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Media Town Gütersloh (M City)Zoom Button

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Media Town Gütersloh (M City)

Media Town Gütersloh (M City)

  • Der Spruch vom »Rauschen im Blätterwald« ist an dieser Stelle alternativlos. Vor allem, wenn die Blätter im Herbst herabfallen. Seitdem Deutschland im Krisenmodus ist, wurde die Gesellschaft partikularisiert, lebt in ständiger Angst, wird auf Trab gehalten, und seit Putins Überfall steigen Preise dramatisch.

Gütersloh, 10. September 2023

Was liegt denn da? It’s a Bird … it’s a Plane … it’s #Supermagazin! Die #Medienstadt #Gütersloh bietet so viele Magazin, wie kaum eine ander Stadt. Dabei ist eins besser als das andere. Von #Communitymagazin der Stadtteile über Anzeigenblätter bis zu kulturlastigen Top Magazinen. Die Gütsler dürfen sich meist monatlich auf eine große Bandbreite an Publikationen freuen, die in der Stadt ausliegen. Den Anfang nahm das Heil, als Peter Bunnemann in den 80er Jahren das »GT INFO« ins Spiel brachte. Der Erinnerung nach wurde das Magazin in Schwarzweiß und im Sechstel DIN Format gedruckt und an die Briefkästen verteilt. Im Stadtarchiv sollten die Ausgaben vorliegen – zumindest müssen von jedem in Deutschland veröffentlichten, gedruckten Werk zwei Exemplare in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig archiviert werden.

B Man, der Pionier

Der Magazinpionier Peter Bunnemann, der heute als Gütsler Espressokanzler für Stimmung vis à vis der #Stadtbücherei sorgt, hatte sein Magazin irgendwann an den Flöttmann Verlag verkauft, der es dann im Zuge der Coronapandemie abgegeben hatte. Übernommen haben es nun Markus Corsmeyer und Wolfgang Sauer. Corsmeyer hatte einstmals das auf Zeitungspapier gedrucke #Magazin »Total Lokal« im Bertels Verlag herausgebracht, das dann vom Verlag Christian Schröter AGD übernommen worden war. Der alte Herausgeber war dann gut zehn Jahre lang im Vertrieb für das aus dem Titel »Total Lokal« entwickelte Magazin »Gütsel« tätig, bevor er ohne die vorgeschriebene Frist einzuhalten zum Flöttmann Verlag wechselte. Dass in der Magazinszene in Gütersloh Stillstand herrscht, kann man nicht behaupten.  Nun ist die Lage, wie sie ist, und Gütsel, 2000 als Onlineportal gestartet, präsentiert sich aktuell als Top Magazin von Gütersloh im edlen Look, das an ausgewählten Stellen erhältlich und meist schnell vergriffen ist.

Augmented Printality

Das Magazin »Gütsel Print« setzt seit dem Beginn der Coronapandemie auf Augmented Printality; sprich: zu fast allen Inhalten wird ein QR Code abgedruckt, den man per Smartphone scannen kannt, und dann zu den Onlineinhalten bei »#Gütsel Online« gelangt, die den Print Inhalt durch auführlichere Texte, weitere Informationen und zusätzlich Bilder augmentieren (ergänzen, erweitern). »Gütsel Online« ist mit aktuell mehr als 50.000 Onlineartikeln und teilweise mehr als 50 Millionen Page Impressions pro Monat führend, was sich auch an den Google Rankings zeigt. Der Vorteil für Inserenten liegt klar auf der Hand – nicht nur, dass sie kleinere Print Inserate für weniger Geld schalten können – diese Inhalte lassen sich online augmentieren und sind bei Google sehr gut sichtbar. Darüber hinaus lassen sie sich jederzeit bearbeiten, nachschärfen und ergänzen. Im Gegensatz zu Print Anzeigen können somit Preise angepasst oder Speisekarten wie die Gütsel eSpeisekarte ergänzt werden.

Der Gütsel Webcube

Gütsel Online läuft mit dem Gütsel Webcube CMS, einem der ersten CMS überhaupt, das seit Mitte der 90er Jahre entwickelt wird, und sich durch eine optimale Performance, Dynamik, Individualisierbarkeit und vor allem nutzergerechte, individualisierbare Backends auszeichnet. Es kann auch zur Dynamisierung vorhandener Websites eingesetzt werden. Passend dazu bietet Gütsel Webhosting auf einer leistungsstarken Maschine mit umfangreichem Service sowie individuellen Datenbankanwendungen und Webanwendungen an. So lässt sich mit dem Webcube etwa auch der Schaufensterwettbewerb 2.0 realisieren, bei dem jeder ein Foto posten und Fotos liken kann. Ein ideales Stadtmarketinginstrument, das sich 2021 großer Beliebtheit erfreute und zu zufriedenen Gewinnern führte. Olafs Laufladen hat etwa frische Blumensträuße zur Ladendekoration gewonnen. Daher hat Gütsel 2022 den »Top Shop Gütersloh Award« ins Leben gerufen, der monatlich einen Top Shop samt PR, Onlinecontent und einer gerahmten Urkunde auszeichnet.

Gütsel Shoppt

2001 hatte Gütsel die Plattform shopping.guetsel.de präsentiert, die von der EU im Rahmen einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme gefördert wurde. 2015 wurde mit der Shopping Cloud ein weiterer Anlauf übernommen, und 2022 kam der #Gütsel #UnShop auf den Markt, der schnell und einfach zu handhaben ist, und mit einem dem klassischen Onlineshops ähnlichen Look and Feel Anfragen generiert. Das Konzept wurde beispielsweise auch erfolgreich in die Website eines Bielefelder Geschäfts intergiert und lässt sich per #Smartphone bedienen. Zwischenzeitlich griff der sogenannte »HDE«, gefördert vom Land Nordrhein Westfalen, in die Digitallandschaft ein und verursachte wirtschaftlichen Flurschaden, indem etwa der Düsseldorfer »Digitalcoach« Fördergelder verteilte, und dafür sorgte, dass dann Aufträge etwa nach Herford vergeben wurden. Mittlerweile scheint sich das Thema jedoch erledigt zu haben. Der Verler Onlinemarktplatz »Verlon« war zwar angekündigt worden, ist aber offenbar nie an den Start gegangen. Denn solche Plattformen bringen nichts. Sortimentsbreite und Sortimentstiefe sind immer geringer als bei Amazon – ebenso wie der Service und die Technik der Plattformen. Zumal sich in diesem Bereich viele »Imperten« tummeln, die oft noch nicht einmal wissen, »wie«, geschweige denn, »was«. Und lokale Einzelhändler wissen meist weder »was«, noch »wie«, aber alle wissen natürlich immer alles »besser«.

Social Media Plattformen

Die sogenannten »Social Media Plattformen« wie #Facebook, #Instagram & Co. sind auf dem besten Wege, das Rauschen im Blätterwald ruhigzustellen. Weil sie leicht bedienbar sind, fühlt sich inzwischen jeder dazu berufen, selbst zu »publizieren« und Kinder, die eine Instagram App auf ihrem Smartphone installiert haben und bedienen können, gerieren sich über Nacht als Marketingexperten. Das Teuflische daran ist, dass entsprechend der Medientheorie und der Neuen Medientheorie die »Digitalen Medien« eine Vielfalt von Formen präsentieren können, dass aber alles reine Unterhaltung ist – und nur beim gedruckten Wort findet das Denken im Kopf statt, bei allen anderen Medien ist alles vom Herausgeber vorgedacht und wird leicht verdaubar präsentiert. Es ist abzusehen, dass die »Social Media«, wenn sie den Blätterwald vollends zum Schweigen gebracht haben, damit anfangen, von den Nutzern Geld zu verlangen. Elon »Elmo« Musk fängt bei »X« (»Twitter«) schon damit an. Auf diesen Plattformen unterwirft man sich dabei mehr als ominösen »Richtlinien« und dem Diktat unkontrollierbarer »Moderatoren«. So kann man etwa bei Facebook zwar Inhalte nach dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz melden – passieren tut allerdings gar nichts. Man erhält jedesmal die gleiche, floskelhafte Antwort, kann Einspruch einlegen, erhält erneut die immergleichen Floskeln, und damit war’s das.

»Soziale« Medien?

Entgegen der üblichen Meinung, bedeutet »Social Media« auf Deutsch nicht »Soziale Medien«. »Social« heißt auf deutsch soviel wie »gesellig«. Die treffendste, und der oberflächlichen #Banalität angemessene Übersetzung wäre wohl »Onlinetreff«. Im Sinne eines Vereinsheims, wie dem bekannten, kubanischen »Buena Vista Social Club«, der nichts mit »Sozial« oder »Sozialhilfe« zu tun hat, wie man meinen könnte, wenn man »Soziale Medien« für eine korrekte Übersetzung hält. Dass die Onlinetreffs ein #Spielplatz für ungehemmte Aggressionen, Mobbing und Pöbeleien, aber auch für Selbstdarstellung, Fake News und Unsinn sind, ist derweil sattsam bekannt – aber eben offenbar auch beliebt. Denn per Mausklick kann sich jeder zum »Administrator« einer Gruppe aufschwingen, irgendwelche Regeln aufstellen, und dann Beiträge löschen, User ermahnen, rausschmeißen oder abkanzeln. Eine schöne neue Welt – was nicht umsonst der Titel eines Romans von Aldous Huxley ist (bekannt auch als Film: »Demolition Man«), der offensichtlich mit seiner Vision richtiglag. Während George Orwell falschlag. »1984« findet nicht statt. Wie es ein kluger Zeitgenosse ausdrückte: Warum sollen wir Bücher verbieten, wenn sie sowieso niemand mehr lesen will? Es werden zwar mehr Bücher gedruckt, als jemals zuvor – aber was für welche? Immer mehr bestenfalls Mittelmäßiges. Und kindische Pseudosachbücher, die ihrem Genre spotten.

Künstliche Intelligenz

Die neueste #Sau, die durchs #Dorf getrieben wird, hört auf den Namen »KI«. Alles, was einen Stecker hat, ist momentan »KI«. Die Blockchaintechnik, die für alles andere als Kryptowährungen sinnlos ist, hat es in #Europa gar nicht erst aus den Startlöchern geschafft. Zumal man, wenn man 10 »IT Experten« fragt, 10 verschiedene Antwort auf die Frage, was eine #Blockchain überhaupt ist, erhält. Und alle sind falsch. Auch die #Utopie einer »Europäischen Suchmaschine« steht im Raum. Aber wenn man ein Google hat, braucht man kein 2. #Google dürfte uneinholbar sein. Und Google betreibt in den USA Rechenzentren – das glaubt man gar nicht. Das gilt ebenso für Amazon. Wahrscheinlich stecken die US Plattformen sowieso alle unter einer Decke.

Tageszeitungen

Neben den meist liberalen Magazinen, gibt es in Gütersloh noch 3 Tageszeitungen, wobei das »Westfalen Blatt« die Gütersloher #Redaktion schon vor längerer Zeit geschlossen hat. Die »Glocke« wird eher in Richtung Westen gelesen und spielt in Gütersloh eine eher untergeordnete Rolle, während sich die sogenannte »Neue Westfälische« tendenziell eher linksliberal gibt, aber dabei ein sehr selektive Agenda präsentiert, die sich entgegen dieser Wahrnehmung offenbar eher an der Verwaltung und dem protestantischen Bürgertum orientiert. Über den Abschlussevent der Showreihe »Gütsel sucht den Megastar« wurde damals zwar relativ groß berichtet, aber Gütsel wurde mit keinem Wort erwähnt und der Titel in »Gütersloh sucht den #Megastar« umbenannt. Das Gütsel #Mini #Museum wird sogar völlig falsch wiedergegeben und die Idee jemand anderem zugeschrieben, was dem Blatt unter anderem eine #Beschwerde beim Deutschen Presserat eingebracht hat. Ebenso war die Darstellung im Zusammenhang mit dem Restaurant »Gütsel« grob falsch und irreführend, und es gab entgegen journalistischen Standards auch keinerlei Rücksprache.


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