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Gütersloh, Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 2023Zoom Button

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Gütersloh, Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 2023

Gütersloh, Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 2023

  • Stadtverwaltung und Christenrat laden für Donnerstag, 9. November 2023, 17 Uhr, an den Synagogengedenkstein in der Daltropstraße ein

Gütersloh, 31. Oktober 2023

Am 9. November jährt sich zum 85. Mal die Pogromnacht von 1938. Damals brannten in #Deutschland 1.400 #Synagogen, #Gebetsräume und weitere jüdische #Versammlungsstätten. Mehrere tausend #Geschäfte, #Wohnungen und Friedhöfe wurden zerstört oder geschändet. In den folgenden Tagen wurden 30.000 Juden in #Konzentrationslager verschleppt.

Ein Staatsterror, der zur #Shoa und zur #Ermordung von 6 Millionen Juden führte. Der #Christenrat Gütersloh und die Stadtverwaltung laden gemeinsam dazu ein, der furchtbaren Ereignisse zu gedenken, die auch in Gütersloh viele jüdische #Mitbürger das Leben kosteten, und gemeinsam ein Zeichen zu setzen gegen #Hass, #Gewalt und #Ausgrenzung, auch wenn solche Dinge nach wie vor stattfinden.

Die Gedenkveranstaltung beginnt am Donnerstag, 9. November 2023, um 17 Uhr am Synagogengedenkstein am #Evangelisch #Stiftischen #Gymnasium (ESG), Feldstraße Ecke Daltropstraße. An der Programmgestaltung sind außer dem Christenrat und Vertretern der Stadt auch #Schüler des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums beteiligt. Alle #Teilnehmer der Veranstaltung werden gebeten, eine #Kerze mitzubringen und diese am Gedenkstein abzustellen. Männer können eine Kopfbedeckung tragen.

Karla Wagner

»In dieser Notzeit gab es aber auch noch christliche Bürger, die ihrem Gewissen gehorchten und den Bedrängten zu Hilfe kamen, obwohl sie dadurch sich und ihre Familien einer großen Gefahr aussetzten. In vorderster Linie dieser Helfer standen Heinrich ›Heini‹ und Karla Wagner. Diese Menschen waren mehr als gut zu uns. Besonders Frau Wagner, die noch 1942 den Mut hatte, meine selige Mutter in der Bismarckstraße abzuholen und sie zur Vieh Verladerampe zum Abtransport nach Theresienstadt zu begleiten. Wenig später holte sie auch meine Schwester Else mit ihrem Töchterchen Erika ab und begleitete sie zur Rampe. Wagners hielten zu uns trotz großer Opfer und Bedrohungen«, Zitat aus einem Brief von Paul Meinberg an den Verfasser. Darüber hinaus soll sie den besagten Juden auch Verpflegung mitgegeben haben. Jehuda Barlev, »Juden und jüdische Gemeinde in Gütersloh 1671 bis 1943«, Seite 85, Stadt Gütersloh (Herausgeberin), 1977.

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