Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Jiří Bohdal, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Deutschland sucht den 10.000. Gartenschläfer
Naturschutz und Wissenschaft auf der Spur des Wildtiers des Jahres 2023
Hinweise auf Gartenschläfer online eintragen
Wissen über die Verbreitung ist Grundlage für gezielte Schutzaktionen
Rund 5000 Menschen haben bereits mitgemacht
Berlin,, 25. September 2023
Wo könnte der #Gartenschläfer in Deutschland noch zu finden sein? Und wo ist die gefährdete Schlafmaus vermutlich bereits verschwunden? Der #Bund für #Umwelt und #Naturschutz #Deutschland (BUND), die Justus Liebig #Universität #Gießen und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung bitten um Mithilfe auf der Spurensuche nach dem Gartenschläfer.
Sven Büchner, Gartenschläfer Experte der Justus Liebig Universität Gießen: »Wenn Sie einen Gartenschläfer gesehen haben, melden Sie ihn bei unserer Meldestelle auf www.gartenschlaefer.de! Mit etwas Glück könnten wir in diesem Jahr noch den 10.000sten Hinweis in Deutschland erfassen. Jede Meldung hilft uns, der Art weiter auf die Spur zu kommen.«
Mehr als 9.300 Hinweise auf den Gartenschläfer sind bereits aus der Bevölkerung zusammengekommen. Damit konnte das Team aus #Naturschutz und #Wissenschaft in ihrem Projekt »Spurensuche Gartenschläfer« eine erste Verbreitungskarte dieser heimischen Schlafmaus erstellen.
Jenny Kupfer, Projektmitarbeiterin beim BUND: »Das Wissen, wo der Gartenschläfer in Deutschland noch vorkommt, ist die Grundlage für alle weiteren Forschungen und Schutzaktionen für diese gefährdete Art. Ohne die Meldungen aus der Bevölkerung wären wir heute noch lange nicht so weit.« Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare #Sicherheit und #Verbraucherschutz gefördert.
Rund 5.000 Menschen haben schon bei der Spurensuche mitgemacht und ihre Hinweise auf Gartenschläfer gemeldet, zumeist mit Fotos, Videos oder Audioaufnahmen. Mit diesen Belegen ist die Karte wissenschaftlich fundiert. So kann der BUND schon jetzt zielgenau Schutzaktionen umsetzen: von Hecken und Waldaufwertungen im Thüringer Schiefergebirge und im Harz bis zu hunderten Nistkästen in Wiesbaden, Mainz, Köln und Umgebung.
Im Projekt »Spurensuche Gartenschläfer« geht der BUND gemeinsam mit der Justus Liebig Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für #Naturforschung seit 2018 der Frage nach, warum der Gartenschläfer aus immer mehr Regionen in kürzester Zeit verschwindet und wie man der Art helfen kann. Derzeit werden passende Schutzmaßnahmen umgesetzt. Das Ziel des Projekts: das Aussterben der Art in Deutschland zu verhindern.
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