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Lesetipps für Gütersloh: neues Fotobuch in der Edition SZ: »Grün. Farbe der Flora«Zoom Button

Cover: Sibylle Zerr, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Lesetipps für Gütersloh: neues Fotobuch in der Edition SZ: »Grün. Farbe der Flora«

Lesetipps für Gütersloh: neues Fotobuch in der Edition SZ: »Grün. Farbe der Flora«

In 7 Betrachtungen zur Farbe Grün lenkt Sibylle Zerr den Blick auf die existentielle Bedeutung der #Flora. Untrennbar sind wir Menschen mit der Pflanzenwelt verbunden. Die Flora gibt uns #Schutz und# Nahrung. Und doch sind Menschen erwiesenermaßen blind für die Farbe Grün, das heißt, ein Mensch lenkt seine Aufmerksamkeit nicht auf das, was ihn anscheinend ohnehin schon so üppig und selbstverständlich umgibt, sondern auf das, was in seinen Augen selten vorkommt: eine rote Frucht zum Beispiel, eine Blüte oder die Bewegung eines Tieres. Selbst beim Wort Flora denken wir für gewöhnlich an Blüten, nicht an die Blätter, welche die Blüte doch erst hervorbringen. Die Menschheit ist tatsächlich grünblind – zwar nicht aufgrund des Sehorgans Auge, das normalerweise exzellent für das Grünsehen ausgestattet ist, wohl aber bedingt durch das menschliche #Bewusstsein. Das #Grün dringt erst mit Macht in unser Bewusstsein, wenn es verschwindet, als eine apokalyptische #Erfahrung.

Diese Differenz zu erkunden, die Diskrepanz zwischen Sehvermögen und Bewusstsein, ist der Punkt von dem aus die sieben eigenständigen Betrachtungen des Essays ihren Lauf nehmen. Sibylle Zerr durchdringt unbeachtete Aspekte der Farbe Grün mit visuellen und sprachlichen Mitteln und stellt erstaunliche Bezüge her zu anderen brennenden Themen der Zeit. Am Ende steht zum Glück die Hoffnung, nämlich die Hoffnung auf die Fähigkeit des Menschen, seiner engen Beziehung zur Flora eine neue Wendung zu geben.

Das Werk entwuchs der Extremerfahrung des Hitzesommers 2022, in dem kein Blatt vor der #Dürre verschont blieb und sich das Grün allmählich aus der Landschaft verabschiedete. Über Jahre hatte sich die Autorin zuvor schon mit dem Leben der Pflanzen befasst, sie sammelte ungeordnet Bilder und lies die Gedanken sprießen. Sie ist dem Grün überall begegnet, in #Gärten, #Städten, auf dem #Land und in aller Welt. Ihr Essay nun ist die Quintessenz dieser Auseinandersetzung, mit dem Verlusterlebnis als #Katalysator für den kreativen Prozess.

Edition SZ, Verlag Edition Sibylle Zerr

Die Autorin Sibylle Zerr publiziert in ihrer Edition Sibylle Zerr #Textwerke und #Bildwerke, die feinsinnig hinter die Dinge blicken. Ihre Arbeiten entstehen in wechselnden Begegnungen von Betrachterin und #Sujet – inspiriert von der Methode der Teilnehmenden Beobachtung und dem Konzept der #Dichten #Beschreibung. Sibylle Zerr kultiviert das Verstehen in Wort und Bild als eine Kunst, und begreift Prozesse des Verstehens als einmalig und unumkehrbar. Sie schafft damit Unikate, die schon den Vorgang selbst zu einer #Kunst werden lassen. Mehr

Verlag Edition Sibylle Zerr, 92 Seiten, ISBN 978-3-944792-31-6

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