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Forscher entfernen Glyphosat aus WasserZoom Button

Foto: Maxmann, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Forscher entfernen Glyphosat aus Wasser

Forscher entfernen Glyphosat aus Wasser

  • Neues Verfahren setzt mit Bagasse auf ein Abfallprodukt aus der Zuckerherstellung und Alkoholherstellung

São Paulo, PTE, 26. September 2023

Mit einem neuen Verfahren von Forschern der Staatlichen Universität São Paulo lässt sich das umstrittene und potenziall gesundheitsgefährdende Unkrautbekämpfungsmittel #Glyphosat aus Wasser entfernen. Es gelangt durch #Regen in #Seen und #Flüsse, die für die Trinkwasseraufbereitung genutzt werden. #Brasilien ist von diesem Problem besonders betroffen, denn es hat einen überdurchschnittlich hohen Verbrauch an Glyphosat.

Haftung an Bagasse Fasern

Physikerin Maria Vitória Guimarães Leal und ihr Team setzen auf ein Abfallprodukt der Zucker und Alkoholherstellung, auf Bagasse. »Isolierte und chemisch funktionalisierte #Zuckerrohr Bagasse Fasern können als Adsorptionsmaterial verwendet werden. Glyphosat haftet an seiner Oberfläche«, so Guimarães Leal. Einmal gesättigt, werden sie aus dem Wasser entfernt und entsorgt oder verwertet. #Adsorption ist ein Prozess, bei dem in einem flüssigen oder gasförmigen Medium dispergierte Moleküle an einer festen unlöslichen Oberfläche haften, die typischerweise porös ist.

Genau so ist die Beschaffenheit von Bagasse Fasern. »Die Bagasse wird geschreddert und die Zellulose durch Abtrennung von Hemizellulose und Lignin isoliert. Anschließend werden die Zellulosefasern durch Hinzufügen quartärer Ammoniakgruppen an ihrer Oberfläche funktionalisiert, sodass sie positiv geladen sind, die negativ geladenen Glyphosatpartikel also anziehen und nicht mehr loslassen«, ergänzt Guimarães Leals Postdoktorand Guilherme Dognani.

Niedrige Kosten sind attraktiv

Forscher der Oregon State University haben ebenfalls ein Verfahren zur Entfernung von Glyphosat aus Wasser entwickelt, wie pressetext berichtete. Es zerstört auch andere Pestizide. Die Chemiker spalten das Wasser dabei per #Elektrolyse in #Wasser und #Sauerstoff auf. Dabei werden gleichzeitig die Schadstoffe oxidiert und damit unschädlich gemacht. Wegen seiner geringen Kosten und seines hohen Potenzials zur Steigerung der Ernteerträge wird Glyphosat häufig zur Bekämpfung des Wachstums unerwünschter Pflanzen wie Unkräuter, invasiver Arten und landwirtschaftlicher #Schädlinge eingesetzt.

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