Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
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Henri de Toulouse Lautrec, Plakat »Troupe de Mlle. Églantine« 1896, Paul und Diana Tauchner. Foto: Marianne Franke, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Bröhan #Museum: »Belles choses. Art Nouveau um 1900«, 7. Dezember 2023 bis 14. April 2024
Berlin, 22. November 2023
Naturhaft bewegte Linien, raffiniert geschwungene Formen und ein überbordender Reichtum an floralen, figürlichen und abstrakten #Ornamenten – das sind die Erkennungszeichen des #Art #Nouveau, der französischen und belgischen Variante des Jugendstils. Frankreich und Belgien hatten großen Anteil an der Aufbruchsbewegung der europäischen Kunst und Gestaltung um 1900, die der Moderne den Weg ebnete. Besonders von Paris ging eine enorme Sogwirkung aus: Hier wirkten #Architekten wie Hector Guimard und Eugène Gaillard; Plakatgestalter wie Henri de Toulouse Lautrec und Alfons Mucha revolutionierten das Grafikdesign. Aus Anlass des 50 jährigen Jubiläums des Bröhan Museums widmet sich die umfangreiche Ausstellung einem der Schwerpunkte des Hauses – dem französischen und belgischen Art Nouveau.
1895 eröffnete der aus einer Hamburger Kaufmannsfamilie stammende Siegfried Samuel Bing seine Galerie für zeitgenössisches Kunsthandwerk, die Maison de l’Art Nouveau, die dem neuen Stil seinen Namen gab. Ein zweites, vollkommen eigenständiges Zentrum des Art Nouveau formierte sich mit der École de Nancy im Herzen Lothringens. Émile Gallé und die Manufaktur Daum Frères leisteten vor allem in der Glaskunst Außergewöhnliches, Louis Majorelle war als Möbeldesigner stilbildend. Mit spielerischer Heiterkeit und vor allem der floralen Ornamentik schufen die Art Nouveau Künstler in Zentren wie Brüssel, Paris und Nancy eine neue Gestaltung für die Belle Epoque, die schon bald ganz Europa in ihren Bann schlug.
Die Zeit um 1900 war eine Phase der Umbrüche. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Errungenschaften griffen tief in den Alltag ein, die Industrialisierung erreichte ihren Höhepunkt und das Leben verlagerte sich vom Land in die Städte. Der Art Nouveau schuf »belles choses« – schöne Dinge – die das alltägliche Leben verzaubern und die profane Umgebung in Kunst verwandeln sollten. Es kam zu einem letzten großen Aufleben des europäischen Kunsthandwerks, während gleichzeitig industrielle Materialien und maschinelle Produktionsweisen an Bedeutung gewannen.
Mit Spitzenstücken aus nationalen und internationalen Privatsammlungen, die teils zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden, lässt das Bröhan Museum den Glanz dieser Epoche wiederaufleben. Zusammenhängende Raumensembles lassen den Gesamtkunstwerk Gedanken der Zeit um 1900 lebendig werden. Gleichzeitig ermöglicht die Einbeziehung neuer Forschungsperspektiven ein differenzierteres Bild dieser widerspruchsvollen Epoche an der Schwelle zur Moderne.
Das Bröhan Museum widmet sich seit 50 Jahren der Kunstrichtung des Jugendstils, der von Anbeginn einer der Sammlungsschwerpunkte ist. In den letzten 10 Jahren hat sich das Haus – als Museum nicht nur für Jugendstil, sondern auch für Design und Kunst verstärkt auch neueren Kunst und Designströmungen bis hin zur Gegenwart geöffnet. Der eigene Sammlungsbestand dient dabei oft als Startpunkt für eine Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und Trends.
Kostenlose öffentliche Führungen (zuzüglich Museumseintritt) an jedem Sonntag, 15 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich (an jedem ersten Sonntag im Monat findet die Führung bereits um 11 Uhr statt)
Kostenlose Kuratorinnenführungen (zuzüglich Museumseintritt), Samstag, 30. Dezember 2023, 17. Februar 2024, 13. April 2024, jeweils 16 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich
Digitale Kuratorinnenführung am Donnerstag, 7. Dezember 2023, 18 Uhr, findet eine Live Tour auf Instagram @broehan_museum statt
Europäische Tage des Kunsthandwerks, kostenlose Führung (zuzüglich Museumseintritt), Samstag, 6. April 2024, 15 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich
Berliner Jugendstil, Führung und Gespräch mit den Autorinnen Heike M. Johennig und Birgit Ströbel, Freitag, 1. März 2024, 18 Uhr, Eintritt frei
Entdeckerheft, Das kostenfreie Entdeckerheft begleitet #Kinder (6 bis 12 Jahre) und Familien beim Rundgang durch die Ausstellung
Programm für Schulklassen
»Im Rahmen der Ausstellung bieten wir Programme für Schulklassen an«, mehr …
Osterferien im Bröhan Museum: Designlabor. Natur aus dem 3D Drucker, Dienstag bis Freitag, 2. bis 5. April 2024, 10 bis 15 Uhr, für Kinder von 8 bis 12 Jahren, Buchung online …
Kostenlose »Familiensonntage«, jeden 3. Sonntag im Monat, 11 Uhr, für Kinder (5 bis 12 Jahre) und ihre Familien, 90 Minuten, begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich, E Mail vermittlung@broehan-museum.de, Telefon +493032690625
Aktuelle Informationen zum Begleitprogramm sowie digitale Angebote gibt es online.