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Rietberg: Zurück zu ihrem natürlichen Verlauf, Ökokonto aufgebessert – Stadt lässt Ems renaturierenZoom Button

Etwas breiter als bisher und ihrem natürlichen Verlauf folgend fließt die Ems in Westerwiehe entlang der Stadtgrenze. Foto: Stadt Rietberg, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Rietberg: Zurück zu ihrem natürlichen Verlauf, Ökokonto aufgebessert – Stadt lässt Ems renaturieren

Rietberg: Zurück zu ihrem natürlichen Verlauf, Ökokonto aufgebessert – Stadt lässt #Ems renaturieren

#Rietberg Westerwiehe, 21. November 2023

Entlang der östlichen Stadtgrenze Rietbergs hat die Ems jüngst eine ökologisch wertvolle Aufwertung erfahren. Auf einer Länge von 420 Metern ist der #Fluss aufwendig umgestaltet worden. So wird eine bereits vor einigen Jahren erfolgte Renaturierung der Ems in der Nähe konsequent fortgeführt. Durch die erneute Aufweitung der Ems wird auch der Lebensraum einiger Vogelarten optimiert. Das hat sich die Stadt einiges kosten lassen.

Die Untere #Naturschutzbehörde des Kreises Gütersloh hat gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Leifels aus Geseke die Renaturierung des Abschnittes der Ems in Westerwiehe geplant. Totholzstämme mit Krone und Wurzelstock zeichnen nun an mehreren Stellen dafür verantwortlich, dass der Fluss aus seiner schnurgeraden Form ausbricht und einen natürlichen, gewundenen Verlauf nimmt. So entwickeln sich Sekundarauen mit Artenschutzgewässern. Für Kiebitze, den Großen Brachvogel und andere Tierarten wird ein noch besserer Lebensraum geschaffen.

Zwar fließt die Ems auf Delbrücker Gebiet, doch sowohl der Eigentümer der Flächen, als auch die Stadt Delbrück und der Kreis Paderborn hatten keine Einwände. Die Stadt Rietberg hat sich dennoch dieses Teils der Ems angenommen: Einerseits, um die in der Nähe bereits erfolgte Renaturierung konsequenter Weise fortzusetzen. Andererseits, um so das städtische Ökokonto aufzubessern.

Dieses Ökokonto soll das Verhältnis von Flächeneingriff und Flächenausgleich in der Bilanz bei plus/minus null halten. So sieht es der Gesetzgeber vor. Denn die Stadt Rietberg muss für jede Flächenversiegelung, etwa im Zuge neu ausgewiesener Wohn- und Gewerbegebiete, einen ökologischen Ausgleich schaffen. Dieser wird in Ökopunkten gerechnet, auch Wertpunkte im Biotopwertverfahren genannt. Weil in Rietberg derzeit viel gebaut wird, weist die städtische Ökobilanz aktuell ein geringes Defizit aus.

Für diese jüngste Maßnahme in Westerwiehe bekommt Rietberg 391.173 Biotopwertpunkte für das städtische Ökokonto gutgeschrieben. Basis sind die rund 58.300 Quadratmeter Fläche, die für diese Renaturierungsmaßnahme in Anspruch genommen wurden. Rund 170.000 Euro hat die Stadt Rietberg an dieser Stelle ausgegeben.

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