Betroffenen kostenlos. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Spenden. Mehr …