Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Wilma gibt Starthilfe. Die kleine Sekunde hebt ab. Foto: Enders, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Zum Geburtstag ein Freiflug am Heliumballon: Die kleine Sekunde startet durch
Müritzregion, 11. Oktober 2023
Da soll mal einer sagen, die Zeit vergeht wie im Fluge. Genau das ist nämlich nicht passiert. Die Zeit hat sich zwar auf den Weg gemacht. Ein Freiflug mit dem Heliumballon. Und sie entschwand dem Auge. Aber nicht dem Sinn, wie die Erfinderin der kleinen Sekunde glücklicherweise jeden Tag aufs Neue erfahren darf. Doch der Reihe nach.
Vier Jahre ist es her, als sich eine kleine #Sekunde im #Kinderzimmer mit Bauklötzen beschäftigte. Und dabei merkte sie, dass die Zeit verrinnt, so schnell, dass sie gar nicht fertig spielen konnte. So in etwa geht die Handlung im kleinen #Kinderbuch: »Die kleine Sekunde lernt die Uhr«, das im Oktober 2019 erschien. Und das #Buch war sozusagen die Geburtsstunde der kleinen Sekunde. Und diese hat mittlerweile nicht nur viele Kinderherzen erobert denn sie ist längst auch ein Schulprojekt. Nein, auch Erwachsene haben den niedlichen Fratz, der es faustdick hinter den Ohren hat, mittlerweile ins Herz geschlossen. Darunter viele Menschen, die gerade sowas wie eine #Midlife #Crisis durchmachen oder es erst gar nicht soweit kommen lassen wollen.
Die kleine Sekunde kann nämlich Zeit schenken und dem Leben eine neue Richtung geben. Das bemerkte Autorin Theresa Dernes Klee ziemlich schnell, als sie die erste Bleistiftzeichnung mit dem lustigen S mit Armen und Beinen entwarf – just in dem Moment, als sie selbst gerade den Weg aus dem Hamsterrad wagte, indem sie sich nach 25 Jahren Festanstellung selbständig machte. »Ich stand in der Küche und war beim Kochen. Dabei grübelte ich, wie die kleine Sekunde bildlich aussehen könnte, denn ich wollte ja ein Kinderbuch schreiben, eines von vielen neuen Projekten«, berichtet die langjährige Redakteurin. Ein kleiner Notizzettel, der in der Papierbox steckte, wurde schließlich mit #Bleistift bekritzelt: Bald entstand daraus das Buch, dann eine eingetragene Marke und schließlich ein drolliges #Plüsch #Maskottchen. Und genau das ist nun – 4 Jahre später – die Schlüsselfigur für viele, deren Leben sich in einer Sackgasse befindet oder die sich schlichtweg wie in einem Hamsterrad fühlen. So wie es Theresa Dernes Klee vorher selbst ergangen war. »Die kleine Sekunde ist Deine Zeit, die Du Dir nehmen solltest, damit das Leben nicht an Dir vorbeirast«, beschreibt Dernes Klee, deren bürgerlicher Name Elke Enders ist, das Wesen der liebenswerten Plüsch Erfindung. Und wie sehr der gelbe Kuschelfreund Mut und Hoffnung geben kann, das im Leben zu tun, was wirklich wichtig ist, das zeigte sich erst kürzlich wieder. Nämlich als ein Mann, dessen Frau im Krankenhaus mit Schlaganfall lag, ihr die kleine Sekunde als Mutmacher vorbeibrachte. Bald war sein Mitbringsel der »King« im Krankenzimmer. Und auch von anderen Stationen pilgerten Patienten herbei, um den süßen Schelm in Augenschein zu nehmen. Schließlich legte der Mann nochmal nach und schenkte auch der Bettnachbarin, der Ärztin und einigen weiteren neu gewonnenen Bekannten den Mutmacher im Mini Format. Dass es dafür auch eine sogenannte Gebrauchsanleitung gibt, auf der ganz einfach beschrieben steht, wie man sich selbst etwas Gutes tun kann, zauberte so manches Lächeln in die Gesichter der Beschenkten.
Und ganau so war das mit der kleinen Sekunde auch gemeint. Ein süßer Wicht zum Zeit schenken, zum mal die Bremse ziehen und Besinnen und als Impulsgeber, etwas zu ändern – in guten wie in schlechten Tagen. Und nicht wenige finden in dem Plüsch Maskottchen auch den passenden Begleiter für manche Freizeit Unternehmung. Im Rucksack platziert, folgt die kleine Sekunde ihrem Besitzer überall hin. Und für Kinder ist sie ohnehin ein lustiger Gefährte, dem man auch mal ein Geheimnis oder ein paar Tränen anvertrauen kann.
Apropos überall hin: Zum vierten Geburtstag band das Team der kleinen Sekunde eines ihrer Plüsch Maskottchen an einen mit Helium gefüllten »Strauß« aus gelben Luftballons. Und an der #Seenplatte in Mecklenburg Vorpommern, in der Heimat der kleinen Sekunde, auf einem Sportplatz hob sie ab. Richtung Norden wehte sie der #Wind, gemeinsam mit 9 weiteren #Luftballons, an denen kleine Kärtchen mit Grußbotschaften hingen. Wie kleine #Zitronen tanzten die #Ballons am #Himmel, während sie sich entfernten. Bleibt zu hoffen, dass sie gefunden werden und ein Foto oder Brieflein zurück zum Absendeort gelangt. Bis dahin nehme man sich die Zeit für die Dinge, die wichtig sind, so die Bitte der kleinen Sekunde an alle Zeitgenossen, die durchs Leben rasen. Mehr zur kleinen Sekunde und ihren Geschenkideen findet sich hier …